verf. eig. werk standort  kath. kirche

°

Malsch, OT Sulzbach, Lkr. Karlsruhe, im Ort, 'Franz-Vetter-Straße', nordseitig an der 1976 erbauten kath. St.-Ignatius-Kirche, vor einer Beton-Fundamentmauer, Steinkreuz

verf. eig. werk verf. eig. werk standort verf. eig. werk andere seite
kopie wikipedia.org-wiki-sulzbach-wappen

Obertägige Maße: Höhe 0,65 m, Br. 0,52, T. 0,16, parallelkantiges Steinkreuz lat. Form aus Buntsanstein mit linear eingetiefter Darstellung eines auf der Spitze stehenden Pflugsechs (seit 1902 im Gemeindewappen); partielle Beschädigungen an den Balkenenden; das Denkmal wurde 1976 an dieser Stelle aufgestellt, vorher zusammen mit einem heute verschollenen zweiten Steinkreuz zwischen der Umgehungsstraße und dem Ort (Verf.)

Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 7116 Malsch R 53700 H 17940. Neuaufstellung 1976 bei der neu erbauten katholischen Kirche in einer Nische der Betonmauer. Früher zwischen Umgehungsstraße und Ort. Wegen Kanalisationsarbeiten 1973/74 entfernt (früher dort zwei Steinkreuze, eines davon verschwunden). Beschreibung: Buntsandstein. Ausschleifungen auf Kopf (mit Krinne) und rechtem Arm. Maße: Höhe 0,65 m, Br. 0,52, T. 0,16. Form: Gleichmäßig. Zeichen: Großer Pflugsech. Datierung: ca. 16. Jh. Volkstümliche Überlieferung: Ein Ritter beauftragte seinen Knecht, einem pflügenden Bauern die Ochsen wegzunehmen. Der Bauer erschlug aber den Knecht mit dem Sech' (Textkopie B. Losch 1981)

Ang. B. Losch, 1968: 'Dem Pflugsech, mit dem ein pflügender Bauer aus Sulzbach Krs. Karlsruhe einen ihn wegen seines Pferdes bedrängenden gemeingefährlichen Räuber erlegte, verdankt, wie man hört, nicht nur das zum Gedenken errichtete Steinkreuz sein Zeichen, sondern auch das Gemeindewappen sein Symbol' (Textkopie B. Losch, 1968) 

Quellangaben:  Lit.: 1. Bernhard Losch, Sühne und Gedenken - Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S. 147, Malsch III, Ortsteil Sulzbach (o.F.), daraus: 2. Otto August Müller, Steinkreuze in Mittelbaden (Jenseits der Murg), in: Mein Heimatland 17, 1930, S. 200 u. Bestandsaufnahme der Steinkreuze in Mittelbaden, in: Die Ortenau 25, 1938, S. 177, Nr. 139; 3. Bernhard Losch, Steinkreuze in Südwest-Deutschland, Volksleben 19, Tübinger Verein für Volkskunde e.V. Tübingen, Magstadt 1968, S. 47/119

Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-sulzbach-wappen (Kopie)   

verschwundene Steinkreuze:

Malsch, OT Sulzbach, Lkr. Karlsruhe
'Zwischen Umgehungsstraße und Ort. Initialen. Im Schaft Jahreszahl '1827'. Verschwunden 1974/76 bei der Anlage eines größeren Kanalsystems. - Streit zweier Zimmerleute, einer davon sei erstochen worden. - Ein Räuber wollte einem Bauern das Pferd stehlen. Der Bauer habe jedoch den Räuber mit dem Pflugsech erschlagen und dadurch der Ortschaft einen Dienst erwiesen. Deshalb führe das Ortswappen den Pflugsech' (Textkopie B. Losch 1981)

Quellangaben: Lit.: 1. B. Losch, 1981, S. 150, 14. Malsch, Ortsteil Sulzbach, daraus: 2. O. A. Müller, 1930, S. 201 u. 1938, S. 177, Nr. 140

c.2022  www.kreuzstein.eu