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Gelnhausen, OT Hailer, Main-Kinzig-Kreis, im Ort, zwischen der sog. 'Läuthäuschen'-Kapelle und dem Anwesen ‘Heylstraße Nr. 23’, vor der Giebelwand eines Wirtschaftsgebäudes (Bereich 'Gelnhäuser Straße' Einm. 'Heylstraße'), erhöht, über Treppe zugänglich, 2 Steinkreuze

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verf. eig. werk andere seite h. riebeling 1977 verf. eig. werk

A r.: Obertägige Maße: Höhe (0,84 m), Br. 0,61, T. 0,15, Steinkreuz einst lat. Form aus Sandstein mit fehlendem Kopfteil und gefasten Kanten; durch Ausarbeitung in den Kreuzarmwinkeln entsteht der Eindruck eines Ringkranzes - die figürliche Darstellung des Heiligenscheines des Kreuzes (Korona); am oberen Schaft im Relief Darstellung eines Rebmessers, darüber nicht mehr zweifelsfrei deutbare unvollständige Darstellung; Rückseite zeichenlos  (Verf.)

Ang. H. Riebeling, 1977: 'Maße: Höhe 0,82 m, Br. 0,62, T. 0,17, Standort: Ehemals in Hailer südlich der B 40 im Garten vorm Wirtschaftsgebäude des Herrn Külp. Bei der Bebauung des Grundstückes wurde dieses Steinkreuz und das danebenstehende kleinere nach Gelnhausen gebracht und im Lapidarium des Heimatmuseums aufgestellt. Das Steinkreuz ist ein besonders wertvolles Stück. Es ist sehr sauber gearbeitet. Die abgefasten Kanten sind im angedeuteten Ring fortgesetzt, so daß vertiefte Sekttorenecken entstehen. Die Rückseite ist glatt, während die Vorderseite rieliefartige Zeichnungen trägt. Eine davon stellt ein sichelartiges Rebmesser dar, die andere kann nicht mehr gedeutet werden, weil das Kopfstück (Hammer oder Schwert?) abgebrochen ist.' (Textkopie H. Riebeling, 1977)

B: Obertägige Maße: Höhe 0,83 m, Br. 0,56, T. 0,14, schlichtes einfaches Steinkreuz lat. Form aus Sandstein; rückseitig fragmenthafte Reste einer vermutliche Hiebwaffe; beide Steinkreuze standen noch vor 1977 im Grundstück Külp in Hailer, an der damaligen B 40 im Bereich des Ortsausganges nach Meerholz, dann zwischenzeitlich im Lapidarium des Heimatmuseums Gelnhausen am Obermarkt, seit einigen Jahren am derzeitigen Standort (Verf.)

Ang. H. Riebeling, 1977: 'Maße: Höhe 0,55m, Br. 0,55, T. 0,13, Das zweite Steinkreuz ist schmucklos und schlicht. Die Kreuzarme sind sehr gleichmäßig gearbeitet. Die Oberkante des Kopfteiles ist leicht geschrägt.' (Textkopie H. Riebeling, 1977)

verf. eig. werk hinweistafel in situ
quelle: g. kauck quelle: g. kauck

Quellangaben: Lit.: 1. Heinrich Riebeling, Steinkreuze und Kreuzsteine in Hessen, Dossenheim/Heidelberg 1977, S. 155, Nr. 5721.4/5 m. Foto (Kopie)  u. Die alten Steinkreuze im Kreis Gelnhausen, 1972/73, S. 1-41 u. Von Steinkreuzen und Kreuzsteinen, HJ Gelnhausen 1973, S. 37

Internet: 1. ...gudrun-kauck.eu/Hailer-Läuthäusi

verschollene Objekte:

Bad Soden-Salmünster, Main-Kinzig-Kreis
OT Salmünster, Steinkreuz
Ang. H. Riebelin, 1977: 'Maße: Höhe 0,55 m, Br. 0,75, T. 0,22, Material: Sandstein, Standort: Heute in städtischem Beseitz - Standort nicht bekannt. Das am Kopf abgeschlagene Steinkreuz hat in den Kreuzwinkeln kleine Sektorenstützen. Es zeigt auf der Schauseite zwei Ritzzeichnungen, die als Messer und Sandale gedeutet wurden. Damasus Fuchs hält den Stein für das Gedenkkreuz des Lambertus Rüb und bringt überzeugendes Urkundenmaterial in seiner 'Geschichte des Kollegiatstifts ... Salmünster' (Fulda 1912). 1538 war dem Diener des Klosters Schlüchtern Lambertus Rüb die Frau gestorben. Er trat ins Kloster ein und wurde später Stiftsherr in Salmünster. Er heiratete wieder und war in Oberndorf und von 1564 an in Salmünster evangelischer Pfarrer. Er kam 1571 auf dem Wege zur Filiale gewaltsam ums Leben, ob durch Kälte oder durch Feindeshand weiß man nicht. Er hatte 18 Kinder. Nach einem anderen Bericht ist er 'heuer im Winter zwischen Soden und Salmünster im Wasser tot gefunden worden'. Das Kreuz lag 1935 hinter dem Hühnerstall der neuen Schule, 1937 wurde es ins Landjahrheim verschleppt. (Textkopie H. Riebeling, 1977) 

Quellangaben: Lit.: 1. Heinrich Riebeling, Steinkreuze und Kreuzsteine in Hessen, Dossenheim/Heidelberg 1977, S. 155, Nr. 5722.1, daraus: 2. Hartmann, E., Steinau an der Straße und der 'Sternerkrieg', in: Vergangenheit 22, 1969, Nr. 11, 3. Praesent, Wilhelm, Berwinkel-Geschichten 1954, S. 27/46/95 u. Die Steinkreuze im Kreis Schlüchtern, in: Buchenblatt 37, 1964, S. 57-58, 4. Rammrath, H., Steinkreuze und Kreuzsteine bei Salmünster, in: Berwinkel-Bote (Schlüchtern) 10, 1958, S. 80-84

Büdingen, Wetteraukreis
A: Steinkreuz
Ang. H. Riebelin, 1977: 'Ein sagenhaftes Steinkreuz war die 'Eiserne Hand' im Büdinger Wald nach Wächtersbach zu. Vermutlich stand hier ein Kreuz als Wegsperre oder neben einer solchen' (Textkopie H. Riebeling, 1977)

die Örtlichkeit, noch heute mit Wegweiser in Handform, liegt ca. 3 km Luftlinie östl. von Büdingen am Hauptwanderweg in Richtung der 'Fürstengräber' auf der Höhe im Wald (günstiger Ausgangspunkt: Parkplatz an der 'Mühltorstraße', am östl. Ortsrand von Büdingen, wo dem Wanderweg in östl. Richtung in das Waldgebiet zu folgen ist);  allgemein geht die Bezeichnung 'Eiserne Hand' zweifelsfrei auf mittelalterliche, noch heute anzutreffende Wegweiser zurück, die in Handform die jeweiligen Richtungen auswiesen, wobei das Vorhandensein von Steinkreuzen an den diesbezüglichen Kreuzungen oder Wegabzweigen als typisch zu bewerten ist (Verf.)

Quellangaben: Lit.: 1. H. Riebeling, 1977, S. 155, Nr. 5721.6, nach Mitt. von Dr. Meyer

Büdingen
B: 3 Steinkreuze
Ang. H. Riebelin, 1977: '3 Steinkreuze standen bis 1597 in der Nähe des Jerusalemer Tors, das auch 'Kreuztor' genannt wurde, etwa dort, wo heute der Gasthof 'Zum Stern' ist. Sie wurden als Sinnbild der Hochgerichtsbarkeit angesehen' (Textkopie H. Riebeling, 1977); heutiges Gasthaus ‘Al Giardino’  (Verf.)

Quellangaben: Lit.: 1. H. Riebeling, 1977, S. 154, Nr. 5720.1-3, TK 5720 R 08140 H 72990, daraus: 2. Schnell, Helmut, Die Steinkreuze im Kreise Büdingen (Munuskr.), 3. Deutsche Ansichten, S. 21 (Verl. R. Löwit, Wiesbaden)

Büdingen, OT Wolf
Steinkreuz, Ang. H. Riebeling, 1977: 'Maße: Höhe 0,56 m, Br. 0,56, T. (?), Material: Sandstein, Standort: nicht mehr vorhanden. Vor der Einebnung des Kirchplatzes hat dort das Reststück eines Steinkreuzes gestanden. Dieses Kreuz wurde 1903 als Grenzmarke bei der Flurbereinigung gefunden. Es hatte seinen ursprünglichen Standort am alten Kirchweg nach Büdingen. Flurnamen wie 'Kreuzgrund' und 'Am Kreuzstein' erinnern daran. Das Steinkreuz war stark beschädigt; Arme, Kopf und Fuß waren abgebrochen. Auf beiden Seiten befand sich im Kreuzungsfeld je eine quadratische, sich nach innen verjüngende Vertiefung. Es wird vermutet, daß das Steinkreuz 1601 bei Einführung des reformierten Bekenntnisses zerschlagen worden ist. Den Torso hat man dann später als Grenzmarke umfunktioniert' (Textkopie H. Riebeling, 1977) 

Quellangaben: Lit.: 1. H. Riebeling, 1977, S. 149, Nr. 5620.4, TK 5620 R 06... H 74..., daraus: 2. Rink, Heinz, Ein alter Kirchweg, in: Volk und Scholle, 1937, S. 50-51

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