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Berndorf (Eifel) Lkr. Vulkaneifel, A: ca. 1 km nordwestl. des Berndorfer Sportplatzes nahe südl. eines in langem Bogen (Ost-West) ziehenden Waldweges entlang eines Grabens, ‘Sellertkreuz’

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das im Volksmund ‘Sellertkreuz’ genannte Steinkreuz aus Sandstein ist im oberen Bereich arg an Kopf und Arme beschädigt, es besitzt armunterseitig volutenförmig gestaltete Kreuzarmwinkelstützen, die etwa am Schaftende auslaufen; auf beiden Seiten über die gesamte Fläche eingerillte Majuskelinschrift, darunter ein Totenschädel im Relief auf vertiefter Kreisfläche, andererseits ein Wappenschild ohne erkennbare Zeichen; Inschrift Westseite: 

(Man schlug / ihn in der / Fe) RNEE TOT (Sei) / LERT GRAEFLI (cher) / RENTMEI (s) / TER ZV SCHLEIDN / GOTT SEY / GNEDIST

Ostseite: IST VON DE (n) / SCHLEIDENE (r) / VNDER / DÄNEN / AVSGE / SANT

nach der Überlieferung tötete hier im Jahre 1593 der ‘rüde’ Lämmermathes von Kerpen, auch der rote Schäfer von Kerpen genannt, den gräflichen Rentmeister Michael Sellert aus Schleiden, wegen dessen vermeintlich mitgeführten eingenommenen Geldern; als nach einigen Tagen das Pferd des Ermordeten zu Hause ankam begab man sich auf die Suche und fand den getöteten Sellert im tiefsten Wald am Wege; er wurde in seiner Heimat beerdigt und alsbald wurde des Kreuz zur Erinnerung an die Untat gesetzt (Quelle: ...jahrbuch-daun.de-Das Sellertkreuz bei Berndorf) 

das Denkmal steht an der alten Wegführung von Berndorf nach Wiesbaum, die im Bereich des Standortes noch erkennbar ist, heute etwas abseits der Forstwege  (Verf.)

Das Sellertkreuz bei Berndorf

Quellangaben: Lit.: Internet: 1. ...jahrbuch-daun.de-Das Sellertkreuz bei Berndorf, 2. ...roscheiderhof.de-Sellertkreuz Berndorf

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Berndorf, B: Ortskern, ostseitig an der sog. ‘Wehrkirche’ Berndorf (ehem. kath. Pfarrkirche St. Peter) 3 Grabkreuze, ‘Arma-Christi-Kreuz’

das mittig stehende, der drei Grabkreuze aus rotem Sandstein, wird in seiner Art als sog. ‘Arma-Christi-Kreuz’ bezeichnet (lat.: arma: Waffe, auch Waffen-Christi- Kreuz oder Passionskreuz genannt) dabei handelt es sich in der christlichen Ikonografie um eine spezielle Form des Kruzifixes bzw. Andachtbildes, das in erster Linie nicht den Korpus, sondern die Gliedmaßen zeigt, die mit der Leidensgeschichte Christi zu tun haben (Nagelung Hände, Füße, symbolisch gebrochenes Herz, Kelch des Leidens, erwähnt von Jesus im Garten Gethsemane in Matthäus 26, 39) oft zeigen diese Kreuze zusätzlich die Leidenswerkzeuge wie Ruten, Peitschen, Hammer, Zange, Spieße und Dornenkrone (Verf.) 

Quellangaben: Lit.: Internet: 1. ...roscheiderhof.de-Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier (Standortangabe)

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