steinkreuz karnsberg andere seite
standort

Murrhardt, OT Karnsberg, Rems-Murr-Kreis, nördl. Ortsrand, ostseitig an Straße nach Wolfenbrück kurz nach Ortsausgang, ‘Metzgerkreuz’

Obertägige Maße: Höhe 0,57 m, Br. 0,62, T. 0,18, das Steinkreuz aus Sandstein lat. Form mit einigen partiellen Abschlägen ist in einem etwa quadratischen Betonsockel verankert, wobei der Schaft durch Abbruch verkürzt ist; das Denkmal lag viele Jahre am Boden, teils halb überwuchert und im Boden eingesunken oder am nahen Baum angelehnt; Neuaufstellung in der jetzigen Situation um 1977 (Verf.)

das Denkmal steht in der Flur ‘Kreuzäcker’ ein Flurname, der seit 1575 belegt ist (Quelle: Markus Braun, Die Flurnamen des Gesamtgemeinde Murrhardt, 1956, Nr. 6) nach der volkstümlichen Überlieferung erstachen sich zwei Metzger gegenseitig im Streite

Quellangaben: Lit.: 1. Bernhardt Losch, Sühne und Gedenken Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S. 41 o. Abb., daraus: obige Ang.

steinkreuz klingen
standort

Murrhardt, OT Klingen, Rems-Murr-Kreis, westl. im Ort, südseitig an der Straße nach Käsbach, am Grundstückszaun des Anwesens im Winkel des Abzweiges ‘Klettenhöfe’ (Klingen Nr. 39-41)

Obertägige Maße: Höhe 0,62 m, Br. 1,0, T. 0,28, das Steinkreuz aus Stubensandstein einst wohl lat. Form, da Schaft durch Abbruch wesentlich verkürzt sein dürfte, zeigt auf der Ansichtsseite die Darstellung einer eingerillten Pflugschar mit breitflächigem Schaft und Spitze nach unten; imgrunde ein auf Sühnemalen oft dargestelltes Symbol für den Bauernstand bzw. die Involvenz eines Bauern (Verf.) das Denkmal wurde um 1973 gestohlen und konnte erst nach einem Gerichtsverfahren am alten, derzeitigen Platze aufgestellt werden, wo es damals in einer kleinen Anpflanzung stand

Flurnamen, seit 1575 belegt, lauten: ‘Kreuzwiese’ oder ‘Kreuzacker’ (Quelle: Ebenda) sowie in neuerer Zeit ‘Grettabiegel’ nach volkstümlicher Überlieferung sollen sich zwei Metzger wegen eines Kalbes im Streite erstochen haben, eine oft in der Region vorkommende sog. Wandersage, jedoch in unterschiedlichen Versionen (Verf.)

Quellangaben: Lit.: 1. B. Losch, s.o. S. 41 m. Abb. 61 S. 8, daraus: obige Ang.

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