steinkreuz schlechtbach andere seiite detail hinweistafel
standort

Rudersberg, OT Schlechtbach, Rems-Murr-Kreis, ca. 50 m nördl. des Bürgerhauses Schlechtbach, Heilbronner Str. 20, ostseitig an der Straße im Grünstreifen bei Bushaltestelle

Obertägige Maße: Höhe 0,75 m, Br. 0,55, T. 0,20, das Steinkreuz aus Sandstein lat. Form ist in einem rundlichen Betonsockel verankert und zeigt auf der Ansichtsseite, etwa im Kreuzungsfeld, eine kaum noch erkennbare längliche, messerähnliche Darstellung (Verf.) das Denkmal stand ursprünglich ca. 200 m nördl., rechts an der Straße nach Rudersberg, wo es standortbedingt unmittelbar an der Straße 1977 durch Anfahren beschädigt wurde; nach Reparatur und Neuaufstellung an der gegenüberliegenden Straßenseite, erneut 1978 angefahren und beschädigt, wurde es nach zwischenzeitlicher Einlagerung und Reparatur 1984 am derzeitigen Platze aufgestellt; nach der Sage gerieten zwei Schäfer oder ein Schäfer und ein Metzger derart in Streit, in dessen Verlauf einer erstochen wurde; der Flurname lautet: ‘Am Steinkreuz’

Quellangaben: Heimatkundlicher Lehr- u. Wanderpfad Schlechtbach, Station 16, Rundweg I, Hinweistafel vor Ort, Lit.: 1. Berhard Losch, Sühne und Gedenken Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S. 42 m. Abb. 63 S. 9

standort

Rudersberg, OT Steinenberg, Rems-Murr-Kreis, im Grundstück (nördl. Grenze) Schorndorfer Straße 45

steinkreuz steinenberg andere seite

Obertägige Maße: Höhe 1,20 m, Br. 0,80, T. 0,28, das mächtige sandsteinerne Kreuz lat. Form zeigt auf der Ansichtsseite etwa über dem Kreuzungsfeld eine eingetiefte rechteckige Fläche, vermutlich zur Aufnahme einer Bildtafel bzw. Inschriftstafel; am rechten Armende kleines Kreuz eingeritzt; untere Kreuzarmwinkel gerundet, rückseitig evtl. waagerechte eingetiefte Darstellung einer Waffe oder Gerätes (Verf.)

nach Mitt. von Frau Noller an Verf. (Grundstückseigentümerin) wurde das Steinkreuz um 1960 von ihrem Mann an den derzeitigen Platz versetzt, da es am Wege vor der südöstl. Grundstücksgrenze, unterhalb der Hauptstraße, durch Straßenausbau und Bebauung stark gefährdet war; dieser Weg wird im Ort ‘Miedelsbacher Totenweg’ genannt (vermutlich alter Weg nach Miedelsbach)

nach der Sage sollen sich im Streite ein Schäfer und ein Metzger gegenseitig umgebracht haben und für jeden sei ein Kreuz gesetzt worden

verschollenen Objekte: Steinenberg, ein kopfloses Steinkreuz soll noch vor dem 2. Weltkriege in der Nähe obigen Kreuzes gestanden haben, das im Zusammenhang mit obiger Sage gesetzt wurde (Quelle: Lit. B. Losch, daraus: Mitt. von Dr. A. Schahl, Murrhardt, 1978, nach Notiz zur Flurkarte von 1831)

Quellangaben: mündl. Mitt. von Frau Noller an Verf., Lit.: 1. Bernhard Losch, Sühne und Gedenken Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S. 42 m. Abb. 55 S. 7 und Ang. verschollenes Kreuz S. 44

steinkreuz oppelsbohm andere seite
standort

Berglen, OT Oppelsbohm, Rems-Murr-Kreis, auf dem Friedhof neben der Aussegnungshalle

Obertägige Maße: 0,70 m, Br. 0,55, T. 0,30, das sandsteinerne Kreuz unregelmäßiger Proportionen, langer nach oben verschmälerter Kopf, kurze Kreuzarme,  die durch den sehr breiten Schaft kaum in Erscheinung treten, zeigt interpunktiert die eingetieften Initialen ‘I E’ (mit i-Punkt) sowie darunter die Jahreszahl ‘1751’; die Gesamtform des aus der Mitte des 18. Jh. stammenden Gedenkkreuzes kann als drastisches Beispiel für die moderne Auflösung der althergebrachten Proportionen gesehen werden; das Denkmal befand sich bis 1977 im Gemeindewald ‘Alter Hau’ in der Nähe eines Weges; laut Oppelsbohmer Totenbuch starb 1751 der sechsjährige Jakob Eppler, der Sohn eines Leinewebers (Quelle: A. Schahl, KD) nach volkstümlicher Überlieferung ist ein Holzfäller tödlich verunglückt

Quellangaben: Lit.: 1. B. Losch s.o. S. 38-40 m. Abb. 53, S. 7

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