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urheber: bernhard losch 1966

Urheber: Bernhard Losch, 1966: Rumpfen (Krs. Buchen) Steinkreuz neben steinernen Bildstock

Mudau, OT Rumpfen, Lkr. Neckar-Odenwald-Kreis: D: ca. 400 m nordöstl. der Ortsmitte am alten Kirchenweg zwischen  Steinbach und Hollerbach (günstig erreichbar: die zunächst nördl. aus dem Ort führende Fahrstraße 'Am Hollfeld' schwenkt nach Nordosten und erreicht bzw. kreuzt nach kurzer Strecke den Kirchenweg beim Standort), Steinkreuz (um 1966 neben Bildstock)

Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), parallelkantiges Steinkreuz lat. Form aus Sandstein mit Darstellung *Schuhsohle und nach oben gerichteter Pflugschar am Schaft (Verf. frei nach B. Losch, 1981); dieses Steinkreuz sowie die 'Schäferkreuze' und nachstehendes befinden sich allesamt am alten Kirchenweg Steinbach-Hollerbach und stehen nach Lit. B. Losch eng im Sagenverbund miteinander (Quelle: ...mudau.de/Gemeinde/Ortsteile/Rumpfen: ... 'Im kulturhistorischen Bereich ist das Auftreten der vier Steinkreuze, die alle den alten Kirchenweg markieren, sowie das sehr kleine Schul- und Rathaus und der architektonisch besonders gut gestaltete alte Hochbehälter an der Straße nach Unterneudorf, erwähnenswert')

Ang. B. Losch, 1981: 'Standort TK 6421 Buchen (Odenwald) R 17940 H 88960, Flst. 2077. Links an der Straße nach Steinbach an einer Wegkreuzung. Beschreibung: Sandstein, Bearbeitungsspuren. Maße: Höhe 1,60 m, Br. 1,20, T. 0,26, Form: Lange, kräftige Balken, leicht verbreitert. Zeichen: Im Schaft eine linke Schuhsohle, aufwärts gerichtet, darunter eine nach oben weisende Pflugschar. Datierung: ca. 16. Jh. Volkstümliche Überlieferung: Siehe Kreuze Mudau V, VI' (Textkopie B. Losch 1981)

Anm.: *Schuhsohle: die Deutung 'Schuhsohle' für Darstellungen, die eher selten auf Sühnesteinen vorkommen, sollte nicht zweifelsfrei akzeptiert werden, sicherlich spielt hier die Ähnlichkeit mit Darstellungen ein Rolle, die bis jetzt nicht exakt definiert wurden; vgl. die Abhandlung des Bruderkreuzes unter BW-II-Unterjesingen, wo sich eine vermeintliche Schuhsohle höchstwahrscheinlich als sog. 'Hiefhorn' der Jägerschaft entpuppte (Verf.) 

Quellangaben:  Lit.: 1. Bernhard Losch, Sühne und Gedenken - Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S.
168, Mudau IV, Ortsteil Rumpfen, daraus: 2. Max Walter, Die Steinkreuze des östlichen Odenwaldes, Buchen 1920, S. 5 u. Vom Steinkreuz zum Bildstock (Bad. Steinkreuzforschung), Karlsruhe 1923, S. 6; 3. Bernhard Losch, Die alten Steinkreuze in Baden-Württemberg (Nachrichtenblatt der Denkmalpflege in Baden-Württemberg 9), 1966, S. 46 m. Abb. (Kopie), Urheber: Bernhard Losch

Internet: 1. ...wikidata.org/wiki/Q105570178, daraus: Foto v. 25.4.2019 (Kopie), Urheber: 'Granpar' (Eig. Werk) Liz.-Nr. CC BY-SA 3.0, 2. ...karte.wanderwalter.de /odenwald/318757_Schaeferskreuze-Rumpfen.html, 2. ...hvv-mudau.de/flurdenkmale.html-Feldkreuz Richtung Steinbach, m. Foto

quelle: ...hvv-mudau.de kopie b. losch 1981

Mudau, OT Rumpfen, Lkr. Neckar-Odenwald-Kreis: E: ca. 1,1 km südöstl. der Ortsmitte, am alten Kirchenweg nach Hollerbach (günstig erreichbar: ca. 250 m nach den letzten Anwesen der östl. aus dem Ort führenden 'Unterneudorfer Straße' ist dem nach Süden, rechts, abzweigenden Fahrweg bis zum Standort, Bereich Waldaustritt,  zu folgen), Steinkreuz

Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), Steinkreuz lat. Form aus Sandstein mit Darstellung eines eingetieften Dolches am Kopfbalken sowie im Kreuzungsfeld die Jahreszahl '1655'; Sagenverbund mit Steinkreuz D und den 'Schäferkreuzen' (Verf. frei nach B. Losch, 1981)

Ang. B. Losch, 1981: 'Standort TK 6421 Buchen (Odenwald) R 18650 H 88060, Flst. 2171. Am 'Kirchenweg' nach Hollerbach, kurz nach dem Waldende. Beschreibung: Sandstein, Bearbeitungsspuren. Kleine Vertiefungen im Kopf. Sockel. Maße: Höhe 1,70 m, Br. 1,05, T. 0,22. Form: Langbalkig. Der etwas kürzere und in der Ansicht schmälere Querbalken ist leicht schräg gestellt. Kopf und Schaft sind andeutungsweise verschmälert. Zeichen: Dolch oder kurzes Schwert mit Knauf und Parierstange im Kopfbalken. Inschrift: '1655' leicht schräg in der Kreuzmitte der Gegenseite. Volkstümliche Überlieferung: Siehe Kreuze Buchen VI und Mudau V, VI' (Textkopie B. Losch 1981)

Quellangaben: Lit.: 1. B. Losch, 1981, S. 169, Mudau VII, Ortsteil Rumpfen m. Abb. 272 (Kopie), S. 35, daraus: 2. Peter Assion, Weiße Schwarze Feurige. Sagen aus dem Frankenland, Karlsruhe 1972, S. 130, Nr. 101: 'Eine Schlägerei zwischen Schäfern wurde 1685 gerichtskundig', 3. P.P. Albert: Zur Ortsgeschichte von Rumpfen im 17. und 18. Jahrhundert, in: Der Wartturm 10, 1934/35, S. 36, 4. Kulturdenkmale, 1901, S. 92 (Deutung als Markkreuz), 5. M. Walter, 1923, S. 6

Internet: 1. ...hvv-mudau.de/flurdenkmale.html-Feldkreuz am Kirchenpfad, Jahreszahl '1652', bei Wegkorrektur versetzt, m. Foto (Kopie)

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