steinkreuz giffa

Wörth a.d. Donau, OT Giffa, Lkr. Regensburg, südöstl. Ortsrand bei Anwesen Giffa Nr. 43 a, Steinkreuz (derzeit liegend in situ)

Maße: Höhe 1,05 m, Br. 0,55, T. 0,18, derzeit vor Ort liegendes, komplett sichtbares gleicharmiges Steinkreuz aus Kalkstein mit markant ausgerundetem Schaft, der in eine rundliche bzw. kugelförmige Basis übergeht (Verf.)

Quellangaben: Bildquelle: Urheber: W. Groß, Wörth a.d. Donau, Lit.: Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Baudenkmäler in Wörth a.d. Donau, OT Giffa: Giffa 43a, Steinkreuz griechische Form mit verbreitertem Fuß, Kalkstein, spätmittelalterlich Nr. D-3-75-210-46

kopie lit. r. h. schmeissner 1993 steinkreuz kiefenholz kopie lit. r. h. schmeissner 1993 aus 1976

Wörth a.d. Donau, OT Kiefenholz, Lkr. Regensburg, südl. Ortsausgang an Straße zur St. 2146, Steinkreuz, Benennung: ‘Pestkreuz / Schwedenkreuz’

Obertägige Maße: Höhe 1,30 m, Br. 0,60, T. 0,20, gleicharmiges Steinkreuz aus Sandstein mit keilförmiger Schafterweiterung ohne erkennbare Zeichen (Verf.); das Denkmal stand ursprünglich mehrere Kilometer weiter östl. im Lkr. Straubing-Bogen, am alten Ortsverbindungsweg von Pillnach nach Pondorf, auf der Flur des Landwirtes Weber (Pillnach); das Kreuz war lange Zeit spurlos verschwunden, tauchte dann aber viele Kilometer weiter westl. anlässlich einer Ortsverschönerung in Kiefenholz wieder auf, angeblich für mehrere Hundert DM verkauft; der Volksmund spricht vom ‘Schweden- oder Pestkreuz’ (Verf. frei nach Lit. R. H. Schmeissner, 1977/93)  

Über den ‘Transfer’ von Niederbayern in die Oberpfalz gibt es verschiedene Versionen. Die glaubhafteste nennt Barbara Saller (Steinkreuze im Landkreis Straubing -Bogen, in: Jahresbericht des Historischen Vereins für Straubing und Umgebung, 85. Jg., Straubing 1984, S. 183-219, hier S. 213): ‘Inzwischen konnte in Erfahrung gebracht werden, daß dieses Steinkreuz früher in den Fluren bei Pondorf (Lkr. Straubing-Bogen) stand, dann in der Steinmauer des Besitzers eingemauert wurde. Als diese vor einigen Jahren erneuert und das Steinkreuz herausgebrochen werden sollte, kam gerade der Bürgermeister von Kiefenholz dazu und kaufte es für seine Gemeinde zur Ortsverschönerung. Dadurch wurde es vor der Zerstörung gerettet.’ In den Kunstdenkmälern der Oberpfalz, Bezirksamt Regensburg, wird an der Straße von Zinzendorf nach Pondorf ein Steinkreuz angegeben. Dort stand aber nach Auskunft der örtlichen Bevölkerung nie ein Kreuz. Demnach verwechselte anscheinend der Bearbeiter (Mader) die Ortschaft Zinzendorf mit dem wenige Kilometer östlich davon gelegenen Pillnach. Im neuen Denkmälerverzeichnis von         Bayern, Regierungsbezirk Oberpfalz, wird das Kiefenholzer Denkmal in das 19. Jh. datiert (!), was natürlich nicht stimmen kann, denn das Kreuz ist wesentlich älter (Textkopie Lit. Rainer H. Schmeissner, 1993, S. 20-23)

Quellangaben: Bildquelle: (mittig) Urheber: AxeEffect, Lit.: 1. Rainer H. Schmeissner, Steinkreuze in der Oberpfalz, Regensburg 1977, S. 215-216 o. Abb., Nr. R 18 Kiefenholz, 2. Rainer H. Schmeissner, Steinkreuze im Landkreis Regensburg, Regensburg 1993, S. 20-23 m. Abb. S. 75 ca. 1976, S. 76 Zustand 1993 (Kopien), Internet: 1. L.d.B. in Wörth a.d. Donau, OT Kiefenholz: Kiefenholz, Mitterfeld, Steinkreuz lateinische Form mit verbreitertem Fuß, Sandstein, 19. Jh., Nr. D-3-75-210-32

Wörth a.d. Donau, OT Hungersacker, Lkr. Regensburg, nordöstl. außerhalb des Ortes ostseitig an Straße zur R7, ca. 100 m vor Einmündung, Steinkreuz (derzeit kein aktuelles Foto verfügbar)

Quellangaben: Lit.: Internet: 1. L.d. B. in Wörth a.d. Donau, OT Hungersacker: Hungersacker, Auf dem Kreuzstein, Steinkreuz wohl 16. Jh., Nr.  D-3-75-210-20

kopie lit. r. h. schmeissner 1993

Wiesent, Lkr. Regensburg, Bereich südöstl. Ortsausgang nach Wörth a. d. Donau, am Grundstück ‘Lerchenhaubenweg 2’ (Regensburger Straße Einmündung Lerchenhaubenweg), Steinkreuz, Benennung: ‘Pestkreuz / Schwedenkreuz’ (Flur-Nr. 290, Anwesen Knott, Ang. Lit. R. H. Schmeissner, 1993)

Obertägige Maße: Höhe ges. 2,30 m, Br. 0,80, T. 0,23, Hochkreuz aus Granit auf zweiteiliger, mit Eisenklammer vorne und hinten versehener Rundsäule. Sockel und Säule erscheinen etwas jünger als das Originalkreuz. In den Kreuzbalken der Vorderseite (zur Straße, Süden) ist die Jahreszahl ‘1625’ zu lesen, im Kreuzungsfeld das Wappen des Bischofs Albert von Törring (Relief). Auf der Rückseite das Zengersche Wappen. In der Literatur wird das Wiesenter Hochkreuz generell als ‘Pestkreuz’ bezeichnet (von 1625 bis 1634 wütete hier und in der Umgebung die Pest). In einer Sage wird das Kreuz als Grenzmarke zwischen Wiesent und Wörth bezeichnet, in einer anderen avanciert es zum ‘Friedenskreuz’: ‘Hier soll der Krieg aufgehört haben und der Friede beschlossen worden sein.’ Mit hoher Wahrscheinlichkeit dürfte das Kreuz vom damaligen Besitzer von Wiesent-Brennberg, Zenger, errichtet worden sein (im rückwärtigen Wappen ist die Zange als Symbol der Zenger erhalten (Textkopie Lit. R. H. Schmeissner, 1993)

Quellangaben: Lit.: 1. Rainer H. Schmeissner, 1977 s.o. S. 224, Nr. R 37, daraus: 2. Bezirksamt Regensburg, 177, 3. Donau-Post, Straubing vom 28. 8. 1973, 4. Rainer H. Schmeissner, 1993 s.o. S. 37 m. Abb. S. 117 Gesamtansicht, S. 118 Detail (Kopie)

Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Baudenkmäler in Wiesent: Lerchenhaubenweg 2, Steinkreuz, Griechische Form mit Wappen, auf rundem Sockel und polygonalem Schaft, Granit, bezeichnet mit „1625“, Nr. D-3-75-209-8

verschollene Objekte:

Wiesent, ein Steinkreuz unbekannter Art und Aussehen am Ufer der Donau, wo sich der Wildbach in dieselbe ergießt; nach der Sage soll ein Nothaft umgekommen sein; vermutlich hatten die Nothafte als Herren von Wiesent auch das Alleinüberfahrtsrecht (Führgerechtsname) über die Donau besessen und der besagte Stein kann - falls er überhaupt bestanden hat - darauf Beziehung gehabt haben (Verf. frei nach Lit. R. H. Schmeissner, 1977 s.o. S. 224, daraus: 2. Fundnotiz: Aktenvermerk im Archiv der Deutschen Steinkreuz Forschung (DSF) in Nürnberg o.J, 3. Die Oberpfalz - Eine Heimatzeitschrift für den ehem. Bayer. Nordgau, 1913, S. 210 Nothaftsagen)

Wörth a. d. Donau, Lkr. Regensburg, ein im Volksmund ‘Schwedenkreuz’ genanntes Steinkreuz an der ehemaligen Gartenmauer des Pfarrhofes im Ort

Ang. Lit. R. H. Schmeissner, 1977:

Steinkreuz, abgegangen, an der ehemaligen Gartenmauer des Pfarrhofs im Ort. Maße: Höhe 0,90 m, Sandstein. Aussehen vermutlich das eines Eisernen Kreuzes mit stark nach unten gezogenen Armen. Ohne Zeichen und Inschriften. Volksmund: ‘Schwedenkreuz’. - Beim Um- und Ausbau des Pfarrhofs im Jahre 1961 wurde das Steinkreuz mit abgerissen. Seitdem gilt es als abhanden gekommen. Vermutlich wurde es verschleppt und privat wieder aufgestellt. Gerade aus der Wörther Gegend sind einige Fälle von Kleindenkmalverschleppungen bekannt geworden (s. a. unter Kiefenholz, Stadt Wörth) (Textkopie Lit. R. H. Schmeissner, 1977 s.o. S. 224-225, Nr. R 39 Wörth a. d. Donau, daraus: 2. Bez.-Amt Regensburg, 203)

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