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Frauenprießnitz, Saale-Holzland-Kreis, Ortskern ggü. Dorfteich (vor Nebengebäude Anwesen Nr. 14) Denkmalgruppe 5 Steinkreuze

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A: Obertägige Maße: Höhe 0,65 m, Br. 0,45, T. 0,22, arg verstümmeltes Steinkreuze aus Kalkstein, B: Höhe 0,95 m, Br. 0,55, T. 0,25, got. nasenbesetztes Steinkreuz aus Kalkstein mit markanten Winkelstützen, die ein achteckiges Oberteil erzeugen, C: Höhe 0,95 m, Br. 0,25, T. 0,20, nur noch Rest eines Steinkreuz aus Sandstein mit eingetiefter, verwitterter Darstellung eines griechischen Kreuzes mit nach außen verbreiterten Enden, rückseitig lochartige Vertiefungen als Abriebsmale deutbar, s. Einf. (Verf.) D: Höhe 0,88 m, Br. 0,22, T. 0,20, verbliebener Rest eines Steinkreuzes aus Kalkstein mit eingetiefter vermutlicher Klinge, unten abgerundet, E: fragmenthafter Rest eines Steinkreuzes mit Schwertgriff u. Parierstange, s.o.

die Denkmalgruppe befand sich vor der Umsetzung an den derzeitigen Platz am 17. 5. 1972 ca. 300 m weiter östl. am Ortsrand in der Gabelung der Wege nach Thierschneck und Wetzdorf, wobei sich die Steine in einer Dreiecksform um einen Baum gruppierten; im Zuge der Seperation um 1880 kamen sie hierhin; wie alteingesessene Einwohner wissen wollten standen sie vorher verstreut in der sog. ‘Hessenburg’ ein Flurname für eine kleine Hohle zwischen Frauenprießnitz und Poppendorf, östl. des Ortes (Quelle: Lit. Sieling)  

Quellangaben: Lit.: 1. Frank Störzner, Steinkreuze in Thüringen, Katalog Bezirke Gera-Suhl, Weimar 1988, S. 25-27, Nr. 28-32 m. Abb. 34/35/36/37/40/41/48/ 49, daraus: 2. H. Sieling, Steinkreuze und Wappensteine bei Naumburg a.d. Saale, Naumburg  1916, S. 37-38, 3. A. Berg, Von alten Steinkreuzen unserer Heimat, Camburg 1935, S. 64-65, 4. B. Liebers, Unsere Steinkreuze - Germanische Kultstätten ?, Naumburg 1935a, S. 6, 5. K. Thiele, Steinkreuze - mittelalterliche Sühnezeichen, Eisenach 1936, S. 182, 6. H. Köber, Die alten Steinkreuze und Sühnesteine Thüringens, Erfurt 1960a, S. 58, 7. G. Ost, Alte Steinkreuze in den Kreisen Jena, Stadtroda und Eisenberg, Jena 1962, S. 32-33, 8. U. Becker, Sühnekreuze gehören zur Landschaft, Weimar 1973 m. Abb.

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standort

Dornburg-Camburg, OT Camburg, Saale-Holzland-Kreis, Amtshof 1, rechts des Einganges des Heimatmuseums

Obertägige Maße: Höhe 0,90 m, Br. 0,55, T. 0,25, das kalksandsteinerne Kreuz lat. Form mit unwesentlicher Neigung zur Tatzenkreuzform (Kopf, Arme u. Schaft nach außen verbreitert) zeigt auf der Ansichtsseite die plastische Darstellung eines Schwertes, wobei hinsichtlich der Fotokopie (um 1988) festzustellen ist, dass diese Darstellung bzw. das gesamte Objekt überarbeitet wurde; Bruchstelle im unteren Schaft; das Kreuz besitzt nur unterseitig der Arme gerundete, zurückgesetzte Winkelstützen; über die gesamte Fläche mehrere markante lochartige Vertiefungen, die als Abriebsmale deutbar sind, s. Einf. (Verf.) das Denkmal befand sich bis zum 5. 11. 1968 ca. 2,5 km weiter südöstl. des Ortes an der Straße Rodameuschel-Frauenprießnitz, ggü. des Abzweiges nach Schleuskau (Gemarkungsgrenze Rodameuschel-Frauenprießnitz, noch zu R.) die Umsetzung erfolgte durch C. Brill, Camburg, da am vorherigen Standort gefährdet

Quellangaben: Lit.: 1. F. Störzner, s.o. S. 22, Nr. 21 m. Abb. 22, daraus: 2. W. Hädrich, Steinkreuze des Bezirkes Gera, Weimar 1969 (u. Schleuskau geführt) 3. H. Deubler-R. Künstler-G. Ost, Steinerne Flurdenkmale in Ostthüringen, Gera 1976, S. 26, 73

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