urheber: assenmacher
urheber: mathias koch

°

Luckau, Lkr. Dahme-Spreewald, A: OT Zieckau, im Ort, außen an der Südwestecke der ev. Dorfkirche Zieckau ('Zieckau Nr. 14'), Steinkreuz

Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), gedrungenes breitflächiges Steinkreuz aus Granit, einst am Weg nach Caule (Verf.) 

Dorfkirche Zieckau: Ausstattung (Auszug)
In der Kirche befindet sich weiterhin ein Grabstein für den 1623 verstorbenen Oppitius von Bomstorff. Vor der Kirche steht ein steinernes Sühnekreuz (wikipedia.org-wiki-Dorfkirche-Zieckau)

Neben dem Turmeingang, an der südwestlichen Ecke der Kirche hat ein mittelalterliches Sühnekreuz Aufstellung gefunden, das ursprünglich am Weg nach Caule gestanden hat und im 19. Jahrhundert hierher versetzt wurde. Auszug Aufsatz v. Lothar Treder-Schmidt 2020 (kirchen-luckauer-niederlausitz.de-kirchen-zieckau)

Quellangaben: Lit.: Internet: 1. wikipedia.org-wiki-Dorfkirche-Zieckau m. Foto v. 22.7.2016 (Kopie), Urheber: 'Assenmacher' (Eig. Werk) Liz.-Nr. CC BY-SA 4.0, 2. kirchen-luckauer-niederlausitz.de-kirchen-zieckau m. Foto Steinkreuz (Kopie), Urheber: 'Mathias Koch' (Eig. Werk)

quelle:  niederlausitz-aktuell.de

Luckau B: OT Garrenchen, im Ortskern (seit 2016, Foto vorheriger Standort), Steinkreuz 

Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), massives wuchtiges Steinkreuz aus Sandstein mit markant verbreiterten gerundeten Balken, sog. Tatzenkreuzform; Ansichtsseite mit zwei vertikal parallel eingerillten Rillen, vermutl. einstige Darstellung eines *Speer (Verf.)

Luckau: Historisches Steinkreuz am Rande des Egsdorfer Grabens verschwunden – Wer weiß etwas?
(niederlausitz-aktuell.de-18. November 2011: niederlausitz-aktuell-orte-luckau-historisches-steinkreuz m. Foto [Kopie vorheriger Standort])

Aus dem Vereinsleben: Meilenstein wiederaufgestellt. 1.12.16: (Auszug)
Zum anderen gibt es aber Zeitgenossen, die sich gerne ein solches Kleindenkmal in den Vorgarten stellen, es also irgendwo abzubauen, um es zu Hause wieder aufzubauen. Dies geschah beispielsweise in Garrenchen, wo das mittelalterzeitliche Kreuz aus der Feldflur entfernt und in einem Garten aufgestellt wurde. Mittlerweile ist es aber wieder in der Ortsmitte von Garrenchen aufgestellt (amt-altdobern.de)

*Speer, Spieß
Bereits in vorchristlicher Zeit schworen die nordischen Völker, insbesondere die Germanen wie Franken und Sachsen, nicht nur auf das Schwert, sondern auch auf den Speer (Ger) oder Spieß (Brunner, Rechtsgeschichte I, S. 258; Grimm, Rechtsaltertümer, Bd. II, S. 384). Das sei 'eine uralte Form des Eydschwures bei den Teutschen' gewesen (Joh. Friedr. Meyner, in: Nachrichten von Altenburg, 1786, S. 8). Von daher ist der Speer wie auch das Schwert ein Zeichen weltlicher Herrschaft und damit der Gerichtsbarkeit (Verf. frei nach S. Altensleben 2023)

Das Steinkreuz wird ursprünglich ein Gericht (oder Richtstätte) einer der früher ansässigen Grundherrschaften angezeigt haben. Garrenchen unterstand dem einstigen Rittergut des benachbarten Görlsdorf (Verf.)

Quellangaben: Lit.: 1. Stephan Altensleben, Rätselhafte Steinkreuze - Die Entdeckung ihrer wahren Bedeutung, Langenweißbach 2023, S. 140, Spieß und Stab als Schwur- und Gerichtszeichen, Internet: 1. niederlausitz-aktuell.de, 2. amt-altdoebern.de 

c.2025  www.kreuzstein.eu