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Klingenberg, OT Höckendorf, Lkr. Sächsische Schweiz - Osterzbegirge, A: südwestl. Ortsrand, am Ende des 'Mittelweg', im spitzen Winkel der Wegegabel 'Alte Straße' und 'Frauenstraße', bei Wegweisersäule unter alter Linde, Steinkreuz

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Obertägige Maße: Höhe 0,43 m, Br. u. 0,32, T. 0,20, arg verstümmeltes Steinkreuz aus Sandstein, Kreuzarme nur noch im Ansatz erhalten; Neuaufstellung am 22. 4. 1972 durch Helmut Köhler, Höckendorf, s. Foto (Verf.)

Ang. Lit. G. Müller-H. Quietzsch, 1977:

Westlich der Ortsmitte, zwischen Großer Stieflitz und Ort, im spitzen Winkel des Wegeabzweiges (Butterstraße, auch Frauen[steiner]straße) nach Süd vom Verbindungsweg Höckendorf - Obercunnersdorf, 8 m südwestlich vom Abzweig, 2 m von steinernen Wegweiser, 1,50 m südöstlich vom Weg nach Obercunnersdorf. 1 Steinkreuz. Kopf gerade; wohl ursprünglich auch gerade Arme, einer fehlend, der andere stummelförmig; erhaltenes Schaftdstück gerade. Grobkörniger Sandstein. SW-NO (Ausrichtung). NW-Seite, etwas über dem Kopfansatz eingeritzt: zwei schräg gekreuzte, leicht s-förmige Striche. Erhaltene Länge: 67 cm, Höhe: NW-Seite 60 cm, SO-Seite 60 cm, Breite: 33 cm, Stärke: 17 cm. SW-Arm nur noch im Ansatz erkennbar, NO-Arm stark verstümmelt, unteres Schaftstück fehlt. Am 22. 4. 1972 unter Leitung des Landesmuseums für Vorgeschichte Dresden durch Helmut Köhler, Höckendorf, ortsfest aufgestellt. Das Kreuz wurde durch Stiftung aus rostfreiem Material auf einem bis in Erdgleiche reichenden Zementsockel aufgestellt. Kurt Jarausch, Höckendorf, gab Harald Quietzsch auf Befragung an, das Steinkreuz im Steinschüttmaterial für einen Wegeneubau bei S 10,9 / O 21,7 gefunden zu haben. Dieses Material könnte nach Annahme von Herrn Jarausch von einem Feld an der Kleinen Stieflitz, etwa bei S 10,4 / W 20,3 stammen. Diese mutmaßliche Fundstelle wurde durch H. Köhler und H. Quietzsch besichtigt. Der jetzige Standort liegt ungefähr zwischen mutmaßlich primärer und sekundärer Fundstelle. Fundmeldung: Edgar Rudolph, 2. 1. 1968, brieflich an Landesmuseum für Vorgeschichte Dresden. (Textkopie Lit. G. Müller-H. Quietzsch, 1977)

kopie lit. g. mueller -h. quietzsch 1977
kopie lit. g. mueller - h. quietzsch 1977

Quellangaben: Lit.: 1. Gerhardt Müller-Harald Quietzsch, Steinkreuze und Kreuzsteine in Sachsen, Inventar Bezirk Dresden, Berlin 1977, S. 104-105, Nr. 58 Höckendorf, Kr. Dippoldiswalde, Mbl. 5047 (81), S 10,0 / O 22,7 m. Abb. 73-74 (Kopien), daraus: Edgar Rudolph, Ein historisches Steinkreuz, in: Sächs. Zeitung, Kreisausgabe Dippoldiswalde 1972, 27. Jg. 29. April

Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Bodendenkmale in Klingenberg, OT Höckendorf: besonderer Stein, Höckendorf, Steinkreuz, Spätmittelalter, westlich der Ortsmitte, im spitzen Winkel der Butterstraße und des Wegs nach Obercunnersdorf

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Höckendorf B: westl. des Ortes am 'Kirchweg' nach Obercunnersdorf, am Waldrand oberhalb des 'Großer Stieflitzbach' (günstig erreichbar: 'Kirchweg' ortsauswärts in westl. Richtung folgen, ca. 500 m nach den letzten Anwesen), Bildstock, Benennung: 'Thelersäule' 

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Obertägige Maße: Höhe 2,30 m, Br. 0,25, T. 0,25, Bildstock mit wohl ursprünglicher Reliefdarstellung, die durch Auswitterung nicht mehr deutbar ist (Verf.)

'Die Thelersäulen sind Betsäulen bzw. Martersäulen (Sühnesteine) im sächsischen Osterzgebirge aus vorreformatorischer Zeit. Ursprünglich gab es sieben Thelersäulen am Kirchsteig zwischen Höckendorf und Obercunnersdorf. Heute stehen noch zwei Säulen, eine am Abzweig des Kirchsteigs von der Dorfhainer Straße in Höckendorf und die zweite oberhalb des Stieflitzgrunds. Der Kopf einer dritten Säule wurde in Obercunnersdorf (am Abzweig des Mittelwegs von der Staatsstraße 190) auf eine Wegsäule von 1841 aufgesetzt und 1975 neu aufgestellt. Die ursprünglichen Andachtsbilder (Bildstock) auf den Betsäulen sind nicht mehr vorhanden. Ritter Conrad von Theler († 1361) entstammt einem Freiberger Adelsgeschlecht, das an der Ausbeute der Erzgruben in der Gegend um Höckendorf beteiligt war. Der Sage bzw. Überlieferung nach soll er im Jahre 1332 den Pfarrer in der Sakristei der Kirche erschlagen oder erstochen haben, weil dieser für die Kirche einen zu großen Anteil vom Gewinn der Erzausbeute gefordert habe. Danach soll er zur Buße eine Kreuzfahrt nach Jerusalem unternommen haben und nach seiner Rückkehr im Jahre 1334 die sieben Betsäulen als Sühnezeichen auf dem Kirchsteig von Höckendorf nach Obercunnersdorf errichtet haben. (Dieser etwa 1,7 km lange Weg entspricht der Wegstrecke, auf der Jesus sein Kreuz nach Golgata getragen hat.) Die weiteren Bildstöcke in der Umgebung, z. B. in Dippoldiswalde, Paulsdorf, Ruppendorf und Oelsa sind keine Thelersäulen, obwohl sie von manchen Forschern dazu gerechnet werden' (Textkopie, Quelle: ...wikipedia.org-wiki-Thelersäulen, Höckendorf

Quellangaben: Lit.: Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Bodendenkmale in Klingenberg, OT Höckendorf: Oberer St. Michaelis-Stollen und ‘Thelersäule’; 15./16. Jh., spätmittelalterliches Monument der Heimatgeschichte, überörtliche historische Bedeutung, 2. ...erzgebirge-museum.de/sagen-und-legenden/sagenbuch-des-erzgebirges/757-die-suehne-des-ritters-conrad-von-theler.html

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Höckendorf C: nordwestl. Ortsrand, am Abzweig des 'Kirchweg' von der 'Dorfhainer Straße', Bildstock, Benennung: 'Thelersäule'

Obertägige Maße: Höhe 1,70 m, Br. 0,20, T. 0,20

Quellangaben: Lit.: Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Bodendenkmale in Klingenberg, OT Höckendorf: Rest einer Thelersäule, Kirchweg, um 1500, polygonale Säule, abgebrochen, ca. 1,50 m hoch

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