standort kreuzweg auf der hoehe

Arzberg, OT Bergnersreuth, Lkr. Wunsiedel im Fichtelgebirge, südöstl. Ortsrand, südseitig an Landstraße Thiersheim-Arzberg (St. 2176, Wunsiedler Str., etwa höchster Punkt der Straße zwischen beiden Orten), ggü. der Einmündung ‘Hohe Gasse’ (östl. Ortszufahrt) unter alter Linde bei einem Kilometerstein

steinkreuz bergnersreuth
andere seite
standort

Obertägige Maße: Höhe 0,84 m, Br. 0,49, T. 0,23, das verwitterte Steinkreuz aus hellem Granit weist eine typische Kreuzform auf, die nur durch Ausrundungen andeutungsweise Kopf und Kreuzarme erzeugt, im Grunde eine einfache Steinmetzarbeit, die auf die Zeit der frühen Sühnekreuze bzw. auf ein sehr hohes Alter hindeutet (Verf.) 

in Lit. Simon heißt es: ‘das Steinkreuz am Kreuzweg bei Bergnersreuth’, wobei diese Angabe zutrifft, denn unmittelbar am Kreuz schnitt die alte Wegverbindung Bergnersreuth-Röthenbach obige Landstraße auf der Höhe; heute, wohl im Zuge von Flurbereingung, ist diese südl. Fortsetzung des Weges nach Röthenbach ausgeangen bzw. überpflügt, aber aus Satellitenperspektive noch erkennbar (z.B. google-maps); damit kann die Örtlichkeit des Steinkreuzes am ‘Kreuzweg auf der Höhe’ als klassischer Standort eines Sühnemals angesehen werden, die nach dem Aberglauben des Volkes nur ungern begangen wurde - ‘hier irren die Seelen der Verstorbenen umher’ (Verf.); nach der Sage sollen sich hier zwei eifersüchtige Schnitterinnen im Streite gegenseitig mit ihren Sicheln umgebracht haben, eine besonders in Böhmen heimische Wandersage (Verf. frei nach Lit. Simon, Arzberger Heimatbuch, S. 86, aus: ...bayern-fichtelgebirge.de)

Quellangaben: Internet: 1. ...bayern-fichtelgebirge.de-(Erfasser Paul Basler, Schwarzenbach/S.) Kleindenkmäler, Arzberg-Bergnersreuth, Steinkreuz, daraus: Lit.: 1. Rainer H. Schmeissner, Steinkreuze im Sechsämterland, in: Beiträge zur Geschichts- und Landeskunde des Fichtelgebirges 2 (1980), 2. Matthias Simon, Arzberger Heimatbuch - eine Geschichte des Gebietes der ev.-luth. Pfarrei Arzberg in Oberfranken, Verl. der Stadt Arzberg 1926, 339 Seiten

kreuzstein brand standort st. magdalenen-kirche

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Marktredwitz, OT Brand, Lkr. Wunsiedel im Fichtelgebirge, links des Einganges zur Sakristei der ev.-luth. Pfarrkirche St. Magdalenen (Schloßstraße 1)

Maße: Höhe 0,73 m, Br. 0,53, die oben gerundet abschliessende Kalksteinplatte (mit Mörtel begradigt) zeigt ein 2 cm tief eingehauenes sog. Wiederkreuz mit ausgeschweiften Enden; nach Angaben der Liste der Kulturdenkmäler Marktredwitz-Brand (ev.-luth. Pfarrkirche) wurde um 1935 der Kirchenbau nach Süden erweitert, wobei das Denkmal von unbekannter Herkunft hier vermauert wurde (Verf.)

‘Die Wiederholung der Kreuzform (Vervielfachung des lat. Kreuzes) ist ein altes Motiv, das sich schon in vorchristlicher Zeit findet. In christlichem Kontext ist es vermutlich ein Symbol für die fünf Wundmale Christi, die Gnostiker verwenden es als Symbol des vierfachen Geheimnisses’ (...wikipedia.org-wiki-Wiederkreuz)

Lit. B. H. Röttger weist auf unterschiedliche Maße der Strecken bzw. Teilstrecken an den vier Nebenkreuzen hin, wobei die angegebenen Proportionen nicht zufällig seien, doch ist jegliche Bedeutung des Steines unbekannt; Lit. R. H. Schmeissner: ‘Arme nicht gleich lang’  

Quellangaben: Internet: 1. ...bayern-fichtelgebirge.de-Kleindenkmäler, Marktredwitz-Brand, Kreuzstein, (Erfasser Paul Basler, Schwarzenbach/S.) daraus: Lit.: 1. Rainer H. Schmeissner, Steinkreuze im Sechsämterland, in: Beiträge zur Geschichts- und Landeskunde des Fichtelgebirges 2 (1980), 2. Bernhard Hermann Röttger, Kunstdenkmäler Bayerns, Oberfranken I, 1954

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