steinkreuz rothenstein andere seite steinkreuz rothenstein
standort

Rothenstein, A: ca. 500 m südl. vom Ort, zwischen Bahnstrecke und Saale an Gartengrundstück, östl. unterhalb B 88

Obertägige Maße: Höhe 0,85 m, Br. 0,52, T. 0,12, das lat. Steinkreuz aus Sandstein mit ersetzten Schaft weist arge Beschädigungen auf und zeigt beidseitig eine eingerillte Inschrift mit interpunktierter Worttrennung, Ansichtsseite:

‘FACCNE ...N KAFF ER / NICKEN IM / WASSER ALDA / NACH DEM’ Rückseite, unleserlich: ’DIE KVTSCH ...B FIEL D.. XX MAI AN... MDLXXXII’

das originale Oberteil lehnte 1962 an der Zaunecke des Gartengrundstückes; auf Veranlassung von G. Arlt passte der Jenaer Steinmetzmeister F. Bock einen neuen Schaft an und die Aufstellung am heutigen Standort erfolgte im November 1964; ganz in der Nähe befindet sich die im Mittelalter von großer Bedeutung gewesene Saalefurt; aus der Inschrift geht ein tödlicher Unfall hervor, geschehen am 20. Mai 1582; nach der Sage soll es ein Kaufmann gewesen sein, der beim Durchfahren der Untiefe ertrunken ist (Verf.)

kopie thueringer allgemeine v. 24.5.2014

Quellangaben: Lit.: 1. Frank Störzner, Steinkreuze in Thüringen, Katalog Bezirke Gera-Suhl, Weimar 1988, S. 32 Nr. 43 m. Abb. 50, 51, daraus: 2. R. Neumann, Alte Steinkreuze in der Gegend der mittleren Saale, Weißenfels 1907, S. 18, 3. E. Kern, Alte Steinkreuze und Kreuzsteine in der Umgegend von Jena, Jena 1929, 4. F. Auffahrt, Rothenstein und der Trompeterfelsen, Kahla 1925, S. 11, 5. G. Arlt, Als die Kutsche umfiel, Jena 1960, S. 271, 6. H. Köber, Die alten Steinkreuze und Sühnesteine Thüringens, Erfurt 1960, S. 57, 7. G. Ost, Alte Steinkreuze in den Kreisen Jena, Stadtroda und Eisenberg, Jena 1962, S. 28, 8. G. Engelmann, Was uns Steinkreuze erzählen, Kahla 1977, S. 21; Aufsatz von Frank Störzner (s. Rubrik Literatur) ‘Als die Kutsche in der Saale versank’, in: Thüringer Allgemeine vom 24. Mai 2014 (Kopie)

Rothenstein B: Ortskirche, am Eingangsportal, s.o.r.

Obertägige Maße: Höhe 0,98 m, Br. 0,45, T. 0,18, das Steinkreuz aus Sandstein lat. Form wurde als Fragment im Mai 1969 bei Kanalbauarbeiten in der Dorfstraße, am Hausgrundstück Antemann, aufgefunden; auf Initiative von G. Arlt und R. Hachenburg, Rothenstein, legte man das Kreuz zunächst in der Kirche ab; nach kurzer Zeit fertigte der Jenaer Steinmetzmeister F. Bock einen neuen Schaft, führte die Restauration durch und das Denkmal erhielt seinen heutigen Standort neben dem Eingang der Kirche; auf Vorder- und Rückseite, nur noch fragmenthaft erhalten, Reste einer eingerillten, mehrzeiligen, nicht mehr lesbaren Inschrift

Quellangaben: Lit.: 1. Frank Störzner s.o. S. 32 Nr. 42 m. Abb. 46

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standort

Rothenstein C: Grünanlage vor Gemeindeamt, Rudolfstädter Str. 24

Obertägige Maße: Höhe 1,27 m, Br. 0,80, T. 0,18, das Steinkreuz aus Kalkstein lat. Form stand ursprünglich ca. 1 km nördl. des Ortes an der Westseite der B 88 etwa 100 m südl. der Gemarkungsgrenze zu Maua; nach Lit. F. Auffahrt auf einem kleinen Hügel, weiter ab von der Straße; durch Straßenausbau längere Zeit in der Gemeinde Rothenstein eingelagert und seit zwei Jahren in der Grünanlage ggü. des Gemeindeamtes; (1971 durch Steinmetzmeist F. Bock am alten Standort neu aufgerichtet) nach F. Auffahrt bezeichnete das Kreuz ein Soldatengrab aus dem Franzosenkrieg 1806, auch soll es dort Spuken, die Leute wollen eine weiße Frau gesehen haben ...

Quellangaben: Lit.: 1. F. Störzner, s.o. S. 33 Nr. 44 m. Abb. 47, daraus: 2. R. Neumann, 1907, S. 18, 3. E. Kern, 1929, 4. F. Auffahrt, 1934, 5. B. Liebers, Unsere Steinkreuze, Naumburg 1935, S. 315, 6. G. Arlt, 1960b, 7. H. Köber, 1960, S. 58 Nr. 347, 8. G. Ost, 1962, S. 28

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