standort blickrichtung graefenneuses

Geiselwind, OT Gräfenneuses, Lkr. Kitzingen, A: ca. 700 m südwestl. des Ortes bei der Waldabteilung ‘Hirschenhütte’, an der Fuchswiese (an Kreuzung westl. Ortsausgang nach Geesdorf, St 2260, Fahrweg südwestl. aus dem Ort folgen bis Waldrand, westseitig am Weg, kurz vor A3-Brücke; ca. 250 m nordwestl. des Rastplatzes Steigerwaldhöhe, A3)

steinkreuz graefenneuses kopie lit. f. grosch-h. bauer-k. schneider 1980 andere seite

Obertägige Maße: Höhe 1,30 m, Br. 0,84, T. 0,22, hohes mächtiges Steinkreuz lat. Form aus Sandstein mit proportional schmalen Armen und langem Kopf, Schaft läuft in klobig gerundete Basis aus, Rückseite im Schaft zwei vertikal parallel verlaufenden Einrillungen, vermutlich Reste einer nicht mehr deutbaren Darstellung (Verf.); nach Lit. J. L. Klarmann / K. Spiegel, 1912, lautet die Standortbezeichnung ‘an der sog. alten Straße’

Quellangaben: Lit.: 1. Friedrich Grosch-Hans Bauer-Karl Schneider, Bildstöcke und Steinkreuze, Deutsche Steinkreuzforschung (DSF), Mitteilungsblätter, ‘Das Steinkreuz’), Landkreis Kitzingen, Teil II, Heft 1, 1980, S. 104 m. Abb. Nr. 1, S. 127 (Kopie), daraus: 2. Johann Ludwig Klarmann-Karl Spiegel, Sagen und Skizzen aus dem Steigerwad, Gerolzhofen 1912, S. 110, Internet: 1. wikipedia.org-wiki-Liste der Baudenkmäler in Geiselwind, OT Gräfenneuses: Sandgraben; südwestlich des Ortes, im Wald, Steinkreuz, aus Sandstein, wohl spätmittelalterlich, Nr. D-6-75-127-47

Gräfenneuses B: ca. 1,1 km südl. des Ortes (südl. A3) Waldabteilung ‘Heddstandin’ (von Kreuz A Weg weiter nach Süden über die A3 folgen) Kreuzstein aus Sandstein, nach Lit. F. Grosch-H. Bauer-K. Schneider ‘vermutlich’ bei Aufforstungsarbeiten beseitigt, Lit. Klarmann-Spiegel gibt an ‘eine Steinplatte mit Kreuz (Quelle: s.o. Nr. 7)

verschollene Objekte:

Die Kreuzsteine 
Früher standen an der sogenannten alten Straße zwischen Untersambach und Gräfenneuses zwei Kreuzsteine. Weitere zwei Steine mit Kreuzen kamen in der Nähe zutage, als man den Acker wendete. Der Grund für die Aufstellung war in der Bevölkerung vergessen. An dem Steinkreuz an der sogenannten Fuchswiese, unmittelbar nördlich des sogenannten Fuchsberges, fürchteten sich allerdings die Kinder, weil die Sage umging, dass es hier spuken soll.
Einmal wartete ein Jagdpächter aus Gräfenneuses auf die Treibjäger, die in den umliegenden Wäldern das Wild hetzten. Als er neben dem Steinkreuz verweilte, tauchte plötzlich ein „Ding“ auf ihn zugerollt. Als es den Pächter erreicht hatte, lachte das „Ding“ dreimal laut auf. Daraufhin verschwand es wieder. Der Jagdpächter aber floh schnell nach Hause und stellte sich fortan nie wieder in der Nähe der Kreuzsteine auf.                                                                                           (Textkopie: ...wikipedia.org-wiki-Gräfenneuses-Die Kreuzsteine)

Gräfenneuses: 1. zwei Kreuzsteine aus Sandstein am südl. Ortsrand, am südl. Ende der früheren Stöckert’schen Kegelbahn; die Kreuzsteine werden auch in Lit. Klarmann-Spiegel, S. 110, erwähnt (nach Erkundigungen von Hans Koppelt, Gerolzhofen) (Quelle: Lit.: F. Grosch-H. Bauer-K. Schneider, 1980, S. 106, Nr. 6)

standort flur altengrund

Geiselwind, OT Füttersee, Lkr. Kitzingen, A: ca. 650 m südwestl. des Ortes, nordseitig der Fahrstraße nach Geiselwind, ca. 100 m nach dem Aussiedlerhof (‘Bergstraße’ aus Füttersee)

steinkreuz fuettersee steinkreuz fuettersee-koipe lit. f. grosch-h. bauer-k. schneider 1980 andere seite

Obertägige Maße: (ab Sockelplatte) Höhe 0,78 m, Br. 0,88, T. 0,24, das Steinkreuz lat. Form aus Buntsandstein mit gerundeten Enden (um 1980 tief im Boden eingesunken) zeigt linear eingetieft eine aufrecht stehende Axt mit nach außen gerichteter Klinge (Axt 0,20, Stiel 0,45), wobei sich diese Darstellung rechtsversetzt  an Arm und Schaft befindet; mittig fragmenthaft erhaltene Reste einer weiteren, nicht mehr deutbaren Darstellung; darüber am Kopfbalken und oberer Bereich Querbalken nicht mehr lesbare Inschriftsfragmente; nach Lit. Dr. H. Bauer, Kreisheimatpfleger, 1980: ‘... HELW’

das Denkmal steht in der Flur ‘Altengrund’; nach der Sage soll hier ein Zimmermann erschlagen worden sein (Lit. J. L. Klarmann-K. Spiegel, 1912); nach Aufsatz von F. K. Azzola kam ein Holzhauer beim Baumfällen im Wald zu Tode, das Steinkreuz wurde weitab vom Ort des Geschehens an der Straße Füttersee-Geiselwind errichtet

Das spätmittelalterliche Steinkreuz bei Füttersee rechts der Straße nach Geiselwind   (v. Friedrich Karl Azzola)

Sage: Zwischen Geiselwind und Füttersee steht am Rande eines Feldes im Gebüsch ein Kreuzstein. An dieser Stelle soll ein Zimmermann erschlagen worden sein, weswegen man den Stein mit einer Axt verzierte. Der Fütterseer Müller Ulrich ging eines Tages diesen Weg nach Hause und fand am Wegesrand neben dem Stein einen Haufen glühender Kohlen. Der Müller dachte, das Feuer hätten Kinder angemacht, während sie hier ihre Tiere hüteten. Er lief darauf zu und wollte mit einer der Kohlen seine Pfeife anzünden. Er holte eine aus der Glut und legte sie in den Pfeifenkopf. Die Kohle aber entzündete die Pfeife nicht und der Müller ging unverrichteter Dinge nach Hause. Als er aber dort seine Pfeife entzünden wollte, entdeckte er statt des Kohlestücks einen Dukaten im Pfeifenkopf liegen. Wenn er mit seinem Pfeifenkopf in der Kohle gewühlt hätte, wäre ihm ein Schatz erschienen, der ihm gehört hätte.                                                                                 (Quelle: Lit.: J. L. Klarmann-K. Spiegel, 1912, in: ...wikipedia.org-wiki-Füttersee)

Quellangaben: Lit.: 1. F. Grosch-H. Bauer-K. Schneider, 1980 s.o. S. 101, Nr. 2 m. Abb. S. 127, daraus: 2. J. L. Klarmann-K. Spiegel, 1912, S. 108

Internet: 1. ...frankenland.franconica.uni-wuerzburg.de-Aufsatz von Friedrich Karl Azzola, S. 473-474 m. Abb., 2. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Baudenkmäler in Geiselwind, OT Füttersee: Am Knock; am Fußweg nach Geiselwind, Steinkreuz, ca. 70 cm hoch auf einer Betonplatte, wohl spätmittelalterlich, Nr. D-6-75-127-37

gedenkbildstock linsner detail relief marienkronung
detail inschrift

Füttersee B: unmittelbar ggü. des Aussiedlerhofes westseitig an der Straße, Gedenkbildstock Familie Linsner

Maße: Höhe 1,80

Quellangaben: Lit.: Internet:

verschollene Objekte:

Füttersee, drei Kreuzsteine standen vormals ca. 1 km südl. des Ortes an der Wegabzweigung zur (ausgegangen) Hammermühle; nach Hinweis des ehemaligen Bürgermeisters sollen sie 0,75 m hoch gewesen sein und wurden vermutlich im Zuge der Flurbereinigung um 1970 bedauerlicherweise entfernt; in Lit. J. L. Klarmann-K. Spiegel, 1912, S. 129-130, werden die Kreuzsteine ‘Die drei Steine’ genannt, der Sage nach sollen sich hier drei Jungfrauen ‘erhackt’ haben (Nachforschungen von Hans Koppelt, Gerolzhofen, um 1975) (Quelle: Lit.: F. Grosch-H. Bauer-K. Schneider, 1980, S. 101, Nr. 3)

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