|
|
die Werrabrücke von Creuzburg wurde im Jahre 1223 erbaut und gilt als eine der ältesten erhaltenen Natursteinbrücken Mitteldeutschlands; die siebenbogige Brücke, flussoberseitig mit Eisbrechern, weist eine Länge von 90 m auf; die alte Straße von Eisenach führte über die Brücke durch das Eisenacher Tor nach Creuzburg hinein; wenig später im 13. Jh. wurde eine dem Heiligen Liborius geweihte hölzerne Kapelle am östl. unterstromseitigen Ufer gegründet, die 1499 durch die spätgotische heutige Liboriuskapelle ersetzt wurde; ein ursprünglich ebenfalls an der Ostseite errichteter Wehrturm wurde 1717 abgerissen; am 1. April 1945 wurden durch die Wehrmacht zwei Bogen herausgesprengt, bis dahin war das Bauwerk ein wichtiges Bindeglied der damaligen Reichsstraße 7 (heute B 7), wobei die Wiederherstellung bis 1952 dauerte; mit dem Bau der neuen Spannbetonbrücke 1986, nur wenig südlich, erfolgte die Stillegung für den Straßenverkehr; Brücke und Kapelle, neben der sich ein Sühnekreuz befindet, ist heute ein vielbesuchtes touristisches Kleinod (Verf.) |
Quellangaben: Hinweistafel vor Ort, Lit.: Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Werrabrücke Creuzburg |
||||||||||||||||||
Ingersleben, Lkr. Gotha, TH, Marienthalbrücke, östl. des Ortes, Straße nach Molsdorf über die Apfelstädt |
||||||||||||||||||
zweibogige Brücke aus Naturstein mit vorgelagerten Eisbrechern am flussoberseitigen Südufer; an der nördl. Zufahrt ein Postmeilenobelisk, sowie folgende lat. Inschrift des Hauptsteines der östl. Brüstung: ‘Zur öffentlichen Bequemlichkeit gebaut und gepflegt / Gustav Adolph von Gotter / 1752’ an Stelle einer Furt auf Veranlassung des Reichsgrafen G. A. Graf von Gotter, 1692-1762, dem Besitzer von Schloß Molsdorf, erbaut, der 1753 zum Preußischen Generalpostmeister ernannt worden ist; der Entwurf stammt vom bedeutenden thüringischen Landbaumeist. Gottfried Heinrich Krohne, 1703- 1756; ausgeführt wurden die Arbeiten von Johann Sebastian Ritter aus Seebergen zwischen 1751-52; 1965 Inbetriebnahme der Ersatzbrücke, allmählicher Verfall des Bauwerkes; 1982 erste denkmalpflegerische Erhaltungsarbeiten; 1991-94 Restaurierung der Brückenanlage und Gestaltung des Umfeldes mit Unterstützung des Landesamtes für Denkmalpflege, der Kreisverwaltung Erfurt-Land sowie umfangreiche Fördermitttel des Landes Thüringen (Verf.) |
||||||||||||||||||
Quellangaben: Hinweistafel vor Ort, Lit.: Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Marienthalbrücke |
||||||||||||||||||
Bohmte, OT Hunteburg, Gmkg. Meyerhöfen, Lkr. Osnabrück, NI, Römerbrücke, Alte Huntebrücke |
||||||||||||||||||
die im Volksmund ‘Römerbrücke’ genannte Natursteinbrücke ist etwa zeitgleich mit der ‘alten Brücke’ über die Hunte Anfang 18. Jh. erbaut worden und erhielt wohl ihren Namen durch die zweibogige, markant romanische Baustruktur, die große Ähnlichkeit mit römischen Brücken aufweist; ein früherer hölzerner Vorgängerbau ist zu vermuten (Verf.) |
||||||||||||||||||
über die etwa baugleiche zweibogige Brücke über die alte Hunte, ein im Zuge der Hunteregulierung größtenteils trockengelegtes Teilstück des Flussverlaufes am nördl. Ortsrand von Hunteburg, führt seit alter Zeit die Straße von Osnabrück nach Diepholz; von daher dürfte besonders hier ein hölzerner Vorgängerbau anzunehmen sein; an der Nordostecke des in Vergessenheit geratenen Bauwerkes befindet sich obige steinerne Inschriftstafel auf Postament mit lat. Majuskelschrift: ERNEST AUGUST D G / DUX EBOR ET ALBAN / EPISC OSNABR / DUX BRUNSW ET LUNEB/ POSTERITATI / F F / (A=Anno) M D C C X X (Ernst August von Gottes Gnaden Fürst von York und Olpe Bischof von Osnabrück Fürst von Braunschweig und Lüneburg hat seiner Nachwelt das Fundament der Brücke gemacht. Im Jahre 1720 ) (Verf.) |
||||||||||||||||||
Quellangaben: Hinweistafel vor Ort, Lit.: Internet: 1. ...hunteburg.de-Altkreis Wittlage |
||||||||||||||||||
Kalletal, OT Varenholz, Kreis Lippe, NRW, nordwestl. des Ortes am ‘Herrengraben’ |
||||||||||||||||||
in den weiten Auen der Weser gegen das Dorf Erder findet der aufmerksame Wanderer inmitten der Felder und Wiesen eine bruchsteinerne vierbogige Brücke mit der Jahreszahl 1753; hier, eine mittelalterliche Brücke mit einer Fahrbreite, die Fuhrwerken jener Zeit die Passage ermöglichte und nur deren südlichster Bogen das Bächlein Herrengraben überspannt ? |
||||||||||||||||||
die Brücke lag im 18. Jh. über einem Nebenarm der Weser, der später verlandet wurde um Acker- bzw. Weideland zu gewinnen; nur wenig südl. verlief eine alte, im Mittelalter viel frequentierte Straße durch die Weserauen von Varenholz nach Erder, noch heute als Wander- und Radweg erkennbar; vermutlich zweigte hier ein wichtiger Weg nach Norden zur Veltheimer Fähre ab, der über die Brücke des südl. Weserarmes führte und evtl. auch als Viehtrieb diente; der Fährplatz Veltheim ist urkundlich seit dem Jahre 1388 nachgewiesen (Verf.) |
||||||||||||||||||
Quellangaben: Lit.: Internet: 1. ...lipperland.de-Historische Brücke Kalletal |
||||||||||||||||||
c.2008 www.kreuzstein.eu |