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Meusebach, Saale-Holzland-Kreis, A: an der Straße nach Altmeusebach, ca. 250 m südl. des Ortsrandes, ‘Franzosenkreuz’

Obertägige Maße: Höhe 0,84 m, Br. 0,72, T. 0,25, das gedrungen wirkende Steinkreuz aus Kalkstein mit Abschlägen an Kopf und Kreuzarmen zeigt auf der Vorderseite die eingerillte Darstellung eines lat. Balkenkreuzes; nach der Sage schützten sich die Einwohner von Meusebach mit einer List vor den Plünderungen der napoleonischen Soldateska am Anfang des 19. Jh. indem sie den engen, beschwerlichen Zugang zum Dorfe mit gefällten Bäumen und Buschwerk tarnten; als sich jedoch ein Franzose nicht täuschen ließ und durch die Tarnung drang erschlugen und begruben ihn die Meusebacher, worauf das Steinkreuz an der Stelle gesetzt wurde; das Denkmal dürfte aber weitaus älteren Ursprungs sein (Verf.)

detail hinweistafel

Quellangaben: Lit.: 1. Frank Störzner, Steinkreuze in Thüringen, Katalog Bezirke Gera-Suhl, Weimar 1988, S. 83-84, Nr. 140 m. Abb. 174 daraus: 2. P. Lehfeldt, Herzogthum Sachsen-Altenburg, Jena 1888, S. 25, 3. K. Greß, V. Lommer, F. B. Störzner, Holzlandsagen, Leipzig 1935, S. 134, 4. K. Thiele, Steinkreuze am Wegesrand, Eisenach 1936, S. 182, 5. H. Köber, Die alten Steinkreuze und Sühnesteine Thüringens, Erfurt 1960, S. 58; 6. G. Ost, Alte Steinkreuze in den Kreisen Jena, Stadtroda und Eisenberg, Jena 1962, S. 40, 7. P. Heinecke-G. Ost, Holzlandsagen, Jena 1969, S. 100-101, 8. W. Woeller, Volkssagen zwischen Hiddensee und Wartburg, Berlin 1979, S. 178, 9. Hinweistafel vor Ort

Meusebach, B: links des Vorwerkes von Meusebach, Maße: Höhe ges.: 1,75 m, gleicharmiges Steinkreuz auf Postament mit runden Balken im Baumrelief

Quellangaben: Lit.:

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