blickricht kaiserpfalz - altstadt

Barbarossastadt Gelnhausen, A: südöstl. Stadtgebiet auf dem Gelände der ehem. Burgmühle (Hotel Burgmühle, Burgstr. 2) nahe der Kaiserpfalz Gelnhausen

gedenkstein w. v. massenbach
standort burgstrasse detail hinweistafel in situ

Maße: Höhe 1,80 m, Br. 1,10, T. 0,60, der quaderförmige Bruchstein mit Hinweistafel bezeichnet die Todesstelle des 19 jährigen Leutnant Wilhelm von Massenbach bei der Erstürmung der Barbarossaburg im November 1813; der anfänglich freiwillige Jäger gehörte der Kosaken-Eskadron des Königl.-Preuß. leichten Garde- Kavallerie-Regiments an, als er mit seinem Pferd heransprengte traf in eine tödliche Kugel in die Stirn, die aus einer Hecke abgefeuert wurde  

Quellangaben: Lit.: Internet: 1. ...books.google.de-Berlinische Nachrichten von Staats- und gelehrten Sachen, Donnerstag 2. 12. 1813

quelle: spessartprojekt e. v.

Gelnhausen B: nordöstl. des Ortes im Gelnhausener Wald, an der Waldwegkreuzung ca. 500 m nordöstl. der Gaststätte Blockhaus, 'Auf der Dürich 1' (Kultur-Rundwanderweg Nr. 4, Station Nr. 2), Basisstein eines Flurdenkmals, Benennung: 'Zollloch'

Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), etwa viereckige flache Sandsteinplatte mit quadratischem Aushau und Schleifspuren am Rand (mittelalterliches Brauchtum); derartige, meist untertägig nicht sichtbare Objekte, in der Fachliteratur auch mit 'Dogge' bezeichnet, dienten zur Aufnahme bzw. Verankerung von Flurdenkmälern aller Art, wie z.B. Bildstöcke oder auch Steinkreuze; das hier ein vergleichbares Objekt stand, beweist das Schleifmal am Rand, denn es war ein mittelalterlicher Aberglaube von heiligem Gestein Steinmehl abzuschaben um es in Mensch- und Tiernahrung beizumischen als Allheilmittel gegen allen Übels, s. Einf. (Verf.); angeblich kreuzten sich hier vor vielen Jahrhunderten zwei wichtige Altstraßen, wo nach nicht gesicherten Quellen Zoll erhoben wurde; wohl an diese Überlieferung anknüpfend legten die Gelnhäuser Beerensammler Beeren in das Loch um die Waldgeister friedlich für ihren steilen Abstieg in die Stadt zu stimmen (Verf. frei nach Geschichtsverein Gelnhausen)    

Quellangaben: Lit.: Internet: 1. ...geschichtsverein-gelnhausen.de/kulturweg-gelnhausen-4/68-tafel-2-raetselhaftes-zollloch u. ...geschichtsverein-gelnhausen.de /gelnhausen /kulturweg-gelnhausen-4, daraus: Fotokopie (Info-tafel Archäolog. Spessartprojekt e.V. Aschaffenburg)

verschollene Objekte:
Gelnhausen, im Zinsbuch des Hospitals von Gelnhausen ist vermerkt, dass vor dem Gelnhäuser Rödertor um 1500 mehrere Kreuze gestanden haben. (Textkopie H. Riebeling, 1977)                                            

Quellangaben: 1. Heinrich Riebeling, Steinkreuze und Kreuzsteine in Hessen, Dossenheim/Heidelberg 1977, S. 155, Nr. 5721.7 u. Die alten Steinkreuze im Kr. Gelnhausen, daraus: 2. F. W. Junghans, Versuch einer Geschichte der freien Reichsstadt Gelnhausen, o. J., 25, Beilage II, Zinsbuch des Hospitals

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