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detail standort

Neuler, Ostalbkreis, A: ca. 800 m nordöstl. des Ortes, 100 m östl. der Straße nach Espachweiler an Feldweg (alte Straße Neuler-Espachweiler)

Obertägige Maße: Höhe 1,34 m, Br. 1,03, T. 0,30, das mächtige Steinkreuz aus Sandstein mit gerundeten Enden weist eine reparierte Bruchstelle unterhalb der Kreuzarme auf, wobei auch der untere Schaft ersetzt wurde; das Denkmal steht an der alten Straße Neuler-Espachweiler, unweit eines neueren Flurkreuzes, jedoch nicht am wohl ursprünglichen Platze; in Lit. B. Losch wird es um 1981 liegend, anbei mit abgebrochenen Schaft, neben 3 eisernen Kreuzen auf Postament von 1859 aufgeführt, etwa 200 m vor dem heutigen Standort an der Straße; dortige Flurnamen werden mit ‘Käppelesacker’ und ‘Drei Kreuze’ angegeben; volkst. Überlieferung: ‘dort sei einer ermordet worden, das müsse lange her sein’ Lit.: OAB Ellwangen, Stuttgart, 1886, S. 159: ‘Unweit östlich von Neuler bei den drei Kreuzen, soll eine unstet umher irrende Mannsgestalt zu sehen sein. Daselbst sind drei Steinkreuze, angeblich für drei Metzger, welche sich im Streit gegenseitig getödtet haben sollen’

Quellangaben: Lit.: 1. Bernhard Losch, Sühne und Gedenken Stzeinkreuze in Baden Württemberg, Stuttgart 1981, S. 130, 134-135 (daraus obige Quellangaben)

Neuler, B: (derzeit kein Foto) Neuler, OT Ebnat, an Straße nach Neuler am Abgang eines Feldweges (neben Holzkreuz für Georg u. Franz Strobel) lat. Steinkreuz mit Inschrift auf Kopf, Arme u. äuß. Armhälften: ‘ANNO 1647 / DEN 6. MAYEN / IST DER JEREMIAS / HEISLER VERSHLAGEN / WORTEN SENES ALTERS / UNGEFAR 47 JAR’

Eintrag im Totenbuch Neuler: ‘Jeremias Heisler a militibus caesus’ (von Soldaten erschlagen, Lit. Riek, 1915-16)

nach volkstümlicher Überlieferung liegen unter dem Kreuz Schweden begraben

Quellangaben: Lit.: 1. Bernhard Losch s.o. 1981, S. 130, 134-135 (daraus obige Quellang.)Internet: 1. ...aa-history.de: Werner Hertle, Erforschung der Steinkreuze und Kleindenkmale im Ostalbkreis

verschollene Objekte: Neuler, OT Schlierhof, ein Steinkreuz lehnte noch 1960 an einem steinernen Bildstock an der Straße Neuler-Ebnat, es hatte viertelkreisf. Kreuzarmwinkelstützen und zeigte eine Pflugschar; nach 1965 verschwunden (Quelle: B. Losch)

standort standort

Neuler, OT Schwenningen, Ostalbkreis, ca. 700 m südöstl. des Ortes, 120 m östl. der Straße nach Oberlengenfeld bei markanter Birke, ‘Schwedenkreuz’

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Obertägige Maße: Höhe 1,18 m, Br. 0,92, T. 0,20, das wuchtige Steinkreuz lat. Form aus Sandstein mit gerundeten Enden weist am Schaft eine reparierte Bruchstelle auf und zeigt auf dem Kopf eine kerbartige Vertiefung, sowie auf einem Arm eine lochartige Vertiefung, die als Abzugsmal mittelalterlicher Hieb- oder Stichwaffen, bzw. Abriebsmal deutbar ist, s. Einf. (Verf.) das Denkmal steht am früheren Weg nach Schwabsberg, unweit des Abzweiges vom Weg Schwenningen-Oberlengenfeld; nach Lit. W. Hertle befand es sich vorher bis zu den Kreuzarmen eingesunken und halb verwachsen etwa 100 m weiter östl. am Wege; dieser Standort liegt unmittelbar auf der Gemarkungsgrenze Schwenningen-Rainau (Verf.) nach volkstümlicher Überlieferung soll jemand ermordet worden sein (Mordsage, A. Nägele, 1913, S. 420)     

Quellangaben: Lit.: 1. Bernhard Losch, Sühne und Gedenken Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S. 130, daraus: 2. Anton Nägele, Über Kreuzsteine in Württemberg und ihre Bedeutung, 1913, S. 420, Internet: 1. ...aa-history.de: Werner Hertle, Erforschung der Steinkreuze und Kleindenkmale im Ostalbkreis (urspr. Standortangabe u. Sage)

steinkreuz huettlingen
standort

Hüttlingen, Ostalbkreis, nordöstl. im Ort, an Böschung ggü. Lengenfelder Str. 16, ‘Schwedenkreuz’

Obertägige Maße: Höhe 0,98 m, Br. 0,64, T. 0,21, das Schwedenkreuz genannte, durch Abruch des rechten Kreuzarmes beschädigte Steinkreuz aus Sandstein zeigt im Kreuzungsfeld die eingehauene Darstellung eines Pflugsech (messerartiges Teil des Pfluges, Pflugschar) ein auf Sühnemalen oft dargestelltes Symbol, das dem Bauernstand bzw. dem Landmann zugeordnet werden kann (Verf.) nach W. Hertle u. B. Losch berichtet die volkstümliche Überlieferung von einem Hünen- oder Römergrab, letzteres an alter Römerstraße, wie auch von einem einstigen Wegweiser

Quellangaben: Lit.: 1. Bernhard Losch, Sühne und Gedenken Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S. 128, Internet: 1. ...aa-history.de: Werner Hertle, Erforschung der Steinkreuze und Kleindenkmale im Ostalbkreis

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