kopie b. losch 1981

Scheer, Lkr. Sigmaringen, nördl. vom Ort, ca. 800 m nach Ortsausgang (letzte Anwesen) der 'Binger Straße' Richtung Hitzkofen bzw. Laucherthal, an der dortigen Kreuzung bei markanter Linde (imgrunde Abzweig der Altstraße 'Langer Furchenweg' nach Hitzkofen), Steinkreuz

Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt, derzeitige Situation nicht bekannt), um 1978 nur noch fragmenthaft erhaltenes Steinkreuz in einstiger Tatzenkreuzform aus Sandstein, bestehend aus Kopf und einem Arm (Verf.)

Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 7921 Sigmaringen R 21570 H 27600, Flst. 2080. Links an der Straße nach Hitzkofen am Fuß einer Linde, bei der Markungsgrenze gegen Sigmaringendorf. Beschreibung: Sandstein. Bis ca. 1975 bestand das Kreuz noch aus Kopf und einem Arm; 1978 war dieses Bruchstück in zwei Teile zerbrochen. Maße: T. 0,20 m, Form: Stark verbreitertes, leicht geschwungenes Tatzenkreuz. Datierung: ca. 15./16. Jh.' (Textkopie B. Losch 1981)

Quellangaben:  Lit.: 1. Bernhard Losch, Sühne und Gedenken - Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S. 333, Scheer m. Abb. 571 (Kopie), S. 72, daraus: 2. Mitt. von Johannes Simon, Nürnberg, 1970

Internet: 1. ...stadtplan.net-Scheer, Lageplan m. Standort Linde

kopie b. losch 1981

Veringenstadt, OT Veringendorf, Lkr. Sigmaringen, ca. 2 km Luftlinie westl. des Ortes in der Waldabteilung 'Rosswang' (östl. Teil), nahe östl. der Flurgrenze zu Winterlingen (günstig erreichbar: Ausgangspunkt Blättringen: Verlängerung der Straße 'Im Weiler' ('Blättringen Nr. 211') ca. 600 m nordostwärts bis beidseitigen Waldeintritt, weiter ca. 1,3 km in Richtung Osten bis Abzweig Richtung Norden, links, dem 400 m bis östl. Abzweig zu folgen ist, dem ca. 200 m zu folgen ist und ca. 150 m nach Süden zum Standort), Steinkreuz, Benennung: 'Haierle Kreuz'

Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt, derzeitige Situation nicht bekannt), um 1981 nur noch *einarmiges Steinkreuz aus Sandstein mit leichter Balkenverbreiterung (Verf.)

*Ursache für abgeschlagene Arme ist möglicherweise ein Brauchtum bzw. Aberglaube - R. H. Schmeissner schreibt in seinem Handbuch 'Steinkreuze in der Oberpfalz' (1977) darüber folgendes: 'Volksglaube und Steinkreuzbrauch (S. 323-324): Volksmedizinische Bedeutung wird wohl auch das Armeabschlagen gehabt haben, denn nach alter Überlieferung mußte zu mitternächtlicher Stunde ein Stück vom Kreuz (bevorzugterweise der Arm) abgeschlagen werden. Dies trug man dann nach Hause und legte es dem Kranken aufs Herz (Bann innerer Krankheiten, Lit. L. Wittman: Steinkreuze im Volksglauben 4). Ob die vielen abgetrennten Kreuzbalken in der Oberpfalz von dieser Sitte herrühren, kann keineswegs mit Bestimmtheit gesagt werden.'; Beispiele in BW: Ölbronn, OT Dürrn, Sinzheim, OT Ebenung, Ettlingen, Heddesbach u.a.(Verf.)

Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 7821 Veringenstadt R 13300 H 35400, Flst. 1174. Ca. 1,9 km westlich vom Ort, im Gemeindewald Abt. 26 'Rosswang', in kleiner Einfriedung. Beschreibung: Sandstein. Rechter Arm fehlt. Maße: Höhe 0,80 m, Br. (0,57), T. 0,14, Form: Leicht verbreitertes, regelmäßiges Tatzenkreuz. Inschrift: Im Kopf '1666' in zwei Zifferngruppen. Volkstümliche Überlieferung: Ein Pfarrer soll dort umgebracht worden sein. Benennung: 'Haierlekreuz' (Textkopie B. Losch 1981)

Quellangaben: Lit.: 1. B. Losch, 1981, S. 333, Veringenstadt, Stadtteil Veringendorf m. Abb. 567 (Kopie), S. 72, daraus: 2. Albert Waldenspul, Veringendorf in Bild und Wort. Ortschronik, Manuskript 1919, S. 152, Abb. 73, 3. Marie Theres Baur, Steinzeichen am Wege, in: Hohenzollerische Heimat 12, 1962, Nr. 1, S. 1-2

Internet: 1. ...stadtplan.net-Veringendorf, Lageplan m. Standort

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