kopie lit. f. stoerzner 1988 struth-helmershof

Floh-Seligenthal, OT Struth-Helmershof, Lkr. Schmalkalden-Meiningen, am westl. Ortsrand, an der Gabelung ‘Untere Gasse’ (nach Metallbau Hartig), Flur: ‘Am Wiedich’, Steinkreuz, ‘Heiligenkreuz / Heiliges Kreuz’

Obertägige Maße: Höhe 0,84 m, Br. 0,54, T. 0,23, das unregelmäßig zugehauene Steinkreuz lat. Form aus Sandstein - unterschiedliche Ansatzhöhen der Arme - ist durch arge Auswitterung und Abarbeitung gezeichnet; Kopf nach oben verjüngt mit eingeritzten Initialen ‘H K’ (vermutl. nachträglich) sowie auf dem Scheitel eine näpfchenförmige Eintiefung, die als Abriebsmal deutbar ist, s. Einf. (Verf.), rechter Arm verstümmelt; das Denkmal wurde 1968 durch Anfahren beschädigt, worauf es im Grundstück ‘Untere Gasse Nr. 12’ sichergestellt und etwa in der Zeit bis 1975 am alten Platz wieder aufgestellt wurde; nach mündlichen Überlieferungen stamme das Kreuz aus dem Dreißigjährigen Kriege - hier sollen Tote aus einem Gefecht mit plündernden Kroaten um 1640 begraben worden sein, es soll sich um ein Massengrab handeln (Verf. frei nach Lit. F. Störzner, 1988) 

Quellangaben: Lit.: 1. Frank Störzner, Steinkreuze in Thüringen, Katalog Bezirke Gera-Suhl, Weimar 1988, S. 125-126, Nr. 84 m. Abb. 87 (Kopie), daraus: 2. P. Weber, Die Bau- u. Kunstdenkmäler im Regierungsbezirk Cassel V, Kreis Herrschaft Schmalkalden, Marburg 1913, Textbd. S. 17/120, 3. P. Georgi, Von den alten Steinkreuzen oder Sühnesteinen im Bezirke Suhl, Schleusingen 1959, Bl. 9 (Stand: Mus. f. Ur- u. Frühgesch. Thür., Weimar, Nachlass Georgi), 4. H. Köber, Die alten Steinkreuze und Sühnesteine Thüringens, Erfurt 1960, S. 69, Nr. 493, 5. W. Clemen, Steinerne Zeugen alten Volksrechts, Schmalk. Heimatzeitung 2, S. 48, Schmalk. 1962, 6. H. Köllner, Steinkreuze und andere Kleindenkmale im Kreis, Freies Wort Ausg. Schmalk. 34, S. 162, Schmalk. 1962

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