kreuzstein malsfeld
kopie h. riebeling 1977

Malsfeld, Schwalm-Eder-Kreis, A: südl. Ortsausgang an Straße nach Beiseförth, am ‘Fährberg’

andere seite

Obertägige Maße: Höhe 0,75 m, Br. 0,68, T. 0,25, der Kreuzstein aus Sandstein mit rundem Oberteil steht tief im Boden, sodass der Schaft nur im Ansatz sichtbar ist; beidseitig die gleiche Darstellung eines auf vertiefter gerahmter Kreisfläche herausgearbeiteten Kreuz in Malteserform, dessen Balken auf einer mittelpunktzentrierten Kreisscheibe durch eine Kreisrille getrennt sind; ebenso die Enden zum Kreisrand (Verf.)

das Denkmal wurde im Jahre 1967 vom damaligen Verein für Naturschutz und Landschaftspflege Malsfeld hier aufgestellt; vorher befand es sich auf einer Wiese im Bachgrund an der Straße nach Elfershausen unterhalb des Bahndammes, wo es erheblich gefährdet war; beim Bau der Bahn sollte der Stein beim Aufschütten des Dammes verscharrt werden, doch heimatverbundene Malsfelder Bürger griffen buchstäblich in letzter Sekunde beherzt ein und retteten den Stein, worauf er einige Meter vom Bahndamm zurückversetzt aufgestellt wurde; wenig später die Aufstellung am derzeitigen sicheren Platz (Kopie s.o.) nach einer Überlieferung wurde an der alten Straße von Malsfeld nach Elfershausen, um das Jahr 1810-11, ein französischer Offizier beigesetzt; dazu hätte man den Malstein von den ‘Fuchslöchern’ geholt um ihn als Grabstein zu verwenden (Verf.)

Quellangaben: Lit.: 1. Heinrich Riebeling, Steinkreuze und Kreuzsteine in Hessen, Dossenheim/Heidelberg  1977, S. 101, daraus: 2. H. Riebeling, Flurdenkmale des Kreises Melsungen, Mels. 37, 1968, S. 180, 3. F. K. Azzola, Der Stein mit dem Radkreuz von Oberaula, HH NF 16, 1966, H. 3/4 S. 106, 4. W. Kehm, Steinkreuze und Kreuzsteine im Gau Kurhessen, unveröfftl. Manuskript, AGD Archiv  

steinkreuz sippershausen
standort

Malsfeld, B: OT Sipperhausen, am Ortsausgang nach Dickershausen, ‘Sälzerkreuz’

andere seite

Obertägige Maße: Höhe 0,70 m, Br. 0,86, T. 0,17, das Steinkreuz aus Sandstein mit Schafterweiterung besitzt markant lange breite Arme; Kopf und linker Kreuzarm mit Beschädigungen; der Volksmund spricht vom ‘Sälzerkreuz’, hier verlief bereits seit alten Zeiten der sog. ‘Sälzerweg’ eine wichtige, aus dem  Siegerland im Westen über Frankenberg, Wildungen, Fritzlar, Felsberg, Gensungen, Melsungen nach Allendorf in den Sooden und Werragebiet führende Handelsstraße; der Ort Sipperhausen wurde im Jahre 943 erstmals als Wüstung ‘Swidburg’ genannt; im Jahr 1142 ist Sipperhausen unter dem Namen ‘Swipergehusen’ erwähnt

Quellangaben: Lit.: 1. H. Riebeling, s.o. S. 100, daraus: 2. W. Kehm, 3. Dr. Liebers, Heilige Steine im Hessenland, Kurhess. Erzieher 10, 1936, S. 143, Internet: 1. ...wikipedia.org-Sipperhausen

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