standort wegekreuz schopfloch

Lenningen, OT Schopfloch, Lkr. Esslingen, A: ‘Wiesensteiger Weg’, ca. 300 m vom östl. Ortsrand, Südostwinkel der Wegekreuzung auf der Höhe (rechts Richtung Harpprechthaus, links Quiekereck)

steinkreuz schopfloch andere seite kopie lit. b. losch 1981
detail draufsicht

Obertägige Maße: Höhe 0,56 m, Br. 0,69, T. 0,26, das materialbedingt arg ausgewitterte Steinkreuz aus Kalktuff lässt dennoch auf den Armoberseiten markante lochartige Eintiefungen erkennen, die als Abriebsmale deutbar sind (Verf.); das Denkmal wurde vor 1981 im Geräteraum des Flurbereinigungsamtes Kirchheim in Schopfloch, Knaupenweg 8, eingelagert, weil es bei zwischenzeitlicher Neuaufstellung mehrfachen Diebstahlsversuchen ausgesetzt war; nach Lit. B. Losch stand das Kreuz ursprünglich ca. 500 m östl. des Ortes am Weg in Richtung zur Flur ‘Gerbstall’ (Karl Mayer, Heimatbuch für Kirchheim unter Teck und Umbegung, Kirchheim u. T. 1940, S. 125); nach der volkstümlichen Überlieferung haben sich zwei Schäfer vor Hunger um eine Maus derart gestritten haben, dass einer den anderen erschlug; Flurname alter Standort ‘Kreuzstein’ (Heimatbuch des Kreises Nürtingen II, 1953, S. 1093 m. Abb. 432); hinsichtlich der Gesamtgröße im Zuge der Einlagerung (s. Kopie Lit. B. Losch, 1981) dürfte die Basis durch Abbruch fehlen, von daher erklärt sich der derzeitige vermeintliche Tiefstand des Kreuzes, das hier seit wenigen Jahrzehnten einen neuen Platz gefunden hat (Verf. frei nach Lit. B. Losch, 1981)

Quellangaben: Lit.: 1. Bernhard Losch, Sühne und Gedenken Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S. 20, Lenningen III OT Schopfloch m. Abb. 30, S. 4 (Kopie), daraus obige Ang.

standort torfgrube blick nach osten

Schopfloch B: ca. 2 km nördl. des Ortes, Nordwestwinkel Wegekreuz 600 m südl. des Landgasthofes Albengel (Otto Hoffmeister-Haus, Torfgrube 6) unter solitär Baumgruppe mit Ruhebank

steinkreuz schopfloch andere seite
standort kreuzstein

Obertägige Maße: Höhe 0,73 m, Br. 0,62, T. 0,34, nach Lit. B. Losch handelt es sich um eine Neuanfertigung eines Steinkreuzes aus Kalktuff, das Anfang der 70-ziger Jahre wegen seines maroden Zustandes entfernt wurde; diese Nachbildung muss unlängst gehoben worden sein, wovon die bräunliche Verfärbung bis Mitte Querbalken zeugt, vermutlich bedingt durch den nachgiebigen Moorboden (Schopflocher Moor nahe nördl.); Flurname ‘Kreuzstein’, zwei Schäfer sollen sich gegenseitig umgebracht haben; ein weiteres Steinkreuz soll hier bereits 1924 verschwunden sein (K. Mayer, s.o.)

Quellangaben: Lit.: 1. B. Losch, 1981 s.o. S. 20, Verschwundene Steinkreuze, 7. / 8. Lenningen, OT Schopfloch

detail standort
standort gutenberg-schlatterhoehe

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Lenningen, OT Gutenberg-Schlatterhöhe, Lkr. Esslingen, unmittelbar östl. des ‘Gasthof Schlatterhöhe’ (Einmündung ‘Pfulbstrasse’ in B 465), nordseitig an der B 465 bei Bushaltestelle (Straße nach Donnstetten)

steinkreuz gutenberg-schlatterhoehe andere seite
kopie lit. b. losch 1981

Obertägige Maße: Höhe 0,62 m, Br. 0,54, T. 0,26, das Steinkreuz lat. Form aus Stubensandstein mit Verjüngung des Kopfbalkens auf 16 cm besitzt markant breite Kreuzarme; nach Lit. B. Losch, 1981, ist das Kreuz vor Jahrzehnten bei Straßenausbau zurückversetzt und durch Einzementierung befestigt worden, nachdem es lange Zeit fast gänzlich von Erde bedeckt am Boden lag; derzeit ebenfalls wieder durch akuten Schrägstand nach Norden und dichtes Unterholz am Standort gefährdet (Verf. frei nach Lit. B. Losch, 1981, daraus: W. Fischer, 1970, K. Mayer, 1950)

volkstümliche Überlieferung: ‘solche Kreuze seien aufgestellt worden, wo einer einen umgebracht habe’ (Lit. B. Losch)

Quellangaben: Lit.: 1. B. Losch, 1981 s.o. S. 20, Lenningen II, OT Gutenberg m. Abb. 29, S. 4, daraus: 2. Karl Mayer, Steinkreuze im Kreis Nürtingen, in: Teck - Rundschau, Kirchheimer Zeitung vom 16. 12. 1950, Nr. 293, 3. Waltraud Fischer, Steinkreuze - Stumme Zeugen der Vergangenheit, in: Beiträge zur Heimatkunde des Kreises Kirchheim unter Teck, NF 1970, S. 63-72

Lenningen, ein weiteres Steinkreuz aus Sandstein befindet sich auf der Markungsgrenze der Ortsteile Gutenberg und Oberlenningen, am rechten Talhang der Lauter, zwischen dem Römerweg und dem darüber liegenden Hangweg, derzeit kein Foto verfügbar (Quelle: B. Losch, 1981, S. 20, Lenningen I)

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