kopie b. losch 1981

Kehl, OT Kork, Lkr. Ortenaukreis, weit nordöstl. des Ortes, östl. vom Kehler Ortsteil Zierolshofen im Korker Wald (günstig erreichbar: die aus Zierolshofen südostwärts führende 'Langhurststraße' erreicht nach ca. 500 m das örtliche Jagdschloss kurz nach dem beidseitigen Waldeintritt, wo der geradlinig nach Osten ziehenden Forststraße 'Schlößleweg' ca. 650 m bis zum rechtwinklig nach Süden, rechts, abzweigenden 'Grabsteinweg' [1. Weg nach der Kreuzung Futterstelle bzw. 5. Weg nach dem Schloss] zu folgen ist, der dann nach ca. 340 m zum Standort führt), Gedenkkreuz Friedrich Kuder von 1841

Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), parallelkantiges Steinkreuz aus Buntsandstein mit konkaven, zurückgesetzten Winkelstützen, die bis an die Balkenenden reichen bzw. am unteren Schaft langgezogen enden; eingerillte Inschrift am Querbalken bis in den oberen Schaft (Verf.)

Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 7313 Rheinau R 20740 H 85400, Flst. 2576. Im Korker Wald, ca. 900 m östlich von Zierolshofen. Beschreibung: Buntsandstein. Vorderfläche an Kopf und Kreuzmitte durch zwei Einschüsse leicht beschädigt. Kuhle im Kopf. Maße: Höhe 0,90 m, Br. 0,63, T. 0,17, Form: Am Ende der Kreuzbalken ansetzende, konkave Winkelstützen, am Schaft entlanglaufend, leicht zurückgesetzt. Inschrift: In Querbalken und Schaft

'FRIEDRICH KUDER VERLOR / HIER AM 8. AUGUST 1841 DURCH / MEUCHELMOERDER (WILDDIEBE) / SEIN LEBEN ALT 41 JAHR / GEWIDMET / VON SEINEM / BRUDER / GEORG'

Entsprechender Eintrag im Sterbebuch Bodersweier (E. Schneider 1953). Volkstümliche Überlieferung: Kuder soll an einem Erntetanzsonntag von Wilderern aus Urloffen erschossen worden sein. Sein Bruder soll später den Mörder getötet haben und nach Amerika gegangen sein (O.A. Müller 1938). Das Steinkreuz soll auf dem Grab des Getöteten stehen' (Textkopie B. Losch 1981)

Quellangaben:  Lit.: 1. Bernhard Losch, Sühne und Gedenken - Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S. 236, Kehl, Stadtteil Kork m. Abb. 404 (Kopie), S. 52, daraus: 2. Enst Schneider, Steinkreuzinschriften und Kirchenbucheinträge, in: Die Ortenau 33, 1953, S. 111, 3. Otto August Müller, Bestandsaufnahme der Steinkreuze in Mittelbaden, in: Die Ortenau 25, 1938, S. 168, Nr. 72

Internet: 1. ...mapcarta.com-Zierolshofen-Korker Wald, Gedenkstein von 1841, Lagekarte m. Standort 

verschwundene Steinkreuze:

Kehl, OT Kork, Lkr. Ortenaukreis
'Noch 1938 zerschlagen in einer Scheune eingemauert' (Textkopie B. Losch 1981)

Quellangaben: Lit.: 1. B. Losch, 1981, S. 242, 7. Kehl, Stadtteil Kork, daraus: 2. O.A. Müller, 1938, S. 163, Nr. 71     

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