kopie lit. g. schaetzlein 1985 kopie lit. g. schaetzlein 1985

Sulzfeld, Lkr. Rhön-Grabfeld, A: ‘Raiffeisenstraße’, ggü. der Schreinerei Lorenz in einer Trockenmauer, Steinkreuz (Ang. Lit. G. Schätzlein, 1985)

Obertägige Maße: Höhe 0,88 m, Br. 0,63, T. 0,21, Steinkreuz mit partiellen Beschädigungen und Bruchstelle im Schaft; die Besitzerin des Grasgartens mit Trockenmauer ist Maria Lorenz; in der Nähe des Standortes stand früher das obere Tor; Anwohner berichteten, dass hie jemand verunglückt sei, auch wird von der Grenze des ‘Sabbatwegs’ für Juden erzählt (Ausgehverbot der Juden am Sabbat, 2. Mos. 16/ 29) (Verf.)

Quellangaben: Lit.: 1. Gerhard Schätzlein, Steinkreuze und Kreuzsteine im Landkreis Rhön-Grabfeld, Mellrichstadt 1985, S. 242-243, Katalog-Nr. 5728.10 m. Abb. (Kopie), daraus: 2. Hinweise von Heimatpfleger Otto Schulz

Sulzfeld B: östl. Ortsrand, nach den letzten Anwesen der ‘Hauckstraße’ bei einem Bildstock, Steinkreuz (liegend, 1985)

Maße: Höhe 0,63 m, Br. 0,62, T. 0,15, kleines abgebrochenes Steinkreuz aus Sandstein, liegend bei Bildstock (Rosenkranzkönigin, Rückseite Christus, Maria und Johannes); hier soll jemand verunglückt sein; das Denkmal ist nach einer Anfrage bei Kreisheimatpfleger Reinhold Albert, Sternberg, spurlos verschwunden (Februar 2018, Verf.)

Quellangaben: Lit.: 1. G. Schätzlein, 1985 s.o. S. 244-245, Katalog-Nr. 5728.11 m. Abb. (Kopie), daraus: 2. Hinweise von Heimatpfleger Otto Schulz, Internet:  1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Baudenkmäler in Sulzfeld: Ellerzaun; Ende der Haukstraße, Bildstock, Reliefs: Maria und Christus als Lebensbaum zwischen Herz Jesu und Herz Mariä, Sandstein, letztes Viertel 19. Jh., Nr. D-6-73-173-17

kopie lit. G. Schaetzlein 1985

Sulzfeld C: ca. 2,7 km südöstl. das Waldbades Sulzfeld im Sambachswald, an einem Waldweg auf der Flurgrenze Leinach / Staatswald

Obertägige Maße: Höhe 0,77 m, Br. 0,53, T. 0,16, Steinkreuz lat. Form aus Sandstein mit partiellen Ausbrüchen, sich verjüngender relativ kurzer Kopf, Schaft läuft in trapezförmige Basis aus, im Kreuzungsfeld der Ansichtsseite Kreisrillung mit nur noch unvollständig lesbarer Jahreszahl ‘...591’; der Volksmund berichtet von einem Mädchen, das an dieser Stelle von einem umstürzenden Baum erschlagen wurde, zur Erinnerung wurde das Steinkreuz errichtet (Verf. frei nach Lit. G. Schätzlein, 1985)

Quellangaben: Lit.: 1. G. Schätzlein, 1985 s.o. S. 230-231, Katalog-Nr. 5728.4 m. Abb. (Kopie), daraus: 2. Hinweis von Vermessungsamtsdirektor i. R. Karl Tilch, Bad Neustadt, und Otto Schulz, Bad Königshofen

verschollene Objekte:

Gde. Großbardorf, Steinkreuz, ca. 1,8 km südwestl. des Ortes an der Gemarkungsgrenze zu Großwenkheim, nordseitig der Ortsverbindungsstraße Großbardorf-Großwenkheim, im Bereich eines abzweigenden Waldweges

Textauszug Elisabeth Keller, Flurdenkmäler Lkr. Bad Kissingen:

Nr. 30 Abgegangenes Steinkreuz an der Fahrstraße nach Großbardorf, an der Gemarkungsgrenze zwischen diesen beiden Ortschaften. Aus der Ortschronik von Herrn F. J. Schmitt ist zu entnehmen, daß das Steinkreuz, von dem einige Ortsbürger noch wissen, wirklich an dieser Stelle gestanden ist. In einem Zeitungsartikel schreibt er: An der Straße nach Großbardorf, unweit der Grenztafel links im Wald, stand schief und bemost ein niedriges, rauh zugehauenes Steinkreuz, ein sogenanntes Sühnekreuz. Die Sage berichtet, daß hier an dieser Stelle, wo vermutlich schon eine uralte Fahrstraße zur Festung Königshofen führte, auf schlechtem, unergründlichem Wege sich zwei schwer beladene Fuhrwerke begegneten. Beim gegenseitigen Ausweichen versanken sie und die Fahrer gerieten in Streit, wobei einer den anderen erschlug

Unser besagtes Kreuz bildete in früheren Jahrhunderten die Zent- und Gerichtsgrenze zwischen dem Klosteramt Bildhausen und der Zent Saal. So wurde z.B. ein im Klosteramtsbereich Bildhausen aufgegriffener Mörder vom Büttel bis zur Zentgrenze am Sühnekreuz verbracht und dort dem Büttel der Zent Saal übergeben, da Bildhausen nur die niedere Gerichtsbarkeit hatte und Saal die vier hohen Rügen. Kurz vor dem 2. Weltkrieg wurde die Straße nach Großbardorf neu beschottert und gewalzt. Dabei wurde von unberufener Hand das Sühnekreuz zerstört und als Straßenschotter aufgearbeitet

Quellangaben: Lit.: 1. G. Schätzlein, 1985 s.o. S. 236-237, Katalog-Nr. 5728.7, daraus: 2. Elisabeth Keller, Die Flurdenkmäler des Landkreises Bad Kissingen, Bd. I, Bad Kissingen 1978, 3. Leo Hamm, Sagen des Kreises Königshofen, Bad Kissingen 1964 (ausführl. Beschreibung)

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