standort dimbacher weg

Schwarzach am Main, OT Gerlachshausen, Lkr. Kitzingen, ca. 1,5 km nordöstl. des Ortes, ostseitig an der ‘Dimbacher Straße’ bei Wegekreuzung (ca. 500 m vor Waldeintritt gegen Dimbach, längs zum Weg hin)

steinkreuz gerlachshausen andere seite detail westl. schmalseite kopie lit. f. grosch 1970

Obertägige Maße: Höhe 1,28 m, Br. 0,92, T. 0,29, das Asymmetrie aufweisende Steinkreuz aus Sandstein (in Höhe unterschiedlich angesetzte Kreuzarme) lat. Form zeigt heute kaum mehr erkennbare bzw. deutbare Einrillungsfragmente; westl. Armaußenseite linear eingetieftes gleicharmiges Kreuz; am Kopf partielle Beschädigungen (Verf.)

Textkopie Lit. F. Grosch, 1970:

Am Wallfahrtsweg nach Dimbach, 1,8 km nordostw. der Kirche, Steinkreuz, Sandstein, 87 cm hoch, 91 cm breit, 28 cm dick. Auf der Vorderseite: eingemeißelte Axt in Form etwa einer Fleischer- oder Zimmermannsaxt (15. / 16. Jh.), auf der Rückseite: dunggabelähnliche Einritzung. Ein zweites Kreuz steht am gleichen Weg in etwa 600 m Entfernung auf Dimbacher Gemarkung; derzeit wegen Beschädigung eingelegt. Man erzählt sich, daß 2 Metzgerburschen auf dem Heimweg in Streit gerieten und sich gegenseitig so schwere Wunden beibrachten, daß sie an den Standorten der Kreuze starben. Das Steinkreuz Nr. 103 ist zweifellos älter, als das Dimbacher. Ob das Steinkreuz Nr. 103 mit jenem identisch ist, welches in einer Urkunde von 1524 (Gde.-Archiv Stadtschwarzach) anläßlich einer Streitsache um den Viehtrieb zwischen der Gemeinde Gerlachshausen (und dem Kloster Münsterschwarzach, an deren Grundbesitz das Kreuz steht) einerseits und der Gemeinde Stadtschwarzach andererseits, erwähnt wird, konnte nicht einwandfrei geklärt werden (Anm.: Gde. Archiv Stadtschwarzach, Sig. U 1, vom 16. 4. 1526)

Gerlachshausen, erste Nennung 918, Als Pfarrei 1113 bekannt. Das Vogteirecht hatte Kloster Münsterschwarzach, früher Castell. Flurnamen: ‘Höflein’ und ‘Linkhof’ rechts des Wallfahrerweges nach Dimbach gegen Ende der Gemarkung. Die Wüstung ist möglicherweise der ehem. ‘Tügeshof, der da liegt bei Gerlachshausen’, genannt um 1360 - Grabhügel im ‘Hinteren Holz’

Quellangaben: Lit.:1. Friedrich Grosch, Bildstöcke und Steinkreuze im Landkreis Kitzingen (herausgegeben von der Deutschen Steinkreuzforschung mit Unterstützung des Landrates von Kitzingen, Jg. 26, 1970, Heft 1/2, S. 25, Nr. 103 m. Abb. (Kopie)

steinkreuz reupelsdorf andere seite kopie lit. grosch-bauer-schneider 1980
standort hauptstr. 23

Wiesentheid, OT Reupelsdorf, Lkr. Kitzingen, im Ort, in Aussparung Grundstücksmauer ‘Hauptstraße 23’

Obertägige Maße: Höhe 1,75 m, Br. 0,90, T. 0,23 (verj., Basis 0,30 / 0,80 / 0,60), renoviertes, neu aufgestelltes Steinkreuz aus Sandstein lat. Form mit zum Teil sichtbarer, etwa quaderförmiger Basis mit Absatz zum Schaftfuß, Kreuzstand parallelkantig, Schaft nach unten unwesentlich gerundet, über den Querbalken eingerillte und mit rötlicher Farbe nachgezeichnete Inschrift (Verf.): ‘HEIT DaTO DeN 6D IaNHARI / ANO 1731 HAD HMK ZU EHR / DER HEITIGSTEN DVIKR VL’ 

Es dürfte sich um ein ‘echtes’ Steinkreuz handeln, denn der Kopf scheint verkürzt und die Inschrift von späterer Hand angebracht worden zu sein. Über einen früheren Standort ist nichts bekannt (Textkopie Lit. Grosch-Bauer-Schneider, 1980, mit Ang. ‘Hauptstr. 15, in Außenmauer eingesetzt)

Quellangaben: Lit.: 1. Friedrich Grosch-Hans Bauer-Karl Schneider, Bildstöcke und Steinkreuze, Landkreis Kitzingen Teil II (Deutsche Steinkreuzforschung, Gesellschaft zur Pflege der Heimatkunde 1980, Heft 1, der Mitteilungsblätter der DSF ‘Das Steinkreuz’), S. 64, Nr. 3 m. Abb. (Kopie), Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Baudenkmäler in Wiesentheid, OT Reupelsdorf: Hauptstraße 23, Steinkreuz, Aus Sandstein, in die Grundstücksmauer eingemauert, verbreiterter Fuß und gekürzter Kopf, mit Inschrift und bezeichnet „1731“, Nr. D-6-75-178-65

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