standort alte poststrasse

Gaildorf, OT Kleinaltdorf, Lkr. Schwäbisch Hall, A: ca. 500 m nordnordwestl. des Ortes bei Weggabel am ‘Höhenweg’ (alte Poststraße Gaildorf über Hägenau)

steinkreuz kleinaltdorf andere seite
kopie swp.de-thomas hirth u. dr. heike krause im  baubetriebshof gaildorf

Obertägige Maße: Höhe 0,95 m, Br. 0,85, T. 0,25, das Steinkreuz aus Sandstein lat. Form mit zahlreichen Schrammen bzw. Abschürfungen, sowie Bruchstelle eines Armes, weist Asymmetrie auf (nach links verschoben über dem Schaft), evtl. lochartige Vertiefung am Kopf, die als Abriebsmal deutbar ist, s. Einf. (Verf.)

das aus älterer Literatur bekannte Steinkreuz wurde im Februar 2010 durch Herrn Thomas Hirth, Kleinaltdorf, nur wenige Meter östl. des heutigen Standortes im Erdreich liegend lokalisiert, es ragte nur wenige Zentimeter aus der Grasnarbe; nach Meldung und Bergung im Einvernehmen mit Stadtarchivarin Dr. Heike Krause erfolgte die zwischenzeitliche Einlagerung und Reparatur im Baubetriebshof Gaildorf (s. Foto von Klaus Rieder, Presseartikel, Rundschau-Südwestpresse v. 4. Juni 2010) nach Presseartikel vom 27. Mai 2011 wurde das Kreuz wieder am ursprünglichen Platz aufgestellt (...swp.de-Wieder (fast) am alten Platz, v. Klaus Rieder)

das Denkmal galt seit mindestens 1920, wenn nicht schon Jahrzehnte vorher, als verschollen; in der Baden-Württembergischen Inventarliste verschollener Kleindenkmale wurde es unter der Identifikationsnummer 6983 geführt, die nun erfreulicherweise gelöscht werden konnte; nach einem Eintrag im Limpurgischen Saalbuch von 1557 liegt eine Beschreibung des Kreuzes vor: Beim ‘stainin’ Kreuz, doch soll es angeblich um 1532 gesetzt worden sein

Quellangaben: Lit.: 1. Bernard Losch, Sühne und Gedenken Steinkreuze in Baden-Würtemberg, Stuttgart 1981, verschollene Steinkreuze Lkr. Schwäb. Hall, S. 90, Nr. 16, Gaildorf, etwa 100 m westl. vom Ort, vor 1920 verschwunden, Eintrag im Limpurgischen Saalbuch von 1557: Beim stainin Kreuz (Ang. von Emil Kost aus Limpurgischen Saalbuch, 1953) Internet: 1. ...swp.de-lokales (div. Presseartikel von Klaus Rieder, 4.06.2010/27.05.2011) daraus Foto-Kopie

standort brueckenstrasse kleinaltdorf

Kleinaltdorf B: südöstl. Ortsrand (Gaildorfer Stadtrand) westseitig an Brückenstraße ggü. Kläranlage, ca. 100 m südl. der Kocherbrücke (bedachte Holzbrücke)

steinkreuz kleinaltdorf andere seite

Obertägige Maße: Höhe 0,70 m, Br. 0,61, T. 0,24, arg ausgewittertes und durch Abbruch eines Armes beschädigtes Steinkreuz aus Sandstein mit einigen lochartigen Vertiefungen, die als Abriebsmale deutbar sind, s. Einf. (Verf.)

nach volkstümlicher Überlieferung haben sich dort ‘ein paar erstochen’ oder ein Bauer wurde auf dem Marktgang erschlagen (Emil Kost, Steinkreuz-Nachlaß, Sammelmappe bis ca. 1953) das Denkmal wird im Dorfe ‘Staa’ genannt, Flurnamen lauten ‘Siechfeld’ (Hinweis auf ein Siechenhaus) oder ‘Galgenberg’ (Richtstätte)

Quellangaben: Lit.: 1. B. Losch, s.o., Gaildorf II, S. 77 m. Abb. 146, S. 18, daraus: 2. Emil Kost, 1953); 3. Eva Maria Kraiss-Marion Reuter-Bernhard Losch, Sühnekreuze in den Kreisen Schwäbisch Hall und HohenloheKünzelsau 2000, S. 64 m. Abb.

standort vier linden

Gaildorf, OT Eutendorf, Lkr. Schwäbisch Hall, ca. 300 m vom westl. Ortsrand auf der Höhe unter vier markanten Linden an Straße nach Ottendorf, Südostwinkel der Kreuzung Hindenburgstraße Abzw. nach Adelbach

steinkreuz eutendorf
andere seite
standort vier linden

Obertägige Maße: Höhe 1,33 m, Br. 1,26, T. 0,19, mächtiges Steinkreuz aus Sandstein lat. Form mit gerundeten Enden, eine Seite soll die Einrillung einer Pflugschar gezeigt haben (Emil Kost, Steinkreuz-Nachlaß, Sammelmappe bis ca. 1953) eine Armunterseite ausgebrochen und mehrere lochartige Vertiefungen als Abriebsmale deutbar, s. Einf. (Verf.)

die volkstümliche Überlieferung berichtet von zwei Handwerksburschen oder Bettlern, die sich wegen eines Brotes umbrachten, nachts gehe der Lindengeist und geisterhafte Hasen um (E. Kost, 1953) archivalische Datierung 15-16. Jh. (Notiz von 1531, Gemeindearchiv Eutendorf nach E. Kost, 1953)

Quellangaben: Lit.: 1. B. Losch, s.o., Gaildorf I, S. 77 m. Abb. 145, S. 18, daraus: 2. E. Kost, 1953; 3. Kraiss-Reuter-Losch, s.o., S. 63 m. Abb.

verschollene Objekte: Gaildorf, OT Spöck, Steinkreuz in Ortsnähe, verschwunden 1945, ehem. Flurname ‘beim Kreuz’ (Quelle: B. Losch, S. 90, Nr. 17

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