drei-kruetz-stein kalbe-sittensen
foto kvf in zevener zeitung
detail drei kreuze

Sittensen, OT Kalbe, Lkr. Rotenburg-Wümme, ca. 4 km nördl. des Ortes in der Feldmark Kalbe, Tal der Schmalen Aue, ca. 120 westl. der Grenze zum Lkr. Harburg, an einem Waldweg (Angabe für ausgegangenen Originalstein ‘3 Krütz Steen’) ‘Drei-Kreis-Stein’   

der 2007 gesetzte sog. ‘Drei-Kreis-Stein’ erinnert nur noch in untergeordneter Bedeutung an ein in Form vergleichbares Flurdenkmal, das bis kurz nach 1945 erhalten war, der ‘3 Krütz Steen’; nach der Kurhannoverschen Landesaufnahme vom Jahre 1769 lag der Findlingsblock, an dessen oberen Seiten je ein lat. Kreuz eingemeißelt war, ca. 200 m weiter nordöstl. auf einer sumpfigen Wiese, von obiger Standortangabe (MTB: R. 38350, H. 11050); der damalige Eigentümer holte den Stein auf seinen Hof um daraus Pflastermaterial zu gewinnen, wobei der Block nicht vollständig zerlegt wurde, aber dennoch zur Zerstörung der Kreuze führte; ein Bruchstück mit einem Kreuzrest soll sich im Heimatmuseum in Zeven befinden (Museum Kloster Zeven ?); der Landwirt i. R. W. Vieths aus Freetz stellte ein Foto aus den Jahren vor dem 2. Weltkrieg zur Verfügung; nach einer Sage wurden am Platze in Kriegszeiten drei Krieger getötet und begraben; nach anderer geschah ein schweres Unglück (Verf.)

Quellangaben: Bildquelle: Internet: ...foto2012.sittensen.org, Hartmut G. in SPD Fotowettbewerb, Bild 117 Drei-Kreis-Stein Ramshausen, Lit.: 1. W. Müller-E. H. Baumann, Kreuzsteine und Steinkreuze in Niedersachsen, Bremen und Hamburg, 1988, S. 17 nach mündl. Angaben von Herrn W. Vieths, Freetz                           

Zevener Zeitung vom 20. Juli 2007 „Drei-Kreis-Stein“ steht für Freundschaft, Findling an Grenze der Kreise Rotenburg, Harburg und Stade aufgestellt. Ramshausen/Bockhorst (kvf). Der „Drei-Kreis-Stein“ steht: Gestern radelten mehr als 60 Vertreter aus Politik, Verwaltung, Vereinen und Verbänden mit interessierten Bürgern von Sauensiek aus zu einer Wiese nahe Bockhorst um den historischen Stein feierlich einzuweihen. Auf dem Grundstück von Manfred Klindworth aus Ramshausen treffen die Grenzen der Landkreise Rotenburg, Stade und Harburg aufeinander. Landwirtschaftsminister Hans-Heinrich Ehlen aus Kalbe und der Eigentümer hatten die Idee, diesen Standort mit einem größeren Findling zu kennzeichnen und dort den „Drei-Kreis-Stein“ aufzustellen. In einer gemeinschaftlichen Aktion mit den drei Landtagsabgeordneten aus den beteiligten Kreisen, Hans- Heinrich Ehlen selbst (Landkreis Rotenburg), Helmut Dammann-Tamke (Landkreis Stade) und Heiner Schönecke (Landkreis Harburg), wurde ein etwa 14 Tonnen schwerer Findling mit einem Durchmesser von 1,50 Meter in Fredenbeck (Kreis Stade) gefunden und mit Hilfe des Heimatvereins der Börde Sittensen, finanzieller Unterstützung der Zevener Volksbank und Volksbank Geest und einer Firma jetzt auf Klindworths Areal aufgestellt. Als äußeres Zeichen dokumentieren die Wappen der drei Landkreise auf dem Stein das Zusammentreffen der Kreisgrenzen. Gestern Nachmittag war es dann soweit, und über 60 Interes sierte aus allen drei Landkreisen unternahmen eine Radtour zu dem besonderen Ort, um den Stein offiziell einzuweihen. Jagdhornbläser aus dem Stader Raum warteten bereits auf die Truppe und spielte einen Willkommensgruß. Zu Beginn des kleinen Festaktes begrüßten die drei Landtagsabgeordneten und die drei Landräte die Gäste in „ihrem“ Landkreis und brachten ihre Freude über den gemeinsamen Stein zum Ausdruck. Heiner Ehlen, wie er selbst erklärte, auch Niedersachsens Jagdminister genannt, erklärte mit einem Augenzwinkern, dass es beeindruckend sei, dass Familie Klindworth ein Areal in drei Landkreisen besitze und dieses in eins bewirtschafte. Er freute sich besonders über die Anwesenheit „seines“ Landrates Hermann Luttmann.
Auch dieser freute sich über den neuen Stein und erklärte: „Wir sind mit unseren Kreisgrenzen, so wie sie im Moment stehen in Niedersachsen, recht zufrieden.“ Auch sehe Luttmann die gemeinsame Aktion als weiteren Ansporn bei der freiwilligen kommunalen Zusammenarbeit der Politiker. Mitglieder des Sittenser Heimatvereins, insbesondere Hartmut Vollmer, werden den großen Stein zukünftig pflegen. Der „Drei-Kreis-Stein“ soll auch der Erinnerung an den schon in der Kurhannoverschen Landesaufnahme von 1769 erwähnten „3-Krütz-Steen“ dienen, der mit drei eingemeißelten Kreuzen die Grenzen zwischen den damaligen Ämtern Moisburg, Harburg und Zeven markierte, erklärte Vollmer gestern den Gästen. Dieser Stein, der sich in zirka 100 Meter in südlicher Richtung vom Standort des jetzigen „Drei-Kreis-Steines“ befunden haben soll, sei heute nicht mehr vorhanden, weil nach dem Weltkrieg versucht worden war, aus ihm Pflastersteine herzustellen, erläuterte Hartmut Vollmer. Nach der Übergabe des Steines an die drei Landräte (Hermann Luttmann, Michael Roesberg, Joachim Bordt) radelte die Gruppe zu Fam ilie Ehlen nach Kalbe, um sich mit Kaffee und Kuchen zu stärken, bevor es wieder zurück nach Sauensiek ging. Die Landtagsabgeordneten Helmut Dammann-Tamke, Hans-Heinrich Ehlen und Heiner Schönecke (v.r.) übergaben den Landräten Joachim Bordt (Harburg), Michael Roesberg (Stade) und Hermann Luttmann (v.l.) den „Drei-Kreis-Stein“. Fotos: kvf

Quellangaben: Internet: 1. ...heiner-ehlen.de-Presse Regional, Beitrag in Zevener Zeitung vom 20. Juli 2007

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