steinkreuz bobeck
detail hinweistafel

Bobeck, Saale-Holzland-Kreis, im Läusegrund an der Straße Bobeck-Schleifreisen, auf dem Gelände des Pechofendenkmales

andere seite

Obertägige Maße: Höhe 0,86 m, Br. 0,80, T. 0,32, das lat. Steinkreuz besitzt etwa nach der angenommenen Form künstliche, aus Beton ersetzte Kreuzarme, da die Originale durch Abbruch verlorengingen (rek. 1978) im Kreuzungsfeld der Ansichtsseite die recht einfache Darstellung eines eingerillten Beiles mit langer Schneide; das Denkmal stand ursprünglich ca. 200 m weiter nordwestl. am ehem. Kirchweg Bobeck-Schleifreisen in der Flur ‘Breites Holz’ die Aufstellung am heutigen Platze erfolgte am 24. 6. 1978; eine Überlieferung berichtet von einem Bobecker Pfarrer, der von Zigeunern oder Räubern mit einem Beil erschlagen wurde (Stein, 1966); nach anderer soll am 6. 6. 1576 ein Doppelmord an zwei Zigeunern (Ehepaar ?) durch andere Zigeuner im Breiten Holz verübt worden sein, doch ist ein Zusammenhang mit dem Steinkreuz nicht erwiesen (Stein, 1966) auf einer Flurkarte des Amtes Eisenberg aus dem  17. Jh. ist an der Stelle ein Kreuzzeichen mit dem Hinweis ‘das holtzerne creütz’ eingetragen

Quellangaben: Lit.: 1. Frank Störzner, Steinkreuze in Thüringen, Weimar 1988, Katalog Bezirke Gera-Suhl, S. 79-80, daraus: 2.  P. Heinecke, Über Steinkreuze und Sühnesteine, Stadtroda 1961, 3. G. Ost, Alte Steinkreuze in den Kreisen Jena, Stadtroda und Eisenberg, Jena 1962, S. 46, 4. H. Köber, Die alten Steinkreuze und Sühnesteine Thüringens, Erfurt 1965, S. 6, Nr. 543, 5. Stein, Der Stein bei Bobeck Zeuge einer Mordtat ? Gera 1966, 6. Zeugen, Steinerne Zeugen, Jena 1978

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