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Görlitz, Lkr. Görlitz, A: nordwestl. Stadtrand, nördl. der ‘Girbigsdorfer Straße’, am Beginn des ‘Girbigsdorfer Weg’, der etwa ggü. der ‘Parsevalstraße’ nach Norden abzweigt, Steinkreuz

Obertägige Maße: (aktuell unbekannt), völlig abgearbeitetes und von daher kaum mehr in seiner einstigen Form erkennbares Steinkreuz aus Sandstein mit linear eingetiefter Darstellung, die als Dolch gedeutet wird (Verf.)

Ang. Lit. G. Müller-H. Quietzsch, 1977:

Am nordwestlichen Stadtrand, nördlich der Girbigsdorfer Straße, etwa 100 m östlich der Eisenbahnunterführung, 5 m nordöstlich der alten, veränderten Straßenführung, im Wiesengelände, unmittelbar an der Flurgrenze mit Girbigsdorf. 1 Steinkreuz. Verwaschene, unklare Form: Kopf flach, Schaft gerade, Arme nur angedeutet, stark gerundete Kanten. Sandstein. NNO-SSW (Ausrichtung). OSO-Seite, im Kopf beginnend, eingeritzt im Umriß: Dolch (?). Im Scheitelmittelpunkt des Kopfes Loch. Höhe: OSO-Seite 57 cm, WNW-Seite 53 cm, Breite: 52 cm, Stärke: 27 cm. Am 15. Dezember 1666 tötete der älteste Sohn des Herrn von Schachmann auf Königshain im Zweikampf den Bruder des Landesältesten von Salza auf Ebersbach. Ein Zusammenhang mit dem Kreuz läßt sich allerdings nicht herstellen. In der Literatur meist unter Girbigsdorf geführt. Altbekannt. (Textkopie Lit. G. Müller-H. Quietzsch, 1977)

Quellangaben: Lit.: 1. Gerhardt Müller-Harald Quietzsch, Steinkreuze und Kreuzsteine in Sachsen, Inventar Bezirk Dresden, Berlin 1977, 168-169, Nr. 100 Görlitz, Kr. Görlitz-Stadt, Mbl. 4855 (2815), N 15, 3 / O 9,7 m. Abb. 125 (Kopie), daraus: 2. Görlitzer Jahrbücher, Görlitz 1767, S. 224, 3. Der Wegweiser, Oberlausitzer Wochenschrift, Görlitz 1832, Nr. 23, Sp. 335-338 u. Nr. 51, Sp. 785-787, 4. K. J. TH. Haupt, Sagenbuch der Lausitz, Leipzig 1862-63, Bd. 2, S. 86, 5. Blätter für heimatliche Geschichte, Beibl. zu den Zittauer Stimmen, Zittau 1908, Nr. 44, 6. M. Hellmich, Steinerne Zeugen mittelalterlichen Rechtes in Schlesien, Liegnitz 1923, S. 25, 7. O. Herr, Steine am Wege, Görlitz 1929, S. 7 m. Abb. 5

Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Bodendenkmale in Görlitz: besonderer Stein, Steinkreuz, Spätmittelalter, nordwestlicher Stadtrand, östlich der Girbigsdorfer Straße und der Eisenbahnunterführung, auf der Flurgrenze mit Girbigsdorf, Dolcheinzeichnung, Schutz seit 26. Juni 1970, daraus: Fotokopie, Urheber: ‘Südstädter’ (Eig. Werk) Liz.-Nr. CC BY-SA 3.0

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Görlitz B: nordöstl. Altstadtrand, an der Peterskirche (‘Bei der Peterskirche’), etwa bündig eingesetzt im Gehwegpflaster an der Südseite des Chores, Steinkreuz

Maße: Höhe 0,20 m, Br. 0,34 m, T. (unbekannt), Steinkreuz aus Granit mit durch Abbruch verkürztem Schaft (Verf.)

Ang. Lit. G. Müller-H. Quietzsch, 1977:

Am nordöstlichen Altstadtrand, an der Peterskirche, vor der südlichen Chorseite, 2 m nordwestlich vom Beginn der Aufstockung der Wehrmauer, im Fußwegpflaster eingelassen. 1 Steinkreuz. Unklare Form, stark gerundete Kanten, nahezu gleichschenklig, ohne Schaft, oder dieser weggebrochen. Granit. NO-SW, NW-SO (Ausrichtung). Keine Einzeichnungen auf sichtbarer Seite. Höhe: NO-SW 20 cm, NW-SO 34 cm, Breite: siehe Höhe, Stärke: nicht festzustellen, eingelassen. Etwaige Pflasterarbeiten. Geschützt seit 26. 6. 1970. Sage: Wohl die Stelle, wo ein Zimmermann abgestürzt ist (Herr 1929). Altbekannt.(Textkopie Lit. G. Müller-H. Quietzsch, 1977)

Quellangaben: Lit.: 1. G. Müller-H. Quietzsch, 1977 s. o. S. 169-170, Nr. 101 Görlitz, Mbl. 4855 (2815), N 18,0 / O 1,45 m. Abb. 126 (Kopie), daraus: 2. K. J. TH. Haupt, 1862-63, Bd. 2, S. 74, 3. M. Hellmich, 1923 s. o. S. 25, 4. O. Herr, 1929 s. o. S. 7 m. Abb. 7, 5. E. W. Giese, Der Türmer erzählt Görlitzer Sagen, Görlitz 1955, S. 36-37

Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Bodendenkmale in Görlitz: besonderer Stein, Steinkreuz, Spätmittelalter, nordöstlicher Altstadtrand, vor der südlichen Chorseite der Peterskirche, liegend ins Pflaster des Fußwegs eingelassen, Schutz seit 26. Juni 1970, daraus: Fotokopie, Urheber: ‘Oberlausitzerin 64’ (Eig. Werk) Liz.-Nr. CC BY-SA 3.0

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Görlitz C: südl. Stadtrand, zwischen dem ‘Stadion der Freundschaft’ und der ‘Zittauer Str.’ (B 99), im Bereich des Abzweiges, der etwa am nördl. Ende der ‘Sonnenland’ - Siedlung ostseitig von der B 99 zunächst etwa parallel dazu nach Süden zum Stadion führt, Steinsäule

Obertägige Maße: (aktuell unbekannt)

Ang. Lit. G. Müller-H. Quietzsch, 1977:

Am südlichen Stadtrand, am westsüdwestlichen Ausläufer vom Weinberg, östlich der Zittauer Straße nach Weinhübel, 28 m nordnordwestlich vom Wegeabzweig nach Ost zum Sportplatz, 6,50 m östlich vom Fußweg, im Gebüsch, an der Flurgrenze mit Weinhübel (hieß bis 1936 Leschwitz). 1 Steinsäule mit überlieferten Sühnecharakter. Säule mit deutlich abgesetztem Sockel, Kopf spitz zulaufend und abgerundet, Querschnitt rechteckig. Grobkörniger Sandstein. Breitseite S-N Erstreckung, Schmalseite W-O Erstreckung. W-Seite, langes Rechteck für vermutliche, jetzt nicht mehr vorhandene Inschrift als Relief herausgearbeitet, unter dem Kopf beginnend, bis zum Sockel reichend. Darauf im unteren Drittel und am Abschluß des Rechtecks sowie kurz unter dem Kopf jeweils gegenständige rechteckige Dübellöcher. An den nach S und N gerichteten Schmalseiten über die Länge des Steines schmale Rillen, ebenso O-Seite mit Rillen. Säule auf rechteckigem Sandsteinfundament aufgesetzt. Höhe: ab Fundamentplatte 155 cm, Breite: mit Sockel 62 cm, ohne Sockel 46 cm, Stärke: mit Sockel 46 cm, ohne Sockel 38 cm. Alte, schwere, jetzt verwitterte Abschläge an Sockel und Kopfstück. Umgebung müßte ausgeholzt und gepflegt werden. Geschützt seit 26. 6. 1970. Sage (nach Haupt): 1537 gerieten auf dem Ritt von Uechtritz nach Görlitz zwei Brüder aus Eifersucht in Streit, wobei der eine seinen Bruder tötete. Der Mörder floh nach Rom, um dort vom Papst Absolution zu erbitten. Zur Strafe wurde ihm aufgetragen, am Ort der Tat eine Kapelle zu erbauen, damit der Vorübergehende für den Erschlagenen beten möge. Die Säule wäre damit ein Überrest dieser Kapelle. Der Stein war lange Zeit verschüttet. Altbekannt. (Textkopie Lit. G. Müller-H. Quietzsch, 1977)

Quellangaben: Lit.: 1. G. Müller-H. Quietzsch, 1977 s. o. S. 170-172, Nr. 102 Görlitz, Mbl. 4855 (2815), S 15,8 / O 4,1 m. Abb. 127 (Kopie), daraus: 2. K. J. TH. Haupt, Sagenbuch der Lausitz, Leipzig 1862-63, Bd. 2, S. 84, 3. Blätter für heimatliche Geschichte, Beibl. zu den Zittauer Stimmen, 1908, Nr. 44, 4. O. Herr, Steine am Wege, Görlitz 1929, S. 8 m. Abb. 10, 5. E. W. Giese, Der Türmer erzählt Görlitzer Sagen, Görlitz 1955, S. 71-72

Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Bodendenkmale in Görlitz: besonderer Stein, Steinsäule, Spätmittelalter, südlicher Stadtrand, östlich an der Zittauer Straße, nördlich des zum Sportplatz abzweigenden Wegs, alt verstümmelt, Schutz seit 26. Juni 1970, daraus: Fotokopie, Urheber: ‘Südstädter’ (Eig. Werk) Liz.-Nr. CC BY-SA 3.0 

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Görlitz D: südwestl. Stadtrand, nördl. des Höhenzuges der Burg Landeskrone, nordseitig an der ‘Schlaurother Straße’, Kreuzstein

Obertägige Maße: (aktuell unbekannt), etwa rechteckige Ganitplatte flachtrapezförmig auslaufend, Ansichtsseite ein linear eingetieftes Kreuz mit markant gerundeten Balkenwinkeln und geschweift auslaufenden Balkenenden; die Initialen ‘J. H.’ und die Jahreszahl ‘1834’ verweisen darauf, dass angeblich hier ein Bauer vom Blitz erschlagen wurde (Verf. frei nach Liste der Brunnen, Denkmäler und Skulpturen in Görlitz)

Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Brunnen, Denkmäler und Skulpturen in Görlitz: Schlaurother Straße, Der Stein erinnert an einen Bauer, der hier vom Blitz getroffen worden sein soll. Auf dem Stein sind ein Kreuz sowie die Initialen J. H. und das Jahr 1834 eingemeißelt, 1834, daraus: Fotokopie, Urheber: ‘Südstädter’ (Eig. Werk) Liz.-Nr. CC BY-SA 3.0

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Görlitz E: südl. der Altstadt, am rechtsseitigen Uferweg der ‘Lausitzer Neiße’ (Ostseite, bereits polnisches Gebiet), der am westl. Rand des ‘Ujazdowski’ Park entlang führt (ca. 600 m südl. des Eisenbahnviaduktes bei der ‘Friedenshöhe’), Gedenkstein

Ang. Liste der Brunnen, Denkmäler und Skulpturen in Görlitz:

Denkmal für die ertrunkenen Angehörigen des 1. Schlesischen Jäger-Bataillons Nr. 5, Jägerwäldchen
(heute: Park Ujazdowski), Das Denkmal erinnert an die bei einem Badeunfall im August 1851 ertrunkenen Militärangehörigen des 1. Schlesischen Jäger-Bataillons Nr. 5, das zwischen 1830 und 1887 in Görlitz stationiert war. Die Inschrift lautet: „Dieses Denkmal / setzten ihren verunglückten Kameraden / die Mitglieder / des Kgl. Preus. 5. Jäger-Bataillons / 1852. / Erneuert vom Verein / ehem. Jäger u. Schützen / Görlitz 1932“.
Der Gedenkstein war von seinem Standort entfernt worden. Er wurde Ende der 1990er Jahre am ehemaligen Bootshafen aufgefunden. In Zusammenarbeit mit dem Zgorzelecer Stadtarchitekten Pjotr Pawlowicz, der Baufirma Savex und dem Görlitzer Steinmetzbetrieb Reichel wurde er restauriert und an seinem ursprünglichen Platz wieder aufgestellt. Im November 1999 wurde er im Beisein von 20 Bürgern aus Görlitz und zahlreichen Repräsentanten beider Länder erneut eingeweiht.1852 (Textkopie s. o. )

Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Brunnen, Denkmäler und Skulpturen in Görlitz: (Textkopie s. o. daraus: Fotokopie, Urheber: ‘Südstädter’ (Eig. Werk) Liz.-Nr. CC BY-SA 3.0

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Görlitz F: OT Königshufen, westseitig an der B 99, etwa halbwegs zwischen den östl. Einmündungen ‘Schlesische Straße’ und ‘Scultetusstraße’, Gedenkstein, Benennung: ‘Bogner Stein’ 

Maße: (aktuell unbekannt), giebelförmig, gesimst abschliessende rechteckige Sandsteinplatte auf neuerem Betonsockel mit durch äußere Einflüsse nur noch schwer lesbarer Inschrift; hier verunglückte am 5. Dezember 1853 der Junggeselle Johann Gottlieb Bogner tödlich, als er unter einen schwerbeladenen Wagen geriet (Verf.)

Quellangaben: Lit.:

Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Kulturdenkmale und Liste der Brunnen, Denkmäler und Skulpturen in Görlitz: Stein für Johann Gottlieb Bogner, Nieskyer Straße, An der Nieskyer Straße befindet sich stadtauswärts auf der linken Straßenseite zwischen Scultetusstraße und Schlesischer Straße ein verwitterter rechteckiger Stein, der auf einem kleinen Sockel steht. Laut Car Wallis, Görlitzer Inschriften, lautet diese auf dem Stein: „Am 5. Dezember 1853 verunglückte hier der Junggeselle Johann Gottlieb Bogner, indem er unter einen schwerbeladenen Wagen kam und auf der Stelle seinen Tod fand, seines Alters 21 Jahr, sechs Monate, sechs Tage. Sein Körper ruht auf dem Gottesacker zu Ebersbach.“  (Buttowsky-Chronik), ID 09303975, daraus: Fotokopie, Urheber: ‘Südstädter’ (Eig. Werk) Liz.-Nr. CC BY-SA 3.0

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