standort blickrichtung nordwesten

Radibor, OT Strohschütz, Lkr. Bautzen, A: ca. 500 m südsüdwestl. des Ortes, nordseitig an der Ortsverbindungsstraße Schmochtitz-Loga, ca. 180 m vor der Kreuzung der Straße Strohschütz-Löschau (südöstl. / Dachsweg), bei drei Birken (Kreuzung links im Hintergrund), Kreuzstein, Benennung: ‘Mordkreuz’

kreuzstein strohschuetz andere seite kopie lit. g. mueller-h. quietzsch 1977 kopie w. v.

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Obertägige Maße: Höhe 1,67 m, Br. u. 0,55, T. 0,40, die sich nach oben verjüngende, stelenartige, grob zugehauene Granitsäule besitzt einen unregelmäßig viereckigen Querschnitt und zeigt auf der Ansichtsseite ein flächig vertieft eingebrachtes schmalbalkiges, längsorientiertes Balkenkreuz mit Balkenerweiterung (Neigung zur Tatzenkreuzform, Verf.); rückseitig Reste einer Kreisrillung im unteren Drittel (s. Foto rechts), an dessen linken unteren Rand sich ein etwa gleicharmiges Balkenkreuz gleicher Ausfertigung befindet, mit nicht mehr lesbarer bzw. erkennbarer Beschriftung; denkmalgeschützt seit dem 29. 9. 1971; derzeit keine Sage ermittelbar; das Denkmal ist in der Literatur wenig bekannt (Verf. frei nach Lit. M. Müller-H. Quietzsch, 1977)

Lit. Walter Frenzel verweist um 1930 mit: ‘+ Mordkreuz’ (kartiert in Wallkartei Strohschütz 1930, Stand: Landesmuseum für Vorgeschichte Dresden; W. Frenzel in der unveröffentlichten Erläuterung zur Deutschen Volksgutkarte Meßtischblatt 38 (um 1937, Abschrift im Landesmuseum für Vorgeschichte Dresden, unter G 11): ‘Im nördlichen Straßengraben eine schlichte Granitsäule mit eingehauenem Kreuz, sie steht auf der Flurgrenze (Niederuhna). Näheres unbekannt.’ (Verf. frei nach Lit. G. Müller-H. Quietzsch, 1977)

Quellangaben: Lit.: 1. Gerhardt Müller-Harald Quietzsch, Steinkreuze und Kreuzsteine in Sachsen, Berlin 1977, S. 81-84, Nr. 46 m. Abb. 56/57 (Kopien), daraus: 2. Naturschutz-Wegweiser Bautzen 1952, S. 59

Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Kulturdenkmale in Radibor, OT Strohschütz: Kreuzstein(an der Straße von Schmochtitz nach Loga), Spätmittelalterlicher Stein mit Maltheserkreuz, ortsgeschichtlich von Bedeutung, (Kreuzstein 48, als Bodendenkmal erfasst), bis 2012 irrtümlich unter Ortsteil Milkwitz in der Denkmalliste, ID 09252234

standort blickrichtun norden

Strohschütz B: im Nordwinkel der Kreuzung 180 m nordwestl. von Objekt A (s.o.), ‘Milleniumsdenkmal’ (Denkmal des heiligen Cyrill und Methodius)

großflächig angelegte Andachtsstätte mit Skulpturen und diversen modernen Steinkreuzen (Verf.)

Quellangaben: Lit.: 1. Hinweistafel vor Ort, Internet: 1. ...posol.de/deutsch/cyrill-methodius-denkmal

betkreuz strohschuetz hinweistafel in situ

Strohschütz C: Nordwinkel obige Kreuzung, ‘Betkreuz’

Quellangaben: Lit.: Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Kulturdenkmale in Radibor, OT Strohschütz: Betkreuz mit Einfriedung (Abzweig nach Strohschütz), Sockel bezeichnet mit 1884, Regionalgeschichtlich von Bedeutung, profilierter Granitsockel mit sorbischer Inschrift gold und schwarz gefasstes Betkreuz, Kreuzenden mit Blattornament, Pietà unten mit weiterer Figur, gerahmt von ionischen Halbsäulen, darüber zwei Putti, schmiedeeiserner Einfriedung, bis 2012 irrtümlich unter Ortsteil Milkwitz in der Denkmalliste, ID 09253019

Strohschütz D: Nordwinkel obige Kreuzung, Hinweistafel (Grabstätte vom Ende des Krieges)

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