steinkreuz schoppendorf andere seite
standort hirtenlinde

Bad Berka, OT Schoppendorf, Lkr. Weimarer Land, nördl. Ortsausgang, Abzweig ‘Am Steinkreuz’ (alte Straße nach Legefeld) ‘Schwedenstein / Franzosenstein / Reformationskreuz’ (Kalkstein)                     

Obertägige Maße: Höhe 0,70 m, Br. 0,64, T. 0,20, das gedrungene Steinkreuz mit nach unten verbreiterten Schaft ist 1956 zerbrochen und wieder repariert worden; unter dem Kreuz sollen angeblich schwedische oder französische Soldaten begraben liegen; solange es unverändert steht soll der Ort vor Kriegsgefahr geschützt sein; das Kreuz soll daran erinnern, dass Schoppendorf als erster Ort der Umgebung evangelisch wurde (Quelle: Lit. F. Störzner) aus der bis 1972 geschriebenen Ortschronik von Hermann Weiß, Bürgermeister des Ortes seit 1965, gehen folgende Informationen vor: das Steinkreuz steht unter der alten sog. Hirtenlinde und wird im Ort Schwedenstein genannt; nach einer Sage soll es aus der Zeit der Kreuzzüge stammen, nach anderer Überlieferung aus dem 15. Jh.; der Ort wurde erstmals urkundl. 1337 in Verbindung mit dem Erfurter Ratsmann Heinrich von Schoppendorf erwähnt; über das Denkmal ist wenig bekannt, doch sprechen ursprüngliche Form und Standort, am Ortsrand, am Abzweig des alten Weges nach Legefeld, für ein Sühnekreuz, vermutlich bezüglich der Bezeichnung, aus der Zeit um den Dreißigjährigen Krieg (Verf.)

Quellangaben: Lit.: 1. Frank Störzner, Steinkreuze in Thüringen, Katalog Bezirk Erfurt, Weimar 1984, S. 120, Nr. 285 m. Abb. 296, daraus: 2. P.  Lehfeldt, Großherzogthum Sachsen-Weimar-Eisenach, Jena 1893, S. 301, 3. G. Grunack, Steinkreuze in Thüringen, Erfurt 1916, S. 176, 4. W. Schönheit, Die Steinkreuze in Thüringen, Jena/Weimar 1926, H. 2. S. 56, 5. H. Köber, Die alten Steinkreuze und Sühnesteine Thüringens, Erfurt 1960a, S. 38, Nr. 86, 6. W. Timpel, Menhire, Steinkreuze in Thüringen, 1975, S. 111, Nr. 151, Internet: 1. ...schopppendorf.de

steinkreuz obergrunstedt detail standort
standort ortskirche

Nohra (bei Weimar) OT Obergrunstedt, Lkr. Weimarer Land, Kirchenschiff Südseite außen (westl.) in ca. 2,50 m Höhe bündig eingemauert           

Maße: Höhe ca. 0,60 m, Br. 0,35, das Steinkreuz aus Kalkstein mit gerundeten Enden zeigt am Kopf und über die Kreuzarme nicht mehr deutbare eingetiefte Zeichen; vermutlich handelt es sich um ein Grabkreuz (Verf.) der Ort wurde 1289 erstmals urkundlich erwähnt; die Ortskirche ist das älteste Gotteshaus unter den 13 Kirchen des Kirchspieles Buchfart-Legefeld

Quellangaben: Lit.: Internet: 1. Liste der Kulturdenkmale in Nohra (bei Weimar), Obergrunstedt, Steinkreuz, in der Südwand der Kirche, Bodendenkmal

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