quelle: fuerthwiki.de

Langenzenn, Lkr. Fürth, A/B: nordwestl. im Ort, 'Würzburger Straße Nr. 3', Bereich nördl. des Friedhofes, vor der Friedhofsmauer nahe der Heilig-Kreuz-Kapelle, 2 Steinkreuze

Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt, derzeitige Situation nicht bekannt), zwei etwa formgleiche Steinkreuze aus Sandstein unterschiedlicher Höhe (Verf.)

Quellangaben: Lit.: Internet: 1. wikipedia.org-wiki-Liste der Baudenkmäler in Langenzenn: Würzburger Straße,  Zwei Sandsteinkreuze, 15. und 16. Jahrhundert, D-5-73-120-68 (o.F.), 2. fuerthwiki.de-wiki-Flurdenkmale-im-Landkreis-Fürth-Buch 29.pdf-Flurdenkmale im Landkreis Fürth, Helmut Mahr,  S. 28, 1975 m. Skizze, daraus: Steinkreuze Langenzenn, Skizze (Kopie) m. Beschreibung

quelle: langenzenn.de
quelle: langenzenn.de urheber: mykola dunyk

Langenzenn C/D: südöstl. vom Ort, auf dem Gelände des *'Siebener-Platz' (Ansammlung div. Flurdenkmale), südseitig 'Martin-Weber-Weg' ggü. Einm. 'Beckengasse', 1 Steinkreuz, 1 Gerichtsstein (mehrere Grenzsteine)

Obertägige Maße: C: Steinkreuz (aktuell nicht bekannt), gedrungenes Steinkreuz aus Sandstein mit gerundeten Balkenenden (Verf.); das Denkmal stammt ursprünglich aus Hausen (Langenzenn), wo es als Dachkreuz der ausgegangenen Kapelle bei der ehemaligen Turmhügelburg (Motte) diente; bevor der Stein 2001 an den Siebener-Platz kam, befand er sich östl. von Horbach, nordseitig an der 'Nürnberger Straße', im Bereich des Abzweiges nach Hausen (Verf. frei nach fuerthwiki.de), D: (aktuell nicht bekannt), scheinbar überarbeiteter rundlicher Kalksandsteinblock mit der Darstellung einer Schwurhand im Relief, der hinsichtlich der bedeutsamen Geschichte der Örtlichkeit als Gerichtsstein (Nachbildung ?) eines ehemaligen Straßengerichtes interpretiert werden kann (Verf.)

*Die Siebener in Franken
Über Jahrhunderte hinweg hatten in Franken die Feldgeschworenen als gewählte und vereidigte Männer den Auftrag, in einem „durch viele Grenzen geteilten Land“, über die Erhaltung von Recht und Eigentum zu wachen. Nachdem das Kollegium der Feldgeschworenen häufig aus sieben Personen bestand, hat sich auch die Bezeichnung „Siebener“ herausgebildet. Bis in das 13. Jahrhundert ist nachweisbar, dass die Siebener für das Setzen und die Überwachung der Grenzsteine zuständig waren. Einst aus der germanischen Gerichtsbarkeit hervorgegangen, stellt das Siebeneramt heute das älteste in Bayern bekannte Ehrenamt dar (langenzenn.de-Freizeit-und-Kultur/Rad-und-Wanderwege-Broschüre: Siebener Weg)

Der Siebenerplatz in Langenzenn
Am Siebenerplatz wird die Kennzeichnung von Grenzverläufen von einst und jetzt dargestellt. Die aufgestellten Grenzsteine zeugen nicht nur von alten Grenzen, sondern auch von Abgrenzungen alter Rechte, z.B. der Hohen Gerichtsbarkeit (Fraischstein) oder der Hohen Jagd (Jagtstein). Zu sehen sind auch die Steine eines alten Triebweges sowie verschiedene übergeordnete Vermessungspunkte. Alle Grenzsteine stammen aus Langenzenn
oder der näheren Umgebung. Zwei Grenzsteine, die auf dem Gelände des Siebenerplatzes bereits vorhanden waren, bilden die südliche Grenze des ehemaligen Vogteiamtes Langenzenn. Durch die Flurneuordnung wurde 1998 die Fläche zur Gestaltung des Siebenerplatzes bereitgestellt. Die bereits mit einer Hecke bewachsene Fläche wurde bei der Flurneuordnung noch um eine Benjeshecke und einer Streuobstwiese erweitert und bot sich sowohl als Standort von alten Grenzsteinen als auch zur Darstellung von alten Grenzmarkierungn, wie z.B. Raine und Steinaufschüttungen bestens an. Ergänzt wird die Anlage um zahlreiche auf Grenzrainen und in Hecken vorkommenden Pflanzen und Heilkräuter. Der Siebenerplatz ist zwischen Langenzenn und Horbach an einer historischen Hauptverbindungsstraße in Richtung Cadolzburg und Roßtal gelegen. Schon König Otto der I, der spätere Kaiser des „Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation“ zog im Jahre 954 nach dem Reichstag von seinem Königshof „Cenna“ auf dieser Straße weiter nach Roßtal-„Horsatal“ (langenzenn.de-Freizeit-und-Kultur/Rad-und-Wanderwege-Broschüre: Siebener Weg, daraus: Foto Steinkreuz (Kopie)

Quellangaben: Lit.: Internet: 1.  langenzenn.de-Freizeit-und-Kultur-Rad-und-Wanderwege-Broschüre: Siebener Weg u.  Alte Steine erzählen, Martin Weber auf Spurensuche (Stadt Langenzenn) daraus: Foto Steinkreuz (Kopie), Skizze Steinkreuz (Kopie)

c.2025  www.kreuzstein.eu