steinkreuz rueblinghausen
standort rueblinghausen

Olpe, OT Rüblinghausen, Kreis Olpe, im Winkel ‘Zum Stein’-’Rüblinghauser Drift’

Obertägige Maße: Höhe ab Betonsockel 1,12 m, Br. 0,55, T. 0,16, das eigentliche Steinkreuz aus Sandstein mit ‘INRI’ am Kopf, sowie dem Christusmonogramm im Kreuzungsfeld und je einem kleinen Kreuz an den Armen (mit roter Farbe nachgezogen) wurde 1969 auf Veranlassung von Wilhelm Dahlenkamp durch den Bauunternehmer Johann Halbe, Rüblinghausen, in eine gerundete Kunststeinplatte gefasst, wobei nunmehr von einem Kreuzstein gesprochen werden kann; in den Fuß des Kunststeines wurde eine Urkunde zur Geschichte des Kreuzes eingebracht, die von Erich Rüsche aus Rhode verfasst wurde (Verf.)  

das Denkmal soll angeblich an Johann Wilhelm Kühn erinnern, der 1783 auf dem Wege von Dahl nach Olpe am ‘Kimicker Berg’ im Schnee erfror; am Fundort des Toten errichteten Angehörige zunächst ein Holzkreuz, das dort bis um 1918 stand; das heutige Steinkreuz zierte dann später ursprünglich das Grab von J. W. Kühn auf dem Rhoder Friedhof, kam dann auf den Friedhof in Olpe und darauf, aus nicht bekannten Gründen, zunächst an die Biggestraße in Rüblinghausen (Verf.) 

Presseartikel, Siegener Zeitung, 29. Mai 2009

Quellangaben: Lit.: Internet: 1. ...siegener-zeitung.de-Die Odyssee eines Steinkreuzes (29.05.2009)

standort belmicke

Bergneustadt, OT Belmicke, Oberbergischer Kreis, südöstl. Ortsrand nahe des Friedhofeinganges, Peter-Butz-Straße, Schwedenkreuz, Schwedenstein

inschrift schwedenkreuz schwedenkreuz belmicke rueckseite kopie lit. w. brockpähler 1963

Maße: Höhe ohne Sockel: 0,65 m, Br. 0,45, T. 0,07, das sandsteinerne Kreuz auf Bruchsteinpostament besitzt *volutenförmig gestaltete Kreuzarmwinkelstützen und zeigt auf der Vorderseite folgende eingerillte Inschrift (Verf.):

‘ANO 1635 / DEN 8. IVNI IST / DER ERBAR / VND FROMER FORNEMER / PETER BVTZ VON DROLL / HAGEN CAMNER VON D / SCHWEDEN AL / HIR ERSCHOSE / DESEN SELE / GNAD / AMEN‘

die Rückseite zeigt einen geflügelten Engelkopf im Relief; in der Lit. W. Brockpähler, 1963, werden nachstehende Angaben gemacht (nicht wörtl.): Schwedenkreuz oder Schwedenstein an der Wanderstrecke 3 nordwestl. von Benolpe, 300 m (?Verf.) von der Kirche des rheinischen Dorfes Belmicke (ehem. preuß. Rheinprovinz) aber noch auf westfälischem Boden; ursprünglich stand es auf dem hinter dem Kreuz liegenden Grundstück, das früher mit Bäumen und Gestrüpp bestanden war; bei der Rodung des Geländes um 1880 wurde es an den Weg gestellt und vom Sauerländischen Gebirgsverein mit einem Schutzgitter versehen, s. Kopie; nach der Drolshagener Chronik von 1660 ist der Drolshagener Kämmerer Peter Butz am 8. Juni 1635, als er mit den Schweden in Verhandlung treten wollte, von einem schwedischen Vorposten niedergeschossen worden, weil der den dreimaligen Anruf nicht beachtet hatte; die Schweden plünderten damals die umliegenden Orte während des Dreißigj. Krieges (Verf.)

Bergneustadt Schwedenkreuz

*Volute (lat. volutum: das Gerollte) Schmuckelement der Barock- und Renaissance Baukunst, s. NRW-Altenrüthen, Volutengiebel in Rüthen, Hachtorstrasse 45 (Verf.)

Quellangaben: Lit.: 1. Wilhelm Brockpähler, Steinkreuze und Kreuzsteine in Westfalen, 1963, S. 93 m. Abb. 128, daraus: 2. F. A. Groeteken, Sagen des Sauerlandes, Dortmund 1921, S. 38, 3. Mönikes, Der Schwedenstein in Belmicke, in: Das Steinkreuz, Jg. 3 Heft 1-2, Nürnberg, 1935, S. 29, Internet: 1. ...stadt-bergneustadt.de-Schwedenkreuz, 2. wikipedia.org-Liste der Baudenkmäler in Bergneustadt, Wegekreuz, Sühnekreuz, Peter-Butz-Straße

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