steinkreuz theuma andere seite foto aus 1972 k. martin
standort

Theuma, Vogtlandkreis, nordwestl. im Ort, ggü. Gasthof Anker, Einmündung Stöckigter Straße

Obertägige Maße: Höhe 0,94 m, Br. 0,73, T. 0,25, das wuchtige Steinkreuz aus Granit weist neben Oberflächenverwitterung erhebliche Beschädigung bzw. Abarbeitung an Kopf und rechten Kreuzarm auf; hinsichtlich des Fotos aus 1972 ist das Denkmal später gehoben und bewusst geneigt neu aufgestellt worden, vermutlich entsprechend der vorherigen Situation im Erdreich bzw. gemäß der ursprünglichen Aufstellung; für derartig schräg aufgestellte Steinkreuze, meist Sühnekreuze, gibt es mehrere Beispiele (s.u.a. NI - Wimmer) - dabei handelt es sich um den symbolischen Ausdruck der Negation der geschehenen Untat und des Täters, wenn es auch hier vom Theumaer Steinkreuz keine Sage gibt (Verf.)         

Foto aus dem Jahr 1972, Heimatforscher Kurt Martin, Auerbach, am Theumaer Steinkreuz; interessant, das damals tief eingesunkene Steinkreuz im noch recht natürlichen, alten Theumaer Ortskern; nach mittelalterlicher Anschauung war erst dann eine Tat gesühnt, wenn das zur Sühne aufgestellte Steinkreuz bis zu den Armen im Boden eingesunken war (Verf.)             

Quellangaben: Lit.: 1. Dr. G. Kuhfahl, Die Alten Steinkreuze in Sachsen, Dresden 1928, S. 222, Nr. 248: ‘am Nordwestausgang des Ortes an der Straßengabel’ u. Nachtrag zum Heimatschutzbuch von 1928 (1936) S. 43, Nr. 271

c.2006

www.kreuzstein.eu