steinkreuz iphofen andere seite kopie lit. grosch-bauer-schneider 1980
standort wartturm

Iphofen, Lkr. Kitzingen, A: ca. 1 km nordnordwestl. des Ortes in der Weinbergslage ‘Burgweg’, ca. 350 m westl. der ‘Weinbergstraße’ (Altstraße nach Rödelsee) an Kreuzung von Weinbergswegen bei ehemaligen Wartturm der Landwehr (Turmstumpf-Rekonstruktion )

Obertägige Maße: Höhe 0,74 m, Br. 0,82, T. 0,21, Steinkreuz aus Sandstein mit vermutlich durch Abbruch verkürztem Schaft, hinsichtlich des Tiefstandes; rückseitig am Kopfbalken bis ins Kreuzungsfeld reichend vertikal verlaufende, nicht mehr deutbare Einrillungsfragmente (Verf.)   

Quellangaben: Lit.: 1. Friedrich Grosch-Hans Bauer-Karl Schneider, Bildstöcke und Steinkreuze, Landkreis Kitzingen Teil II (Deutsche Steinkreuzforschung, Gesellschaft zur Pflege der Heimatkunde, 1980, Heft 1, der Mitteilungsblätter der DSF ‘Das Steinkreuz’), S. 107, Nr. 2 m. Abb. (Kopie), Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Baudenkmäler in Iphofen: an der alten Straße nach Rödelsee, Steinkreuz, Spätmittelalterlich; nicht nachqualifiziert, Nr. D-6-75-139-152

steinkreuz iphofen standort einersheimer tor kopie lit. grosch-bauer-schneider  1980

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Iphofen B: Einersheimer Tor (östl. Stadttor), an nördl. Mauerinnenseite des äußeren Torturmes (im Anschluss außerhalb Steinbrücke über den Stadtgraben)

Obertägige Maße: Höhe 1,06 m, Br. 0,73, T. 0,18, Steinkreuz lat. Form aus Muschelkalk mit teilweiser Kantenfasung von Kopf- Querbalken und Schaft (got. Zier- bzw. Stilelement) (Verf.)

Der Sage zufolge soll Anno 1632 ein Iphöfer Bürger durch Soldaten jämmerlich erstochen worden sein; in diesem Jahr wurde die Stadt 14 mal geplündert (Textkopie Lit. Grosch-Bauer-Schneider, 1980, nach Erkundigungen von Hans Koppelt, Gerolzhofen)

hinweistafel in situ steinkreuz iphofen
einersheimer tor blick von ost

Quellangaben: Lit.: 1. F. Grosch-H. Bauer-K. Schneider, 1980 s.o., S. 121, Nr. 39 m. Abb. Skizze (Kopie), daraus: 2. Nordb. Verkehrs- und Touristenzeitung, 11. Jg., 1927, S. 156

Iphofen C: Iphöfer Stadtwald, ca. 4 km nordöstl. des Ortes, am südl. Fuß ‘Roter Steig’ nahe eines Waldweges (Bereich östl. Schwanberg, nördl. der Birklinger Straße)

Maße: (Ang. Lit. Grosch-Bauer-Schneider, 1980) Höhe 0,88 m, Br. 0,46, T. 0,20, schlichtes Steinkreuz lat. Form ohne Besonderheiten

Quellangaben: Lit.: 1. F. Grosch-H. Bauer-K. Schneider, 1980 s.o., S. 113, Nr. 15 m. Abb. (Kopie, s.o.)

standort vorwerk innenseite  mainbernheimer tor blick von westen

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Iphofen: Mainbernheimer Tor (südwestl. Stadttor), nordseitige Mauer der Innenseite des äußeren Vorwerkes, unmittelbar nebeneinander 2 Steinkreuze, 1 Fragment mit Zunftzeichen

steinkreuz iphofen kopie lit. grosch-bauer-schneider 1980

Iphofen D: Maße: Höhe 0,83 m, Br. 0,83, schmalbalkiges Steinkreuz aus Granit mit gefasten Kanten (got. Zier- bzw. Stilelement), dessen rechter Kreuzarm (links) durch kleine Mauersteine und Putzrille ersetzt wurde, wobei die Länge asymmetrisch geriet; Abbruchstellen an Kopf und Schaft erkennbar - möglicherweise entspricht die derzeitige Vermauerung nicht der ursprünglichen Aufstellungsansicht des Kreuzes (ersetzter Kreuzarm könnte auch der Schaft gewesen sein, Verf.)

Iphofen E: unmittelbar rechts von D (östl.): Höhe 0,92 m, Br. 0,78, Steinkreuz aus (vermutl.) Basaltlava ganz in der Form der alten Sühnekreuze - breitflächig mit gerundeten Enden, weitaus älter als D (Verf.)

Iphofen F: im Anschluss unter dem linken Kreuzarm von E, ovales Fragment mit eingetiefter, nach unten gerichteter Schneiderschere (Zunftzeichen)

Maße: Höhe 0,45 m, Br. 0,21, vermutlich verbliebener Rest eines Steinkreuzes oder Kreuzsteines mit Darstellung einer Schneiderschere, oft auf Sühnesteinen vorkommendes Symbol, das im Volke mit diesem Berufsstand in Verbindung gebracht wird, doch gibt es darüber hinaus weitere mythologisch bzw. ikonografisch orientierte Aspekte dieses Symboles (Verf.):

Im übertragenen Sinn wird mit Schere eine Diskrepanz zwischen zwei Faktoren bezeichnet, die sich in extremer und ungünstiger Weise auseinanderentwickelt haben (z. B. Schere zwischen Arm und Reich). Die Symbolik der Schere ist somit ambivalent, sie steht für Leben und Tod, sie kann, indem beide Teile zusammenwirken, sowohl Vereinigung zweier Seiten als auch Trennung durch Zerschneiden bedeuten. In der griechischen Mythologie ist sie Attribut der Moiren, einer Gruppe von Schicksalsgöttinen, die mit ihr den Lebensfaden durchschneidet und somit Symbol der Abhängigkeit des Menschen von den das Schicksal lenkenden Mächten, der Zeit und für den plötzlichen Tod. (Textquelle: ...symbolonline.de-Symbollexikon-Schere)

Quellangaben: Lit.: 1. F. Grosch-H. Bauer-K. Schneider, 1980 s.o., S. 119, Nr. 30/ 31/32 m. Abb. (Kopie), Internet: 1. ...symbolonline.de-(Textauszug)

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