steinkreuz horsmar
standort anger

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andere seite

Unstruttal, OT Horsmar, Unstrut-Hainich-Kreis, Ortkern, vor südl. Angermauer

Obertägige Maße: Höhe 0,82 m, Br. 0,53, T. 0,10, das durch Abschlag eines Armes arg verstümmelte kalksteinerne Kreuz zeigt im Kreuzungsfeld auf vertiefter quadratischer Fläche die verblasste eingerillte Jahreszahl ‘1534’; das Denkmal stand ursprünglich bis um 1968 frei im Bereich der Einmündung Beberstedter Str. ggü. nordwestl. vom Anger, dann zwischenzeitlich an der nordwestl, Angermauer; in Lit. Brinkmann wird nachstehender Auszug eines Sühnevertrages von 1534 aufgeführt: ‘... Auch soll berührter Berlt Schüler ein ziemlich steinen Kreuze am Orte in oder außerhalb des Ortes, doch an bequeme Stätte, dahin ihn die Freundschaft weiset, zu einem Gedächtnis des Entleibten setzen ...’    

der Totschlag an Friedrich Bichel in Horsmar ereignete sich 1532; eine Verbindung mit diesem Steinkreuz kann vermutet werden ist aber nicht erwiesen (Quelle: Lit. F. Störzner)

Quellangaben: Lit.: 1. Frank Störzner, Steinkreuze in Thüringen, Katalog Bezirk Erfurt, Weimar 1984, S. 73, Nr. 145 m. Abb. 149, daraus: 2. E. Brinkmann, Zum Rätsel der Steinkreuze, Mühlhausen 1931, 3. H. Köber, Die alten Steinkreuze um Mühlhausen, Erfurt 1959, S. 123-126 u. Die alten Steinkreuze und Sühnesteine Thüringens, Erfurt 1960a, S. 43, Nr. 504, Internet: 1. ...horsmar.de

steinkreuz beyrode

Unstruttal, OT Beyrode, Unstrut-Hainich-Kreis

Sage von Beyrode!
Wenn man von Beyrode über die westliche Brücke geht die im zweiten Weltkrieg erst gebaut wurde und den Weg etwa 150 - 200 Schritte jenseits der Unstrut fortsetzt, kommt man an einen Querweg. Dort stand vor ein paar Jahrzehnten noch eine Fichte. Die Gegend wird vom Volksmund Königsfleck und die Fichte Königstanne genannt. Der Name soll im Dreißigjährig. Krieg entstanden sein. In einer harten Schlacht, worin viele tapfere Männer gefallen waren, wurde auch ein König getötet. Seine treuen Diener begruben ihn und setzten auf seine Ruhestätte ein zwei Meter hohes Steinkreuz. Später fiel das schon halb zerfallene Kreuz ganz zusammen. Die Bewohner von Horsmar (Beyrode war inzwischen untergegangen) pflanzten dafür eine Fichte. Diese nannte man Königstanne. Jetzt wissen nur noch ganz alte Leute von der Sage. Einige Einwohner erzählen, dass nicht der König dort starb, sondern er habe mit seinen Kriegern am Grabenrand des Weges gefrühstückt und sei dann wieder weitergezogen. (Textquelle: ...horsmar.de-sagen)

Quellangaben: Lit.: Internet: 1. ...horsmar.de-sagen (Textauszug)

standort an der leithen

Unstruttal, OT Reiser, Unstrut-Hainich-Kreis, ostseitig Kaisershagener Straße (K 505) südl. Einm. ‘An der Leithen’, an Böschung, ‘Bettelkreuz’

steinkreuz reiser andere seite
steinkreuzrest reiser lit. f. stoerzner steinkreuzrest ammern lit. f. stoerzner

Obertägige Maße: Höhe 1,12 m, Br. 0,90, T. 0,20, das kalksteinerne Kreuz got. Form wird im Ort Bettelkreuz genannt; es ist auf einer Zeichnung von O. Thomasczek, 1916, abgebildet                          

Quellangaben: Lit.: 1. Frank Störzner, Steinkreuze in Thüringen, Katalog Bezirk Erfurt, Weimar 1984, S. 80-81, Nr. 167 m. Abb. 174, daraus: 2. G. Sommer, Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Kreises Mühlhausen, Halle 1881, S. 115, 3. K. Sellmann, Heimatkunde von Mühlhausen, Mühlhausen 1908, S. 151 u. 1922b, 4. H. Köber, 1959, S. 125 Nr. 4 u. 1960a, S. 40, Nr. 120 m. Abb. 69

verschollene Objekte: 1. Reiser, Steinkreuzrest (0,40-0,35-0,18) ca. 800 m nördl. der Bahnlinie, 15 m westl. der Straße nach Kaisershagen im Bereich des nördl. Beginnes der Straßenkurve (konnte nicht aufgefunden werden (Verf.) Flurname ‘Tuttensode’/’Beim Kreuze’/‘Am Goldberg’ (Quelle: 1. Lit. F. Störzner, S. 81, Nr. 168 m. Abb. 175 (s. Kopie) 2. K. Sellmann, 3. H. Köber)  

2. Ammern (Unstruttal), Steinkreuzrest um 1959, s.r. ca. 1,5 km nordöstl. vom Ort westl. der Straße nach Reiser, Flurname: ‘Am Reiserschen Wege’ seit 1974 durch Abraum bedeckt; der Stumpf diente als Grenzstein, da hier Gmkg.-Grenze Ammern-Mühlhausen-Reiser verläuft; urkundlich: ‘...Agker zcwyssche deme wigerborne und deme crutze als man von amra czu den Rysern gehit ...’ (Quelle: 1. Lit. F. Störzner, S. 69, Nr. 133 m. Abb. 139, Foto 1959, s. Kopie, 2. H. Köber, 1960a, S. 43, Nr. 506)

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