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im Süden Albaniens, gegenüber der griechischen Insel Korfu, liegt in einer geschützten Bucht auf einer kleinen Halbinsel eine antike Stätte die 1992 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde - die Ruinenstadt Butrint, die 1928 vom italienischen Archäologen Luigi Maria Ugolini entdeckt wurde; auf Grund der günstigen Lage und der zahlreich hier hervorsprudelnden Heilquellen gründeten die Griechen bereits im 7. Jh. v. Chr. eine erste Ansiedlung die schnell zu einer stark befestigten Stadt heranwuchs; prachtvolle Tempel, Straßen, Brunnen und ein Theater prägten schon in hellenistischer Zeit das Stadtbild; nach der römischen Eroberung 167 v. Chr. erlebte die Stadt eine zweite Blütezeit, das gesamte Areal umfasste nun eine Fläche von etwa 2 Quadratkilometern; prunkvolle Villen, marmorne Thermen, weitläufige öffentliche Anlagen mit hohen Säulenhallen beflügelten sogar den römischen Dichter Vergil, welcher hier ein zweites Troja sah; nach einigen Jahrhunderten unter dem Einfluss von Byzanz, Oströmisches Reich, begann der Niedergang als die Slawen im 8. Jh. n. Chr. nach Epirus vordrangen; im 11. Jh. litt die Stadt unter den Angriffen der in Süditalien sesshaft gewordenen Normannen; später bauten die Venezianer den Platz zum Stützpunkt aus, sie errichteten auf der ehemaligen Akropolis eine stattliche Festung (Verf.)
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