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Mossautal, OT Ober-Mossau, Odenwaldkreis, A: im Ort, in der ev. Johanniterkirche, 'Kirchstraße 10', 1 Steinkreuz (fragmenthaft), Benennung: 'Spinnmädchenkreuz', 1 frühgot. Grabplatte (fragmenthaft)

das nur noch einarmige Steinkreuz einst lat. Form aus Sandstein liegt, s. Foto v. 2007, auf seiner linken Seite bzw. auf der Abbruchseite des linken Kreuzarmes; die Kreuzbasis fehlt ebenfalls durch Abbruch; das Denkmal stand nach Lit. H. Riebeling ursprünglich an der Straße zur Spreng (die Spreng ist die Passhöhe der B 47, südöstl. von Ober-Kainsbach, wichtiger Straßenverkehrsknotenpunkt, wo die aus Ober-Mossau kommende L 3260 einmündet sowie im Bereich die Straßen nach Bad König und Brensbach abzweigen) (Verf.)

Ang. H. Riebeling, 1977: 'Maße: Höhe 0,78 m, Br. 0,40, T. 0,17, Standort: Ehemals an der Straße zur Spreng, heute an der alten Johanniterkirche. Das einarmige Steinkreuz lag lange Zeit im Graben neben der Straße. Es hat auf Kopf, Fuß und Arm(en) sowie im Kreuzungsfeld einfache eingetiefte Ringe. Nach L. Wittmann sollen diese Ringe die Wundmale Christi darstellen, was aber (5 ! Ringe) nicht begründet erscheint. Wahrscheinlich handelt es sich um das Sühnekreuz, das durch den schiedsrichterlichen Entscheid vom 20. November 1324 gefordert wurde. Sage: Dort soll ein Spinnmädchen ermordet worden sein.’ (Textkopie H. Riebeling, 1977)

Quellangaben: Lit.: 1. Heinrich Riebeling, Steinkreuze und Kreuzsteine in Hessen, Dossenheim/Heidelberg 1977, S. 189, Nr. 6319.1, TK 6319 R 91260 H 06100 (ehem. Standort), daraus: 2. Bormuth, Heinz, Steinkreuze im Odenwald, in: Der Odenwald 17, 1970, Nr. 1, S. 19, 3. Bormuth, Heinz, Das Steinkreuz von Ober-Mossau, in: Die Heimat, 1971, Nr. 5, 4. Bormuth, Heinz - Glieschke, Gerhard, Steinkreuze im Odenwaldkreis, in:  Odenwälder Wochenblatt, Nr. 25, 1974

Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Kulturdenkmäler in Mossautal, OT Ober-Mossau: Evangelische Pfarrkirche, Kirchstraße 10, Im Ort, Flur: 9, Flurstück: 83/4, 86/6, 87/1, Die Kirche wurde 1253 erstmals erwähnt und war einst Sitz einer Johanniterkommende, die großen Besitz in den umliegenden Orten hatte. Der Johanniterorden zog zur Zeit der Reformation ab und die Kirche wurde evangelisch. Die Pfarrei wurde 1557 aufgelöst und erst 1849 wieder eingerichtet. Die Kirche stammt im Kern aus der Zeit der frühen Gotik, das Langhaus wurde 1501 verbreitert und erhielt dabei seine heutigen Portale, der Turmhelm wurde im 19. Jahrhundert erhöht. Im Kreuzrippengewölbe des Chorturms haben sich Malereien aus dem 15. Jahrhundert erhalten. Zu weiteren historischen Ausstattung zählen eine 1981 aufgefundene frühgotische Grabplatte, die Orgel von 1866 sowie das Fragment eines Steinkreuzes („Spinnmädchenkreuz“), das einst an der Straße zur Spreng stand. An der historischen Kirchhofmauer sind zwei zopfige Grabsteine von 1778/79 erhalten., ID 11572, daraus: Foto (Kopie), Urheber: 'Rudolf Wild' (Eig. Werk) Liz.-Nr. CC BY-SA 4.0

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Ober-Mossau B: nördl. des Ortes, westl. der L 3260 im Wald, (günstig erreichbar: ab Einmündung 'Kirchstraße' erreicht die 'Hauptstraße / L 3260' nach ca. 2,7 km in Richtung Norden das letzte Anwesen, 'Hauptstraße 1', noch vor dem beidseitigen Waldeintritt der Straße; unmittelbar westl. des Anwesen ist dem Waldweg zunächst 260 m in nordwestl. Richtung, dann am dort nach Norden abzweigenden Waldweg ca. 150 m auf Höhe des Standortes zu folgen, der sich ca. 60 m östl., rechts, befindet), Kreuzstein, Benennung: 'Koebler-Stein' 

Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), würfelförmiger Sandsteinblock mit plastich hervorgearbeiteten, etwa gleicharmigen Kreuz auf der Oberseite und eingerillter Inschrift auf der Ansichtsseite; Ang. H. Riebeling, 1977: 'Im Obermossauer Wald. Der Steinblock mit einem erhabenen Kreuz trägt auf einer Schmalseite eine Inschrift:          'I. L. KOEBLER / + 25. NOVBR / 1862.' Er erinnert an den Freitod eines erbachischen gräfl. Jagdgehilfen, dem man berufliche Unredlichkeiten nachsagte.' (Textkopie H. Riebeling, 1977)

Quellangaben: Lit.: 1. Heinrich Riebeling, Steinkreuze und Kreuzsteine in Hessen, Dossenheim/Heidelberg 1977, S. 187, NR. 6219.13, TK 6219 R 93540 H 07100, daraus: 2. Bormuth, Heinz, Steinkreuze im Odenwald, in: Der Odenwald 17, 1970, Nr. 1, S. 19

Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Kulturdenkmäler in Mossautal, OT Ober-Mossau: Koeblerstein (Kreuzstein), Schenkenholz (Forst Reichenberg), Flur: 10, Flurstück: 11, Behauener Sandsteinquader mit erhabenem Kreuz auf der Oberseite und seitlicher Inschrift mit Namen und Lebensdaten von I. L. Koebler, der als gräflicher Jagdbeamter beruflicher Unredlichkeiten bezichtigt wurde und sich an dieser Stelle am 26. November 1862 das Leben nahm., ID 11574, daraus: Foto (Kopie), Urheber: 'Rudolf Wild' (Eig. Werk) Liz.-Nr. CC BY-SA 4.0

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Ober-Mossau C: nördl. des Ortes, westl. der L 3260 im Wald, (günstig erreichbar: ab Einmündung 'Kirchstraße' erreicht die 'Hauptstraße / L 3260' nach ca. 1,1 km in Richtung Norden eine Ackerfläche, durch die etwa mittig ein baumgesäumter Weg zum Waldrand führt, dem man ca. 1,2 km nach Waldeintritt in nordwestl. Richtung auf Höhe des Standortes folgt, kurz nach dem Abzweig zum Gipfel des 'Spätstraßenberg', noch vor der Linkskurve, ca. 50 m links im Wald), Gedenkstein, Benennung: 'Neesstein'

Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), gerundet abschliessender Gedenkstein aus Sandstein mit gerundeten Kantenübergängen und eingerillte Inschrift, die von einem Mordanschlag auf den gräfl. Wildmeister Ernst Nees kündet, der aber angeblich dabei (nur) ein Auge verlor (Verf. frei nach Quellangabe)

Quellangaben: Lit.: Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Kulturdenkmäler in Mossautal, OT Ober-Mossau: Neesstein, Hoschbach, Flur: 13, Flurstück: 4, Abgerundet behauener Sandsteinquader mit der Inschrift: Hier sollte der Gräfliche Wildmeister Ernst Nees von mehreren Wilderern erschossen werden, im Jahr 1836, wobei er jedoch nur das linke Aug verlor., ID 11577, daraus: Foto (Kopie), Urheber: 'Rudolf Wild' (Eig. Werk) Liz.-Nr. CC BY-SA 4.0

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