kreuzstein schoenwald andere seite detail hinweistafel
standort

Schönwald (Bayern), Lkr. Wunsiedel im Fichtelgebirge, A: nordwestl. Ortsrand an ‘Alte Rehauer Straße’, nahe Einmündung ‘Am Kreuzstein’, ‘Müllerstein / Mühlstein’

Obertägige Maße: Höhe 1,42 m, Br. 1,0, T. 0,20, der Müller- oder Mühlstein genannte, nach oben spitz zulaufende Kreuzstein (Sandstein vom Pfaffenberg oder Rabenberg) auf der Höhe des Pfaffenberges, stellt hinsichtlich seiner Darstellung eine sogar überregionale Besonderheit dar; die Vorderseite zeigt erhaben, linear eingetieft, ein gleicharmiges Wiederkreuz auf zweigestufter Bogendoppellinie, wobei der Kopfbalken konturig hervorgehoben ist; das Kreuzungsfeld wird von einem Ringkranz umschlossen, sowie auch ein Ringkranz die Wiederkreuzenden verbindet; die beiden Ringkränze sollen nichts anderes vermitteln als die bildliche Darstellung des Kreuzes in der Korona des Heiligenscheines; die Kreuzdarstellung selbst ist im Grunde die klassische Darstellung eines Kreuzsteines - das Christuskreuz auf dem Hügel Golgatha, wird weiter von einem breitbalkigen doppellinigen lat. Kreuz eingefasst, in dessen Kreuzungsfeld sich der innere Ringkranz befindet; in den Sektoren unter den Kreuzarmen sind die Werkzeuge eines Schmiedes, Hammer und Zange, zu erkennen; die Rückseite zeigt etwa die gleiche Darstellung, jedoch in vereinfachter Form, mit einem Schmiedehammer (Verf.)   

nach der Sage erstachen sich hier zwei Müllerburschen von der Grünauer Mühle im Streite wegen eines Mädchens, als sie auf dem Heimwege von Pilgramsreuth von einer Tanzveranstaltung hier im Morgengrauen den Pfaffenberg erreichten; da ihnen als Mörder kein christliches Begräbnis auf dem Kirchhofe gewährt wurde, lud sie der Totengräber auf einen Karren und begrub sie im Rauschenholz; die Stelle wird von den Objekten B und C bezeichnet                                              (Quelle: ...bayern-fichtelgebirgede.kleindenkmal-kleiner-kreuzstein II, daraus: Lit. R.-H. Schmeissner, Steinkreuze im Sechsämterland, in: Beiträge zur Geschichts- u. Landeskunde des Fichtelgebirge 2, 1980 ) 

Quellangaben: Internet: 1. ...bayern-fichtelgebirge.de-kleindenkmal-schoenwald, 2. Liste der Baudenkmäler in Schönwald (Bayern): Scheibenkreuz auf der Höhe des Pfaffenberges aus Granit mit eingeritzten Zeichen, hoch- oder spätmittelalterlich, Nr. D-4-79-150-12

kreuzstein schoenwald kreuzstein schoenwald
standort flur muehlbursch
hinweistafel in situ
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Schönwald B u. C: nördl. vom Ort im Rauschenholz, Waldflur ‘Mühlbursch’, (Sophienreuther Straße aus dem Ort folgen, ca. 450 m nach dem letzten Anwesen Waldweg nach Westen ca. 100 m bergauf, südseitig am Weg, ‘Kleine Kreuzsteine’ 

B: Obertägige Maße: Höhe 0,57 m, Br. 0,46, T. 0,12, die Nachbildung des sog. ‘Kleinen Schönwalder Kreuzstein’ oder auch ‘Nebenstein’ zeigt beidseitig eingehauen ein Wiederkreuz, dessen Enden über eine Kreis hinausragen; das Original aus Phyllit wurde auf Antrag der Deutschen Steinkreuzforschnung im August 1968 in das Wunsiedeler Fichtelbergmuseum verbracht, wo es zur Zeit auf einem Fensterbrett nicht öffentlich zugänglich lagert; der Schönwalder Stadtrat stimmte dieser Maßnahme zu, da der Stein durch Schiefstand und schlechter Verankerung gefährdet war (warum wurde der Stein nicht ordungsgemäß neu aufgestellt um ihn der Nachwelt am angestandenen Platze zu erhalten ? Verf.) beide Kreuzsteine bezeichnen das Grab der Müllerburschen obiger Sage 

C: Obertägige Maße: Höhe 0,55 m, Br. 0,42, T. 0,11, nur noch fragmenthaft erhaltenes Denkmal mit linear eingehauenem Kreuz

Quellangaben: Internet: 1. ...bayern-fichtelgebirge.de-kleindenkmal-schoenwald, 2. Liste der Baudenkmäler in Schönwald, Kreuzstein im Rauschenholz aus Phyllit, spätmittelalterlich, Nr. D-4-79-150-27

steinkreuz reichenbach andere seite detail hinweistafel
standort

Schönwald (Bayern), OT Reichenbach, Lkr. Wunsiedel im Fichtelgebirge, Ortsausgang nach Lauterbach nordseitig an Straße

Obertägige Maße: Höhe 0,83 m, Br. 0,98, T. 0,16, das Steinkreuz aus Granit lag lange Zeit zerbrochen und halb verwachsen am Platze, wurde dann repariert und neu aufgestellt, wobei der Schaft wohl durch verlorene Teile kürzer ist; das Denkmal steht am ehem. Reichenbacher Kirchweg nach Asch, der hier von der Lauterbacher Straße abzweigte; Reichenbach, 1372 erstmals urkundlich erwähnt, war früher zeitenweise nach Asch oder Selb eingepfarrt (Lit. Schmeissner) nach der Sage sei ein Müllerbursche namens Lupper nach einem Kirchweihtanz wegen eines Mädchens von einem Bauernburschen auf der oberen Brücke erschlagen worden; nach anderer töteten sich zwei Müllerburschen, vergleichbare Sage wie Objekte Schönwald   

Quellangaben: Internet: 1. ....bayern-fichtelgebirge.de-kleindenkmal-reichenbach, 2. Liste der Baudenkmäler in Schönwald, OT Reichenbach, Steinkreuz aus Granit am Ortsausgang Richtung Lauterbach, wohl spätmittelalterlich, Nr. D-4-79-150-21

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