steinkreuz marbach
standort

Erfurt, OT Marbach, ca. 700 m westl. vom Ortskern am Weg, der vom Teichplatz (links) auf die Höhe führt an Weggabel

andere seite

Obertägige Maße: Höhe 1,30 m, Br. 0,60, T. 0,26 lat. Steinkreuz aus Sandstein mit geringfügigen Abschlägen an Kopf und Arme; im Bereich des Kreuzungsfeldes restaurierte Partien (Verf.) in Lit. F. Störzner, s.u., wer den folgende Angaben gemacht: das Denkmal wurde möglicherweise im 19. Jh. aus der Gmkg. Salomonsborn (Stadtgebiet Erfurt) hierher gebracht; nach Lit. Böttner stand ein Steinkreuz in der Wüstungsflur Hohenwinden auf dem Acker eines Marbacher Bauern von dem jetzt selben ist es herausgehoben und steht jetzt in Marbacher Flur; ca. 800 m südwestl. des heutigen Standortes, im Schnittpunkt der Gmkg.-Grenzen Bindersleben, Marbach und Salomonsborn, sind die Flurnamen ‘Am, Beim Alacher Kreuzchen’ oder ‘Am Kreuzchen’ nachgewiesen

Verrechten Bindersleben, 1620: ‘bey dem Marbischer Creütze’ Verrechten Alach, 1620: ‘Jenseits dem Kreutz’  ‘am creutz’ (StAE 1-1/ XX IIIc-21, S. 308, 997, 1138) Verrechten Marbach, 1620: ‘bey dem Alichen Kreütz’ (StAE 1-1 / XXIIIc-14, S. 49)

vermutlich beziehen sich alle Belege auf das Kreuz; nach einer Sage soll am ursprünglichen Platze ein schwedischer Obrist aus der Zeit des Dreißigj. Krieges begraben liegen; von daher ist auch im Volksmund die Bez. Schwedenkreuzchen geläufig

verschollene Objekte: Salomonsborn (Erfurt), Steinkreuz, das seit 1620 als ‘Wetter Creütz’ belegt ist (StAe 1-1/ XXIIIc-14, S. 288, 330, 377) es wurde im 19 Jh. in Alach im Keller eines Hauses verbaut (Lit. Böttner)

Quellangaben: Lit.: 1. Frank Störzner, Steinkreuze in Thüringen, Katalog Bezirk Erfurt, Weimar 1984, S. 48-49, Nr. 78 m. Abb. 80, daraus: 2. O. Böttner, Alte Steinkreuze in + Form, Gotha 1898, 3. R. Loth, Die Steinkreuze in der Umgegend von Erfurt - Die Steinkreuze bei Marbach und Bindersleben, Erfurt 1905, S. 141-142, 4. H. Köber, Die alten Steinkreuze und Sühnesteine Thüringens, Efurt 1960a, S. 29, Nr. 8

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