steinkreuz dillstaedt detail standort
standort ev. kirche dillsteadt

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Dillstädt, Lkr. Schmalkalden-Meiningen, im Ort, Außenseite südl. Kirchenschiff der ev. Ortskirche, in ca. 5 m Höhe bündig vermauert

Maße: Höhe ca. 0,40 m, Br. 0,45, das Steinkreuz (vermutl. fragmenthaft) aus Sandstein zeigt die interpunktierte Jahreszahl ‘1596’, dem Jahr der Vollendung des Neubaues der Kirche; nach ...thueringen.info wird es als Weihekreuz bezeichnet; das Denkmal muss nicht unbedingt für diesen Zweck angefertigt worden sein, vielmehr könnte es aus dem Vorgängerbau stammen oder war beim Bau des vermutlich neuen größeren Kirchenschiffes als Grabkreuz im Wege und wurde schliesslich mit der Jahreszahl der Bauvollendung versehen (Verf.)

‘1206 wurde der Ort erstmals urkundlich erwähnt, die Wüstungen Germelshausen und Sieholz sogar schon in älteren Urkunden von 800 bis 845. Der Ort gehörte zur Grafschaft Henneberg, ab 1500 auch zum Fränkischen Reichskreis und lag bis 1815 im sächsischen Amt Kühndorf. Von 1816 bis 1944 gehörte Dillstädt zum Regierungsbezirk Erfurt der preußischen Provinz Sachsen. Am Platz der heutigen Kirche wurden 2010 bei einer archäologischen Grabung Grundmauern einer hochmittelalterlichen Burganlage festgestellt. Zwei freigelegte Turmfundamente deuten auf ein noch unbekanntes, im Ort ansässiges Adelsgeschlecht hin. Die heutige Kirche wurde nach der Kirchenchronik in den Jahren 1593 bis 1596 erbaut, doch lässt der Baubefund erkennen, dass es mindestens einen Vorgängerbau gab’ (Textquelle: ...wikipedia.org-wiki-Dillstädt)

Quellangaben: Lit.: 1. Jürgen Glocke: Mauern eines Wohnturms aus ottonischer Zeit: Statt auf das vermutete Gräberfeld stieß man bei Bauarbeiten in Dillstädt auf die Reste einer mittelalterlichen Burganlage. in: Glaube und Heimat, Nr. 41, 2010, S. 8, aus: ...wikipedia.org-wiki-Dillstädt, Internet: 1. ...thueringen.info-Dillstädt in Thüringen-Weihekreuz an der Südseite des Schiffes freigelegt

steinkreuz einhausen standort kirchenburg einhausen kopie lit. f. stoerzner 1988

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Einhausen, Lkr. Schmalkalden-Meiningen, nördl. im Ort, Außenseite südl. Kirchhofsmauer der ehem. Kirchenburg Einhausen, in ca. 1,20 m Höhe bündig vermauert

Maße: (Fragment) Höhe 0,25 m, Br. 0,38, das durch Abbruch des Schaftes verstümmelte Steinkreuz aus Kalkstein zeigt auf seiner arg ausgewitterten sichtbaren Seite über Kopf und Querbalken die kaum mehr lesbare vierzeilige eingerillte Inschrift (nach Lit. F. Störzner, 1988): ‘Anno / 1585 / LKGR / ... VH’

laut Hinweistafel vor Ort handelt es sich um ein Grabkreuz von 1583; die Jahreszahl 1607 am Türbogen des Kellereinganges dürfte sich auf eine Erneuerung des dortigen Mauerstückes bzw. auf die Einrichtung des früheren Wirtshauses beziehen, da die einstige mit Wehrmauer umgrenzte Kirchenburg aus dem 14. Jh. stammt (Verf.)

detail standort
hinweistafel vor ort

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der Ort Einhausen im fränkisch geprägten Süden Thüringens wird 1151 erstmals urkundlich erwähnt, dessen Kirche um 1369 zu einer wehrhaften Kirchenburg ausgebaut wurde, heute ostseitig ausgegangen, wobei 1726-1729 umfangreiche Umbauten erfolgten (...wikipedia.org-wiki-Einhausen)

Quellangaben: Lit.: Frank Störzner, Steinkreuze in Thüringen, Katalog Bezirke Gera-Suhl, Weimar 1988, S. 110, Nr. 47 m. Abb. 57 (Kopie), daraus: 2. P. Georgi, Von den alten Steinkreuzen oder Sühnesteinen im Bezirke Suhl, Schleusingen 1959 (Nachlass Georgi, Museum für Ur- u. Frühgesch. Thüringens), 3. H. Köber, Die alten Steinkreuze und Sühnesteine Thüringens, Erfurt 1960, S. 68, Nr. 478

kopie lit. f. stoerzner 1988 steinkreuz ellingshausen

verschollene Objekte:

Ellingshausen, Lkr. Schmalkalden-Meiningen, Steinkreuz, im Ort, westl. der Landstraße Grimmenthal-Rohr, dort, wo sich jetzt die Bus-Wendeschleife befindet (Lit. F. Störzner, 1988)

Maße: Höhe 0,71 m, Br. 0,37, (T. ?, nach Lit. F. Störzner in eine Mauer eingesetzt), das Steinkreuz lat. Form aus Muschelkalk (Lit. H. Köber, 1960) zeigte am Kopf der Ostseite eingeritzt die Initialen ‘C S’, darunter auf dem Querbalken ‘1569’, auf dem Schaft plastisch herausgearbeitet ein auf der Spitze stehender Dolch oder Messer; die Zeichnungen in Lit. Lehfeldt - Voss, 1909 s. l. und Lit. W. Schönheit, 1926, entsprechen nicht ganz dem Original (Bezug auf ein nicht reprofähiges Foto in Lit. H. Köber, 1960)

das Denkmal wurde bedauerlicherweise beim Abriss der Mauer im Jahre 1969 zerschlagen und in das Packlager der Wendeschleife verfüllt (Verf. frei nach Lit. F. Störzner, 1988)

Quellangaben: Lit.: 1. F. Störzner, 1988 s.o. S. 111, Nr. 48 m. Abb. 48 (Zeichnung Lit. Lehfeldt-Voss, 1909, Kopie), daraus:     2. P. G. Lehfeldt-G. Voss, Bau- u. Kunstdenkmäler Thüringens, Herzogthum Sachsen-Meiningen 1, Abt. 1, S. 344 m. Zeichnung, Jena 1909, 3. G. Lilie, Steinkreuze in Thüringen und im fränkischen Grenzgebiet, Thür. Monatsblätter 23, 1915,    S. 106, 4. W. Schönheit, Die Steinkreuze in Thüringen, Jena 1926, H. 8, S. 233 m. Zeichn., 5. H. Boxberger, Alte Steinkreuze, Meininger Kulturspiegel 1957, S. 59, 6. P. Georgi, Von den alten Steinkreuzen oder Sühnesteine Thüringens, Schleusingen 1959, Bl. 7, 7. H. Köber, Die alten Steinkreuze und Sühnesteine Thüringens, Eisenach 1960, S. 68, Nr. 482 m. Abb. 45

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