standort blickrichtung nordosten

Markt Kasendorf, OT Peesten, Lkr. Kulmbach, BY, Ortskern, westl. der Kirche, Tanzlinde Peesten

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Die Tanzlinde zu Peesten ist einer der eindrucksvollsten Vertreter dieses Kulturgutes in der gesamten Region Oberfranken, neben weiteren Tanzlinden z. B.  in Limmersdorf, Langenstadt und Neudorf. Sie besitzt einen Tanzboden, getragen von Steinsäulen, der über eine gewundene Steintreppe zugänglich ist. (Verf.)

Aus kulturgeschichtlicher Sicht wird das Faktum ‘Deutsche Eiche’ noch durch den ‘Mythos Linde’, dem ‘Baum der Deutschen’, übertroffen. In keinem anderen europäischen Land wächst und gedeiht der Lindenbaum so prachtvoll wie in Deutschland. Bereits die Germanen weihten die Linde ihrer höchsten Göttin Freia. In ihrem Schatten fand gesellschaftliches Leben statt, wurde gefeiert, getanzt aber auch Recht gesprochen (Thingstätte, meist die Ortsmittelpunkte, Anger) und gerichtet. Gasthäuser, wie ‘Zur Linde’ oder ‘Lindenhof’, spiegeln vielerorts diese Verehrung wieder und in einer weiteren Erhebung dieses Kulturgutes entwickelte sich die sog. ‘Tanzlinde’ (Verf.)

Besonders traditionell wird dieses Brauchtum noch heute in Südthüringen, Osthessen, den fränkischen Gebieten (‘Holle’-Region) und Hohenlohe gepflegt. Im Landkreis Kulmbach sind drei der insgesamt sechs noch ‘betanzten’ Tanzlinden in Deutschland vorzufinden. (Tanzlinden-Radrundweg KU 16)

Quellangaben: Lit.: 1. Verf. frei nach allgem. Lexika, Internet: 1. ...tanzlinde-peesten.de-2. Juni-Woche / Tanz auf der Linde am Sonntag

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