standort stechbahn celle erinnerungsmal celle
herzog otto V. der grossmuetige

Celle, Lkr. Celle, vor ehem. Löwenapotheke, Ecke Stechbahn-Kalandgasse, im Gehwegpflaster, Erinnerungsmal Herzog Otto

im Herzen der prächtigen Fachwerk-Altstadt von Celle, die durch Kriegseinwirkung kaum in Mitleidenschaft gezogen wurde, findet der aufmerksame Besucher ein unscheinbares Altpflasterfeld mit einem eingelassenen Hufeisen, sowie einem Stein mit der Jahreszahl ‘1471’, in unmittelbarer Nähe das Turnierlanzendenkmals; die Stechbahn, früher Steckelbahn, war der ehem. mittelalterliche Turnierplatz der Stadt Celle mit der 1560 erbauten Löwenapotheke, die bis 1849 als fürstliche Hofapotheke geführt wurde; Hufeisen und Stein mit Jahreszahl markieren die Stelle an der Herzog Otto V. von Braunschweig u. Lüneburg (der Siegreiche, der Großmütige) während eines Turnieres unglücklich vom Pferd stürzte und darauf verstarb; das Erinnerungsmal wird erstmals urkundlich im Jahre 1763 erwähnt (Verf.)

Quellangaben: Lit.: Internet: 1. ...celle.de (Stadtgeschichte) 2. Bildquelle: Foto Herzog Otto v. Braunschweig Lüneburg: ...wikipedia.org-wiki-Herzog Otto (unbekannter Urheber, gemeinfrei)

denkstein altenhagen
standort altenhagen

Celle, OT Altenhagen, Lkr. Celle, ostseitig an B 191, 80 m südl. der Straße nach Bostel

kreuzstein bissendorf wedemark

 Obertägige Maße: Höhe 1,35 m, Br. 0,83  T. 0,18     das Denkmal in angedeuteter Kreuzform zeigt auf der Vorderseite in exakter Relieftechnik ein Familienwappen, darunter ein ovales Inschriftsfeld, sowie im Schaft das Wappen der einstigen Prov. Hannover, das Sachsenross; Inschrift in Großbuchst:   

‘HIER VERUNGLÜCKTE / AUF EINER DIENSTREISE AM / 21. APRIL 1908 DER HOCHVERDIENTE / LANDESHAUPTMANN DER PROVINZ / HANNOVER GEORG LICHTENBERG / DR. THEOL. GEBOREN AM 26. MAERZ / 1852 GESTORBEN AM 21. MAI 1908 / EHRE SEINEM ANDENKEN’ 

der im Auto reisende Landeshauptmann stieß mit einem Heuwagen zusammen, wobei er den Tod fand; dieses Unglück soll im Jahre 1908 der erste Autounfall im Kreis Celle gewesen sein

Quellangaben: Lit.: 1. W. Müller-E. H. Baumann, Steinkreuze und Kreuzsteine in Niedersachsen, Bremen und Hamburg, 1988, S. 43, daraus: 2. G. Dierssen, Der Gelbe Führer, Hannover o.J. S. 61

Wedemark, OT Bissendorf, Region Hannover, Turmhalle ev. Pfarrkirche St. Michaelis           

Maße: Höhe 0,96 m, Br. 0,70, T. 0,18, der Kreuzstein aus Sandstein mit rundem Oberteil, dessen Schaft durch Abbruch etwa um die Hälfte verkürzt ist, zeigt auf der Ansichtsseite ein auf vertiefter, gerahmter Kreisfläche nasenbesetztes gotisches Kreuz im Flachrelief, das nahtlos in den Rand übergeht; die nicht einsehbare Rückseite soll völlig abgetreten sein, da das Denkmal über lange Zeit als Trittstein an einem Brunnen lag; das Denkmal befindet sich seit etwa 2003 am heutigen Standort, vorher an der Außenmauer der Kirche am Boden aufsitzend, ebenfalls mit Halteeisen befestigt (Verf.)  

Quellangaben: Lit.: 1. W. Müller-E. H. Baumann, Kreuzsteine und Steinkreuze in Niedersachsen, Bremen und Hamburg, 1988, S. 51, daraus:       2. A. Hoffmann, Die mittelalterlichen Steinkreuze, Kreuz- und Denksteine in Niedersachsen, Hildesheim/Leipzig 1935, S. 7, 40, 3. J. Jünemann, Göttingen 1960, S. 149, 4. C. Schuchhardt, Die Hannoverschen Bildhauer der Renaissance, Hannover 1909, S. 37, 5. A. Wipprecht, Kreuzsteine in Niedersachsen, Hannover 1924, S. 85, 6. R. Brandt,  Der Bissendorfer Kreuzstein, in: Burgdorfer Kreisblatt/Lehrter Stadtblatt 22. 2. 1974

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